Anti- Zeckentablette Hund?
Hallo,
Ich bin am überlegen meinem Hund diese Tablette zu verabreichen, da ich mit dem Halsband nicht ganz zufrieden bin. Die Meinungen über die Tabletten sind allerdings sehr zwiegespalten, deswegen würde ich gerne eure Erfahrungen dazu hören. Danke für jede Antwort!
12 Stimmen
10 Antworten
Was den Schädling tötet, kann nicht ohne Nebenwirkungen sein. Daher gilt immer Wirkung und Nebenwirkung abzuwägen, wie bei aller Medizin.
Nicht umsonst sind Antizeckentabletten nur über Tä erhältlich. Denn nur ein gewissenhafter Ta des Vertrauens kann einschätzen ob das Mittel für DIESEN Hund einsetzbar ist. Besteht man drauf, bekommt man es natürlich.
Im Allgemeinen ist das Mittel "Bravecto" für unvorbelastete Hunde gut verträglich. Darüber tausche ich mich regelmäßig mit vielen Hundehaltern aus. Überwiegend sind sie damit zufrieden. Einige haben trotzdem Zeckenprobleme in unserer hochbelasteten Zeckenregion.
Meine TÄ hat mir bei meinem "Zeckenmagnet" aufgrund gesundheitlicher Vorbelastung von der Anwendung abgeraten.
Es gibt nichts, was ich auf vertretbaren Weg für meine sensible Maus versucht hätte. Im Hochschwarzwald gab es auch Zecken, doch da halfen bekannte biologische Abwehrmittel und tägliches Absuchen. Seit Umzug in anderes Bundesland machen uns Auwaldzecken zu richtig schaffen, die vorwiegend Hunde befallen und Übles ausrichten können.
Ich will damit sagen, dass Zecke nicht gleich Zecke ist, es durchaus gute Abwehr gibt, tägliche Kontrolle nicht erspart bleibt und so eine Keule wie Zeckentabletten, abgewogen werden sollte.
Übrigens habe ich es bei meinem Zeckenmagnet (Altdeutscher Schäferhund) mit Cistuspulver, Centaura Spray und Serestohalsband etwas im Griff. Tägliches Absammeln bleibt nicht erspart. Statt Zecken täglich im zweistelligem Bereich, nur noch vereinzelt aktive und selten angedockte.
Ich meine, der Abwehr gilt höchste Priorität. Damit eine zielsichere Zecke abstirbt, muss sie erst einmal "andocken" und die Giftdosis aufnehmen. Der Wirt, also Hund wird erstmal gekostet, vorher stirbt sie nicht ab. Das sollte bei allem Chemieeinsatz bedacht werden.
Mein ältester hat einmal so eine Tablette bekommen, aber dann nie wieder. Er hatte danach mit dem Magen ziemlich Probleme.
Muss dazu sagen dass er gegen vieles allergisch ist und generell auf das meiste was durch den Magen geht sensiebel reagiert. Ein gesunder Hund verträgt sowas vermutlich schon 🤷🏻♂️
Ich bin auch kein Fan davon, aber wenn es, wie derzeit, so viele Zecken gibt dass die Hausmittel nicht dagegen ankommen dann bekommen meine Hunde Bravecto. Mit Verträglichkeit habe ich da nie Probleme gehabt und es hilft eindeutig. Besser als Boreliose usw. zu riskieren.
Sehe ich auch so!
Bis jetzt haben wir nur sehr gute Erfahrungen gemacht. Wenn man Hunde hat die schwimmen oder kleine Kinder im Haus sind, sollte man keine Spot-on oder Zeckenhalsbänder benutzen.
Letztlich wird einfach vergessen, dass auch das Gift von Spot-on und Zeckenhalsband über die Haut aufgenommen wird und so in den Organismus gelangt. Es wird lediglich der Magen umgangen. Wobei das ja auch nicht ganz stimmt. Wenn sich Hunde im Fell lecken geht das Gift eben auch durch den Magen.
Auch alle die den Hund anfassen bekommen unkontrolliert eine Ladung ab. Die Konzentration vom Gift auf Sofas und Hundebetten etc. möchte ich mir gar nicht vorstellen.
Ich würde das Risiko nicht eingehen. Nur 4% aller Zecken gelten überhaupt als Überträger von Krankheiten, die anderen 96% saugen nur Blut, wenn sie anbeißen können. Das Risiko ist es mir wert. Ich supplementiere pflanzlich, mit guter Wirkung. Ganz zeckenfrei ist sie natürlich trotzdem nicht, dafür suche ich sie halt täglich ab.
Ok, ja ist natürlich auch eine Möglichkeit. Danke dir 😊
Du meinst sicher "Bravteco".
ich würde niemals ein Mittel das Ungeziefer tötet, einem Hund zum schlucken geben. Dieser Wirkstoff geht ins Blut. Und das kann auf die Dauer für den Organismus eines Hundes nicht gesund sein. Das sollte einem der gesunde Menschenverstand schon sagen. Der Beipackzettel klingt zwar harmlos aber wenn man mal den Wirkstoff googelt dann findet man bei Wikipedia folgendes:
"Fluralaner wird bei oraler Aufnahme schnell resorbiert und reichert sich im Fettgewebe sowie in Leber, Niere und Muskeln an"
Ich stelle mir dann die Frage - will ich so ein Zeug in der Leber und Niere meines Hundes haben ?
Man wird sicher unmittelbar nichts merken. Aber wenn der Hund das regelmässig bekommt würde ich mich über Leber und Nierenschäden nicht wundern.
Es gilt natürlich trotzdem abzuwägen.
Die meisten Leute wissen nicht, dass all die Flohhalsbänder und Spot-ons genau so über die Haut vom Körper aufgenommen werden. Da wird nur der Magen umgangen.
Der Vorteil von Bravecto ist, dass es 6 Monate wirkt, nicht wie bei Spot-on höchstens einen Monat.
Wasser und Baden mit den Händen ins Fell greifen, das Fell lecken, das alles ist bei Bravecto kein Problem, das mindert die Wirkung nicht.
Was natürlich gerade bei Hunden die ins Wasser gehen von Vorteil ist. Ebenso wenn man kleine Kinder hat, die natürlich das Gift von Spot-on und Flohhalsbändern sehr direkt aufnehmen.
Blasen und Entzündungen auf der Haut gibt es ebenfalls nicht. Abgabe von Giftstoffen in Gewässer gibt es auch nicht. LG