Anti-Antifa Meinung?

3 Antworten

Antifa ist nicht einfach nur "Anti-Faschismus", sondern eine Ideologische Idee, welche ihre Existenz darin begründet, dass Faschismus an sich ein unbestreitbares Böse sei.

Es ist nicht verwunderlich, dass es für eine so radikale Meinung irgendwann auf Resistenz trifft.

An sich ist nichts einfach nur "Böse", aber es fehlt in eigentlich jeder Ideologie immer irgendwas, ein unerfülltes Gesellschaftliches Bedürfnis.

Die Frage ist, was die Ursache und was die Wirkung ist. Ist Faschismus die Ursache für das Böse gewesen oder die Wirkung welche aus einem Mangel in der Gesellschaft stammte?

Ich glaube, dass Faschismus ein Effekt ist, welcher aus exzessiver Gesellschaftlicher Spannung stammt durch Bedürfnisunterdrückung. natürlich basiert der Faschismus auf dem unterdrückten gesellschaftlichen Bedürfnis. Dieses Bedürfnis zu unterdrücken, bedeutet nicht den Faschismus zu unterdrücken, sondern Leute zu einem Extrem anzufachen, denn wenn sie im einfachen kein Erfolg haben, werden die Aktionen immer dreister und verzweifelter, bis es anfängt zu Wachsen und zu Stolz wird.


OlliBjoern  06.10.2023, 22:03

pseudointellektuelle Faschismus-Rechtfertigung

Im Grunde ist "Antifaschismus" eine normale Grundhaltung, diese hat auch jeder vernünftige Bürger hierzulande. Diese ist auch Basis des Grundgesetzes. Die allermeisten vernünftigen Bürger lehnen aber sämtliche Gewalt ab, daher ist das, was allgemein als "Antifa" bezeichnet wird, in ihren Methoden verpönt (nicht in der Grundhaltung).

Hier kann man prima Antifaschismus ersetzen in deinem Abschnitt:

"Ich glaube, dass Antifaschismus ein Effekt ist, welcher aus exzessiver Gesellschaftlicher Spannung stammt durch Bedürfnisunterdrückung. natürlich basiert der Antifaschismus auf dem unterdrückten gesellschaftlichen Bedürfnis. Dieses Bedürfnis zu unterdrücken, bedeutet nicht den Antifaschismus zu unterdrücken, sondern Leute zu einem Extrem anzufachen, denn wenn sie im einfachen kein Erfolg haben, werden die Aktionen immer dreister und verzweifelter, bis es anfängt zu Wachsen und zu Stolz wird."

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1Siuto  07.10.2023, 08:36
@OlliBjoern

Antifaschismus möchte Faschistische Tendenzen aktiv bekämpfen, ich bin für eine freie Entfaltung und mit Einbeziehung von Faschistischen Tendenzen in die Gesellschaft um eine Ausartung zu vermeiden.

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PixelManuel  22.10.2023, 11:06
@1Siuto
ich bin für eine freie Entfaltung und mit Einbeziehung von Faschistischen Tendenzen in die Gesellschaft um eine Ausartung zu vermeiden.

Wenn du das forderst, hast du Faschismus nicht verstanden.

Jeder anständige Demokrat sollte jegliche faschistische Tendenz vehement ablehnen!

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1Siuto  22.10.2023, 12:42
@PixelManuel

Ich verstehe jedoch, warum Faschismus existiert,

und durch die strikte Ablehnung jeglicher faschistischer Tendenz, lehnt man gleichzeitig die Leute ab, welche sich damit identifizieren. Denkst du, diese Leute werden deshalb plötzlich von deinen Ideen überzeugt werden? Oder werden sie sich weiter radikalisieren, weil ihre Ideen nur von Faschisten toleriert werden?
Leute werden in den meisten fällen nicht als Faschisten geboren, sie werden von der Gesellschaft zu diesen Gemacht.

ich sehe mich auch nicht als Demokrat, denn die Demokratie selbst ist ein fehlerhaftes System und kann schnell zu einer Tyrannei ausarten. Die Mehrheit hat nicht immer recht und sollte sich nicht in jedem fall durchsetzen (wenn ich auch denke, dass Demokratie und freie Meinungsäußerung eine Notwendigkeit sind).

Vielleicht hast du recht, vielleicht beschreibe ich hier nicht den Faschismus selbst, sondern eher die Leute welche durch ihn radikalisiert werden, welche sich verloren fühlen, welche darin ihre einzige Hoffnung sehen.

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PixelManuel  22.10.2023, 12:57
@1Siuto
ich sehe mich auch nicht als Demokrat, denn die Demokratie selbst ist ein fehlerhaftes System und kann schnell zu einer Tyrannei ausarten. Die Mehrheit hat nicht immer recht und sollte sich nicht in jedem fall durchsetzen

Die Demokratie in Deutschland steht nicht zur Diskussion. Wenn du diese ablehnst, musst du wohl in ein autokratisches Land auswandern.

