asche zu asche, staub zu staub

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Nun ja, zum einen sollte dir klar sein, dass der Inhalt der Bibel nicht wichtig ist. Niemand weiß heute mehr, was die Verfasser mit den Worten tatsächlich gemeint haben. Wir wissen nicht einmal wer diese Menschen genau waren und ob das, was wir heute vorliegen haben, auch tatsächlich der Originale Wortlaut ist.

Die Thora, aus der diese Stelle stammt, wurde einzig zu dem Zweck geschaffen, Macht zu erlangen. (Also ein rein politischer Zweck).

Aber genauer zu deiner Frage: "Stein zu Stein..." würde keinen Sinn ergeben. Die Bibel spricht nur in Rätseln und Metaphern, ohne dabei tatsächliche Ereignisse oder wissenschaftliche Wahrheiten zu beinhalten. So behauptet die Bibel, dass der Mensch aus dem Erdboden erschaffen wurde, also aus Staub. Das das Unsinn ist, sollte eigentlich jedem klar sein, der einmal ein Biologiebuch in der Hand gehalten hat.

Der Schreiber wollte wohl sagen, dass der Mensch unbedeutend ist. Er wurde von Gott aus Staub gemacht, und genauso verschwindet er wieder ins Nichts. Bis auf den Aspekt des erschaffens, ist diese Aussage auch richtig. Der Mensch ist entstanden, qausi aus dem Nichts, und geht auch wieder dorthin nach dem Tod: In die Nichtexistenz. (Wissenschaftlich zwar nicht korrekt ausgedrückt, aber der Einfachheit halber, zum Verständnis mal so formuliert :))

Der Spruch basiert auf dem Bibelvers "Staub bist du, und zum Staub kehrst du zurück" und gibt Auskunft über die materielle Beschaffenheit eines Lebewesens. Bereits zu Lebzeiten sind wir alle nur "Staub" und nach de Tod wird das erst richtig deutlich. Das gilt auch für Bäume. Baum zu Baum, Stein zu Stein, macht hingegen keinen Sinn.

Es ist ein alter Bibelspruch und man wünscht dem Verstorbenen, in Frieden zu ruhen und ehrt damit sein Andenken... Selbst Steine oder ein toter Baum sind irgendwann nur noch Asche. Lg Funnyhanni

In der Bibel gibt es zahlreiche Textstellen, an denen sich z. B. jemand vor Trauer mit Asche bestreut, oder sich vor Gott mit Staub vergleicht.

Beides scheinen früher sehr starke Symbole für Vergänglichkeit, Tod und Trauer gewesen zu sein, und sind sie ja noch immer.

Mit diesem Gleichnis gemeint, daß der Menschliche Körper ja eigentlich aus Asche und Staub entsteht (Planzen wachsen darin, wir essen die Pflanzen etc.), und nach dem Tod wieder das wird, was er vor dem Leben war.

Das wird bei den Katholiken besonders am "Aschermittwoch" betont, an dem bei der Messe der Geistliche jedem der Kirchgänger aus Asche ein Kreuz zeichnet und dazu sagt: "Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehrst".

Wir sind eben nicht aus Steinen oder Bäumen entstanden, und werden dies auch nicht nach dem Tod nicht sein (zumindest nicht so schnell :-)

Weil der Körper zu Asche wird wenn man ihn verbrennt und zu "Staub zerfällt". lg