Arbeitgeber bei Kununu bewerten?
Hallo,
ich würde meinen aktuellen Arbeitgeber gerne bei Kununu bewerten.
Ich arbeite nun seit meiner Ausbildung insgesamt 5 Jahre hier und bin langsam sehr unzufrieden. Bin auch schon dabei mich anderswo zu bewerben.
Es sind hier gewisse Dinge vorgefallen, die meiner Meinung nach völlig daneben sind.
Neben beispielsweiße rassistischen Witzen von Vorgesetzten, gibt es hier Kollegen die ungestraft in aller Öffentlichkeit im Büro den Hitler Gruß zeigen.
Gleichberechtigung gibt es hier quasi nicht, Frauen verdienen in einigen Abteilungen deutlich weniger als Männer, da Sie und ich Zitiere meinen Vorgesetzten "Sowieso irgendwann nur Kinder bekommen".
Wenn man sich in den Betriebsrat aufstellen lassen will, so ist das nach Aussage meines Vorgesetzten, dein "Karriereknick".
Wenn man sich irgendwo beschweren will, tut sich entweder gar nichts, oder es weiß am nächsten Tag der Vorgesetzte davon bescheid.
Ich würde all diese Punkte gerne in der Kununu-Bewertung mit aufnehmen, allerdings weiß ich nicht ob ich nicht Probleme bekomme, wenn ich ohne Beweise solche Vorwürfe dort abgebe.
Ich weiß, Kununu ist Anonym aber das sind ja schon heftige Vorwürfe die ich da machen würde.
Danke und LG
6 Antworten
So krasse behauptungen würde ich nicht anstellen das ist schnell üble nachrede.
Geb denen halt einfach 1 oder 2 sterne und sag in einem satz was dir gefällt und was nicht.
Du musst damit rechnen, dass Dein AG Ermittlungen anstellt und Kununu ggf. die IP-Adresse etc. herausgeben muss, so dass man Dich ermitteln kann - soviel zur Anonymität.
Von daher: Schreibe nur Dinge, die Du im Ernstfall auch beweisen kannst oder die zweifelsfrei von der Meinungsfreiheit gedeckt sind (manchmal machen kleine Details in der Formulierung den entscheidenden Unterschied aus).
Aber sei Dir auch gewiss, dass die Arbeit in dieser Firma für Dich die Hölle werden wird und selbst bei einer Kündigung das Zeugnis nicht sehr gut ausfallen dürfte.
Daher: Entweder wartet man, bis man raus ist und das Zeugnis hat, bevor man sein "Abschiedsgeschenk" macht (aber daran denken was ich zur Beweisbarkeit/Meinungsfreiheit geschrieben habe) oder das von vornherein so "weich" machen, dass keine berechtigten Interessen geltend gemacht werden können, so dass die Anonymität auf jeden Fall gewahrt bleibt.
Das solltest du auf gar keinen Fall tun. Das ist nie anonym und kann zu deiner fristlosen Kündigung führen und zu einer Strafanzeuge wegen übler Nachrede. Wenn dir was nicht passt, bespreche es direkt mit deinem Chef oder such dir einen neuen Job, wenn du so schrecklich leidest.
Im Zweifel würdest Du die Behauptungen beweisen müssen.
Versuch nicht ganz so drastisch zu sein, aber trotzdem den richtigen Eindruck rüber zu bringen, so kann man Dir nichts.
Eventuell bekommst du eine Mail von deren Anwalt. Ist uns schon passiert
Das haben die nicht verdient, ich will den Laden brennen sehen.