Audi TT - die dritte Generation - Was beachten beim Kauf?

2 Antworten

Die Horroraufzählungen sind eher bashing gegen den Hersteller ... das sind hochgezüchtete Maschinen, die einen relativ hohen Wartungsbedarf haben, besonders wenn sie in die Jahre kommen. Das Problem: der zweit/dritt Besitzer hat nicht soviel Geld wie er Erstkäufer, und spart oft an der Wartung. Gerade nach einigen Jahren ist das extrem wichtig, und fallen die teuren Sachen wie Zahnriemen an.

... den Termin sollte man nicht hinausschieben, bzw. sich Werkstattbelege geben lassen, wenn der Verkäufer sagt das sei gemacht.

Auch beim Öl sollte man sich an die Herstellervorschriften halten, das geht auch ins Geld (muss aber nicht in der Audi Werkstatt gemacht werden) .. Autos mit grossen Motoren sind halt teurer im Unterhalt als ein Polo, auch wenn man sie gebraucht relativ günstig bekommt ..

Ein TT ist aber wohl auch gebraucht nicht billig, hat auch selten viele km auf der Uhr. eher ein Zweit oder Drittwagen, da sehr eingeschränkte Alltagstauglichkeit. Bei dem Kofferraum ist selbst ein Wochenendtrip zu zweit eine Herausforderung was die Gepäckminimierung angeht.


derJM  12.09.2019, 09:23

Das sind keine Horroraufzählungen, sondern Beispiele aus der alltäglichen Werkstattpraxis.

Der Fragesteller stellte die Frage nach typischen „Krankheiten“, die auftreten KÖNNEN. Und ich habe ihm die Punkte genannt, auf die er beim Kauf achten sollte, es heißt aber nicht, dass alle diese Motoren aber auch diese Probeme entwicklen.

Es kommt da auch sehr auf die Fahrweise und Wartungssorgfältigkeit des Vorbesitzers an.

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Smartass67  12.09.2019, 09:04

Ab 2014 sine die groben Motorprobleme längst behoben. Technisch gesehen ist der TT ein flacher Golf. Der größte Motor hat gerade mal 2,5 Liter. Von daher ist mir schleierhaft, wovon Du redest. Nein, doch nicht: Du redest von den Vormodellen aber um die geht es nicht.

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derJM  12.09.2019, 09:26
@Smartass67

“Ab 2014 sind die groben Motorprobleme behoben“. Das stimmt so leider nicht, manche Mängel zeigen sich erst mit höherer Laufleistung und sind auch von der Wartung des Vorbesitzers abhängig.

Wenn die Motoren immer besser und fehlerärmer, zuverlässiger als ihre Vorgänger werden würden, dann würde es (wenn man sich die lange Geschichte und Entwicklung der Motorentwicklung anschaut) inzwischen ja nur noch unkaputtbare Motoren geben.

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Die TFSI-Motoren neigen zu defekten Kolbenringen, was sich in einem ernormen Ölverbrauch und mäßigem Leistungsverlust bemerkbar macht.

Auch die Zylinderkopfstege neigen gern zum reißen, das kann symptomlos bleiben, aber auch einen Leistungsverlust nach sich ziehen.

Die TDI-Motoren sind anfällig bei den Turboladern - auf jeden Fall jedes Jahr mindestens einen Ölwechsel machen lassen, keinesfalls auf den Longlife-Intervall vertrauen.

Defekte Zweimasseschwungräder sind nicht selten, das hört man an einem dumpfen Rumpelgeräusch im Leerlauf.


Neunter  12.09.2019, 07:59

Mann, was ist aus Deutschland geworden, wenn die Autoindustrie so einen hochpreisigen Müll baut?

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derJM  12.09.2019, 08:13
@Neunter

Das geschieht vor allem erst seit den Zeiten, seit denen die Motoren immer effizienter werden mussten, weniger Verbrauch und Schadstoffe, bei weniger Gewicht, aber dennoch mehr Leistung, und das auch noch unter dem Druck einer möglichst schnellen Entwicklung.

Die BMW, Audi und Benz-Motoren aus den 90ern und frühen 2000ern dagegen sind robust und langlebig

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