Asperger-Syndrom und Routinen?

4 Antworten

Für Autisten ist die absolute Regelmäßigkeit in allen Dingen des Tages-, Wochen- und Monatsablaufes oft die einzige Möglichkeit mit den (für sie) total verwirrenden Abläufen mit anderen Menschen und zwischen anderen Menschen klar zu kommen.

Bei sowas brauchst du dir keine sorgen machen das macht jeder.

Als Routine ist es für jeden gesunden Menschen "normal",dass man sich morgens die Zähne putzt, regelmäßig duschen geht, zur relativ selben Zeit isst. Routinen haben auch Asperger Autisten mit dem Unterschied, dass man Prioritäten nicht mehr richtig zuordnet, so ist es zumindest bei mir. Das Kreuzworträtsel, die Lieblingsserie etc. wichtiger wird als vereinbarte Termine. Man im Lebensmittelladen steht, weint und überfordert ist weil ein gewohntes Produkt nicht mehr im Sortiment ist, überfordert ist bis hin zu handfesten Körpersymptomen wenn sich der Tagesablauf ändert und nicht dem Gewohnten entspricht.


TonyMontana24 
Beitragsersteller
 25.11.2016, 20:11

Das mit den Prioritäten hat doch aber eher was mit ADS zu tun oder? Wenn ich ein Termin hab und meine Lieblingsserie gerade so spannend ist, denke ich mir auch das es es wert ist, ein bisschen später zu kommen.

Ostsee1982  25.11.2016, 20:18
@TonyMontana24

Ich habe kein ADS, ich habe Asperger und nicht jeder funktioniert steif nach Diagnosekriterien. Autismus im Allgemeinen ist ein breites Spektrum.

Das ist ein ganz normaler Alltag, und hat nichts mit dem von einem Asperger Betroffenen zutun.


Nothin  25.11.2016, 19:55

Außerdem gibt es einen großen Unterschied zwischen Autismus und Asperger Syndrom (!).