Aquarium kühlen - es wird zu warm!
Hallo, Der Sommer ist ja an sich sehr schön, leider nicht für meine Aquarien. Konkret geht es vor allem um ein 25l Fluval Edge I mit Red Bee Garnelen. Mir sind schon 6 Garnelen verstorben, immer mal eine. Ist auch kein Wunder wenn die Temperatur im Becken immer auf gut 29 Grad hoch geht :( Das Becken steht im Wohnzimmer, keine direkte Sonneneinstrahlung. Ich mache momentan täglich 2 Wasserwechsel, aber das hält nicht lange. Ich habe auch schon ein Cold Pack rein gepackt, das hat gar nichts gebracht :( Das gleiche Problem habe ich im 120l Becken da dort Weißwangengrundeln drin sind und die anscheinend die hohe Temperatur ebenfalls nicht mögen (ist dort ca 28 Grad momentan), die sind neuerdings häufig an der Wasseroberfläche - Wasserwechsel helfen da kurzfristig, aber ideal ist das nicht. Hat jemand eine Idee wie ich die Temperatur runter kriege? Gibt es Kühlaggregate, die nicht gleich hunderte Euros kosten? Und wie schaut es mit einer Luftpumpe (mit oder ohne Ausströmer) aus, teils habe ich gelesen man soll das mal stundenweise anstellen, teils dass das den Sauerstoff erst Recht raus treibt. Vielleicht habt ihr ja Ideen, immer her damit! ;)
6 Antworten
Hallo,
andauernde Wasserwechsel schaden viel mehr als sie nutzen, denn die dauernden Temperaturschwankungen und Änderungen der Wasserparameter tun den Tieren überhaupt nicht gut. Das gleiche gilt übrigens auch für Kühlpacks, Eiswürfel etc.
Meist sind auch nicht die eigentlich hohen Wassertemperaturen am Tod der Tiere schuld, sondern eher der Zusammenhang, dass der Sauerstoffgehalt desto niedriger ist, je wärmer das Wasser ist. Daher hängen deine Grundeln auch an der Wasseroberfläche.
Helfen kann es, das Licht mal einige Tage völlig auszulassen - den Fischen/Garnelen macht das nichts, die Pflanzen überleben das auch. Deckel offenlassen - zur Not eine Mückengaze drüber legen, damit "Fluchttiere" nicht raus können.
Gut bewährt hat sich auch ein ganz einfacher Ventilator, der so ausgerichtet wird, dass er über die Wasseroberfläche pustet. Es entsteht so eine erhebliche Verdunstungskälte - man sollte nicht meinen, was das hilft.
Wegen des Sauerstoffmangels einfach eine Zeitlang dafür sorgen, dass die Wasseroberfläche stärker als normal bewegt wird, entweder durch eine Veränderung des Filterauslaufs oder aber - ausnahmsweise - einen Luftsprudler über eine Membranpumpe.
Diese treiben nicht den Sauerstoff aus dem Wasser - das ist Quatsch, sondern das CO2 - aber im Fall von Sauerstoffmangel durch zu warmes Wasser können die Luftsprudler eine gute Lösung sein. Sauerstoff kommt hauptsächlich durch die erhöhte Oberflächenbewegung ins Wasser.
Täglich 2 mal Wasserwechsel? da kannst du die Tierchen ja gleich ins Waschbechen setzen und Wasser laufen lassen.
Die frage ist was für die Tiere tötlicher ist, der ständige Wasserwechsel oder das zu warme Wasser ?
Ich vermute mal das größte Problem ist der zu geringe Sauerstoffgehalt. Warmes Wasser bindet weniger O2 als kaltes. Ich würde hier nicht mit Wasserwelche oder Kühlpacks arbeiten, das ist zusätzlicher Stress. sondern einfach die Lüftung anders einstellen so das mehr Bewegung an der Wasseroberfläche herscht und mehr O2 aufgenommen werden kann. Und was die Kühlung betrifft die bekommst du durch mehr Bewegung auch etwas besser in den Griff.
Gegebenfalls mit einem Außenfilter arbeiten und diesen in eine Kühlbox stellen, damit sollte es auf jedenfalls zu schaffen sein die Temperatur um ein paar Grad zu senken.
Wichtig wäre auch das die Temperatur unterschiede nicht zu plötzlich kommen
Beim Fluval Edge I habe ich den dazu gehörigen Hang On Filter, da läuft das Wasser von oben ins Becken, da kann man nicht viel verstellen. Seit ich die Wasserwechsel mache geht es den Garnelen besser, vorher sind mir schon 5 gestorben, die letzten Tage mit Wasserwechsel war es "nur" eine. Aber eine Dauerlösung ist das nicht, nur 29 Grad sind definitiv zu warm für die Garnelen, die sind ja eh sehr empfindlich. Für das Edge nutzt mir ein Außenfilter wenig, das Edge hat oben auch leider nur eine kleine Öffnung. Im Großen habe ich einen Eheim Außenfilter aber ob der in eine Kühlbox passt? Naja schlimmer ist es halt auch im Garnelenbecken und den Hangon Filter kann ich ja schlecht in eine Kühlbox packen
Hallo ,
das ist leider der Nachteil am Sommer , wenn man ein Aquarium hat. Was vielleicht was bringt , wenn du deine Beleuchtung später an- bzw. Früher Ausschaltes , weil die wärmt das Wasser auch schon ordentlich. Außerdem , könntes du noch die Klappen von deiner aquarium Abdeckung aufmachen und stell doch vielleicht mal ein Ventilator vor das Aquarium , so das ein bisschen kühle Luft reinströmt...
Viel Erfolg
Das Licht hab ich schon extrem reduziert bzw im Edge - wo das Problem am größten ist - komplett ausgelassen. Hat nicht viel gebracht. Das Edge hat oben auch leider nur eine sehr Kleine Öffnung, das große muss abgedeckt sein da dort Zwergkrallenfrösche mit drin sind. Die Klappe ist aber offen.
So lange du keine Tiere im Becken hast, die springen oder raus krabbeln, kannst du den Deckel öffnen. So geht etwas Wärme ab. Bei kleinen Becken kann es helfen, Picknick-Kühlakkus ins Wasser zu legen. Bei größeren Becken kann man eine 2/3 mit Wasser gefüllte PET-Flasche in das Kühlfach packen und dann ins Aquarium legen.
Probier mal die Eiswüfel-Methode aus - sollte bei 25l noch ganz gut klappen. Gibt ja diese Eiswürfel-Behälter für endless refill. Die Eiswürfel dann am besten in eine Plastiktüte o.ä. packen und ins Aquarium hängen. Das dürfte einen kurzzeitigen Kühlungseffekt bewirken.