Astrofotografie Belichtungszeit?
Hallo gutefrage-Community,
ich stelle mir die Frage, ob es eine Möglichkeit gibt, für ein Objekt die optimale Belichtungszeit zu berechnen. Ich verfüge über die Möglichkeit einer Nachführung. Wenn also die Maximale Belichtungszeit im Grunde genommen nur die Länge der Nacht ist, wie kann ich dann die optimale Belichtungszeit für jedes Objekt berechnen? Gibt es dafür eventl. eine Formel oder eine Faustregel?
3 Antworten
600mm/Brennweite in Sekunden ist eine Faustformel für Fotografien ohne Nachführung. Das wird unabhängig zur Blende/Iso gedacht, da es ja um die Bewegungsunschärfe geht.
Das heißt für 50mm wären 12 Sekunden noch ok.
Wenn du eine Nachführung verwendest kannst du abhängig von der Präzision deiner Nachführung entsprechend länger belichten. Wie viel das genau ist, musst du herausfinden.
Da nimmt man beispielsweise 200mm und fotografiert 3 Sekunden.
Das ist dann nur sehr dunkel.
Hm, ob jene 600 geteilt durch Brennweite wirklich genügen, könnte vielleicht bezweifelt werden, ich las seit langen Jahren: Die Formel dazu "500 durch (Crop x Brennweite)"
Etienne, schau zum Thema 'Gelungene Astrofotografie' gerne hier https://www.gutefrage.net/frage/astrofotografie-milchstrasse-kaum-erkennbar#answer-422964280
Viel Erfolg dir! :- )
Wenn du eine Nachführung hast brauchst du keine Faustformel.
Die Faustformel soll helfen Sternenspuren (Startrails) zu vermeiden.
Ja, aber wenn ich mit Nachführung zu kurz belichte ist das Objekt ja vielleicht zu dunkel. Dafür wollte ich eine Formel, Ab wann ein Objekt hell genug ist
Dafür gibt es keine Faustformel, du solltest mehrere Aufnahmen mit identischen Einstellungen machen, nur die Verschlusszeit verändern.
Wenn du nicht probieren möchtest kannst du mittels eines Belichtungsmessers die korrekte Verschlusszeit ermitteln.
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Ok, vielen dank, wusste nicht, dass es so etwas gibt
Den Tipp, mehrere Aufnahmen zu machen, kann ich nur sehr unterstützen. Selber habe ich zwar nur vor langer Zeit mal Astrofotografie betrieben. Verglichen mit dem gesamten Aufwand, den man dabei hat, fällt es kaum ins Gewicht, wenn man statt einer einzigen Aufnahme eines Objekts vielleicht vier (mit abgestuften Belichtungszeiten) macht.
Könntest du das mal anhand eines Beispiels erklären? Also z.B. die Andromeda Galaxie