Vielleicht hast du recht, vielleicht beschreibe ich hier nicht den Faschismus selbst, sondern eher die Leute welche durch ihn radikalisiert werden, welche sich verloren fühlen, welche darin ihre einzige Hoffnung sehen.

So wie du dich ausdrückst, hast du selbst schon faschistische Ansichten. Gerade der Satz "Die Mehrheit hat nicht immer recht und sollte sich nicht in jedem fall durchsetzen" ist da ein deutliches Zeichen, denn die Alternative ist ein autokratischer Alleinherrscher oder einer selbsternannten Elite, die sich über den Willen des Volkes hinwegsetzt.

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1Siuto  22.10.2023, 13:58
@PixelManuel

Deutschland ist auch eine echte Demokratie, Deutschland ist mehr Republik als Demokratie.
Demokratie in seiner Reinform würde bedeuten, dass die Mehrheit regiert, tut sie aber nicht, das tun Vertreter, welche selbst nur sehr begrenzte Macht haben.

Ja, ich habe durchaus faschistische Ansichten.
ich habe auch Kommunistische, Kapitalistische, Anarchistische, Demokratische, Konservative, Progressive Ansichten und vieles mehr.
Ich begrenze mich nicht auf eine Ideologie.

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PixelManuel  22.10.2023, 14:49
@1Siuto

Deutschland ist eine parlamentarische Demokratie. Ob du das als „echte“ Demokratie hinstellst oder nicht, ist irrelevant. Es ist eine Demokratie.

Und faschistische oder andere demokratiefeindliche Ansichten haben in einer Demokratie, ob „echt“ oder parlamentarisch, keinen Platz.

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1Siuto  22.10.2023, 15:21
@PixelManuel

Es ist eine Demokratie, aber wir haben in Deutschland auch keinen reinen Kapitalismus, genau so wenig reine Demokratie.

Wir haben zum Glück Republik und Sozialstaat, sonst wäre das ganze Chaos und Tyrannei.

Ich argumentiere dagegen, klar, extreme Ansichten wie die von Hitler, sollten keinen Platz finden, wir können jedoch sehen, was es nun gebracht hat die Ansichten der AFD zu ignorieren.

Die Leute glauben, dass das die AFD wirklich etwas besser machen würde, dass die AFD die einzige Partei ist, welche noch andere Meinungen hört. Traurig aber wahr, selbst Demokraten werden teilweise schon ausgeschlossen, weil sie von den linken als Rassisten oder sonst was angesehen werden.
Diese Menschen wählen die AFD nicht, weil man der AFD eine zu große Platform gibt, sondern weil diese Menschen sonst keine andere Platform haben.

Die AFD wäre nie gewählt worden, hätte man auch diesen Leuten ein Platz der Repräsentation geboten.

Genau so im Dritten Reich. die Leute wurden nur zu Nazis, weil sie sahen wie ihre Regierung versagte und sich teilweise auf Kosten der Bevölkerung bereicherte. Die Leute hofften auf jemanden, welcher sich wirklich für ihre Probleme interessiert.

Die Stärke der Demokratie, liegt nicht in den Demokraten selbst, diese regieren nicht besser als ein anderer Diktator, sondern die breit gefächerten Meinungen, die einen Platz finden können.

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Also meine Meinung zu Faschisten (was Anti Antifa ja ist) ist doch sehr eindeutig.

Woher ich das weiß:Hobby – Seit Jugendtagen verfolge ich täglich die politische Welt

MisterParkinson  06.10.2023, 15:57
Seit Jugendtagen verfolge ich täglich die politische Welt

Vielleicht solltest du sie nicht nur verfolgen, sondern auch Anfangen zu verstehen.

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anTTraXX  06.10.2023, 16:11
@MisterParkinson

Danke, das kann ich zurück geben.

Und dann solltest du verstehen das "Die Antifa" nicht zwangsläufig alle Hausbesetzer, Randalierer oder Machetenschwinger sind.

Der Begriff Antifa leitet sich von Antifaschismus bzw. Antifaschistische Aktion ab und bezeichnet eine vielschichtige Bewegung von linken, linksextremen und autonomen (unabhängigen, teils anarchistischen) Gruppierungen. Der Kampf gegen Nationalismus und Rassismus gilt als gemeinsames Ziel der unterschiedlichen Vereinigungen. Und ja: Verschiedene Antifa-Gruppen stehen unter Beobachtung des Verfassungsschutzes.

