Antitheisten?
Was motiviert eigentlich Antitheisten, nicht normale Atheisten, aber Antitheisten, solche die gegen jegliche Religion sind dazu Religion generell stark abzulehnen?
Vor allem, zumindest im Westen das Christentum. Ist diese Ablehnung komplett gerechtfertigt? Und wäre die Welt besser dran ohne jegliche Religion?
8 Antworten
Nur mal ein Beispiel (von sehr vielen) die zeigen, wie rückständig das Christentum ist:
Galileo Galilei wurde von der Kirche verurteilt, weil seine Thesen nicht dem damaligen Weltbild entsprach. So wie z. B. die Aussage, dass nicht die Erde im Zentrum unserer Galaxie ist, sondern die Sonne. Das war im 17. Jahrhundert.
Etwa 340 Jahre später, 1979 hat die päpstliche Akademie den Fall neu aufgearbeitet. Und diese Akademie brauchte 13 Jahre um zu dem Ergebnis zu kommen, dass Galilei recht hatte. Also erst dauerte es 340 Jahre, bis der Fall neu geprüft wird, und dann dauert es noch weitere 13 Jahre um zu erkennen?
Von anderen Themen wie Hexenverfolgung, Kreuzzügen, etc. ganz zu schweigen.
Das nervigste ist die immanente Rechthaberei von sogenannten Religiösen, die sich als Fanatisten lieber die Schädel einschlagen anstatt auf das, was ihnen ihr Gott zudonnert, zu befolgen.
Oft haben die nicht mal den Sinn des Ganzen verstanden.
Ich empfehle in diesem Zusammenhang "Das Leben des Brian". Folgt der Sandale!
Neben den hier ausführlich aufgeführten Gründen der Moral, Brutalität und Überheblichkeit von Religionen, bin ich auch wissenschaftlich motiviert. Gott ist unlogisch, ein Lückenfüller für Dinge, die wir uns nicht erklären können. Oder für viele einfach nur eine Bewältigungsstrategie, weil sie ohne magischen Beschützer und mit der Tatsache, dass unsere ganze Existenz ein Zufall ist und irgendwann endet, nicht leben können. Kein Paradies danach, nur nichts. Die Evolution und viele andere physikalische und biologische Fakten bestätigen dies so ziemlich.
Außerdem ergänzend zu den Tatsachen kommen auch noch persönliche Gründe hinzu. Bei allem was ich erlebt habe (und auch das, was generell in der Welt passiert), finde ich es anmaßend von Gläubigen zu behaupten, dass alles dem Plan eines Allmächtigen folgt. Dass er uns beschützt und von "Sünden" , so wie Leid errettet. ,,Man muss nur glauben und alles wird gut." Das akzeptiere ich nicht, weil dem einfach nicht so ist. Egal wie viel Leute beten und sich einer erfundenen Gottheit verschreiben, es ändert gar nichts.
Sie werden durch ihre Überzeugung motiviert - so wie jeder andere auch.
"Der Welt" ist Religion ziemlich egal - aber es gibt durchaus Menschen, die ohne Religion besser dran wären.
Meistens entsteht es durch schlechte Erfahrung mit einer Religion (in DE meist Christentum). Durch diese Erfahrung bildet man sich ein Vorurteil, dass diese bzw. alle Religionen schlecht sind.
Dann wird auf jeden eingehackt, der die freie Wahl der Religion eingehackt, weil er nicht den "richtigen" Atheismus wählt.
Eine Aussage über die Richtigkeit des Inhalts einer Religion zu treffen ist nicht wissenschaftlich möglich.
Naja, glaubst du denn nicht Rechtzuhaben?