Links sein heißt nicht gleich ein autonomer zu sein, auch bist du nicht gleich ein Staatsfeind wenn du dich als Antifaschist fühlst. Es gibt in der Antifa Szene so viele Strömungen die vom Feminismus, Pazifismus, Antikapitalisten, Umweltaktivisten und eben auch (leider) Extremismus.

Die Mär vom gewaltbereiten linken der ständig anständige Deutsche vermöbelt und den lokalen Supermarkt brandschatzend plündert ist ein gern beschworener Narrativ. Klar dazu haben Ereignisse wie G20 definitiv zu beigetragen, und dem Faschismus einen gewissen Dienst geleistet innerhalb der Bevölkerung, aber er entspricht nur bedingt der Realität.

Demnach müsste nämlich in einer normalen Saison der Kiez und das Umfeld vom Millerntorstadion im 14 Tage Rhythmus einem Kriegsschauplatz ähneln, die Dichte an Antifaschisten dürfte bei diesem Verein recht hoch sein.

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PixelManuel  06.10.2023, 17:57
@anTTraXX
auch bist du nicht gleich ein Staatsfeind wenn du dich als Antifaschist fühlst.

Jeder bekennender Demokrat sollte auch bekennender Antifaschist sein. Man kann nur beides sein.

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MisterParkinson  07.10.2023, 12:00
@anTTraXX
Meinung zu Faschisten (was Anti Antifa ja ist) ist

Hiermit implizierst du, dass die Antifa für dich Faschisten sind. Was aufgrund der Struktur der verschiedenen Antifaschistischen Aktionsgruppen schlichtweg nicht stimmt.

Ganz egal welche Antifa und welchen Faschismus du meinst.

Darauf bezieht sich mein Kommentar.

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Nazis muss man mit allen gebotenen legalen Mittel kurz und klein bekämpfen.


MrRobinson7  06.10.2023, 15:40

Es geht nicht um den Begriff "Naiz". Hier geht es um den Begriff "Faschismus". Und Du kannst Dich etwas mal belesen, was Faschismus eigentlich bedeutet:

Begriff

Der Begriff Faschismus ist von italienisch fascio abgeleitet, was „Bund“ bedeutet. Der Historiker Fritz Schotthöfer beschrieb ihn 1924 als „gewissermaßen inhaltsleer“, da er „so gut wie nichts über das Wesen dessen aus[sagt], was faschistisch ist oder sein soll“. Darin unterscheide sich dieser -ismus entscheidend von anderen Ismen, wie Konservatismus, Liberalismus oder Sozialismus. „Ein fascio ist ein Verein, ein Bund“, daher wären Faschisten wörtlich übersetzt „Bündler“ und „Faschismus“ wäre Bündlertum.[2]

Die Etymologie des Wortes fascio wird meist abgeleitet vom lateinischen fasces. Diese Rutenbündel waren Machtsymbole zu Zeiten des Römischen Reiches, die die Liktoren vor den höchsten römischen Beamten, den Konsuln, Prätoren und Diktatoren, hertrugen.[3]

Im 19. Jahrhundert bezeichnete das Wort fascio das Selbstverständnis der italienischen National- und Arbeiterbewegung als revolutionäre Kraft. So symbolisierte das Rutenbündel in der nationalen Bewegung im 19. Jahrhundert die Einheit der Nation, und fascio bezog sich im seit 1870 geeinten Italien auf sozialistische Arbeiterorganisationen wie beispielsweise die Fasci siciliani in Sizilien.[4]

Der Begriff Fascismo, der um 1900 zum Banner der revolutionären Arbeiterbewegung avanciert war,[5] wurde ab 1919 mit den „Fasci di combattimento“ identifiziert: jene „Kampfbünde“, die Mussolini im März 1919 gründete.[6]

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PixelManuel  06.10.2023, 16:30
@MrRobinson7

Nicht jeder Faschist ist ein Nazi. Aber willst jetzt wirklich die Debatte aufmachen, ob der Nationalsozialismus ein faschistisches System war?

Ich passe mal die Aussage von Adzec an:

Faschismus muss man mit allen gebotenen legalen Mittel kurz und klein bekämpfen. Und Nazis auch.

Besser?

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MrRobinson7  06.10.2023, 16:33
@PixelManuel

Beides ist schlimm und lehne beides ab!

Und sind die linken Faschos besser als die Nazis??

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PixelManuel  06.10.2023, 16:38
@MrRobinson7

Was hast du an meiner Aussage nicht verstanden?

Definiere und begründe doch mal „linke Faschos“.

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Adzec  06.10.2023, 19:53
@MrRobinson7

Gähn. Albernes, begriffs-, kenntnis- und theorieloses Geschwafel. Es geht um keine etymologische Begriffsgeschichte, sondern eine ideengeschichtliche - und in der ist der Nationalsozialismus die deutsche Variante des Faschismus und ein Nazi eben ein deutscher Faschist.

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