Angst vor der Oberstufe D:?
Hallo Leute,
am Mittwoch fängt bei uns in NRW die Schule wieder an.
Das heißt für mich, dass es jetzt in die Oberstufe geht.
Davor habe ich ehrlich gesagt RIESEN ANGST.
Ich weiß nicht was auf mich zukommen wird.
Auch weiß ich nicht wie die neuen Schüler drauf sein werden.
Wie wars den bei euch so ?
Wird die Oberstufe schwer sein ?
Muss ich viel lernen ?
Außerdem habe ich auch angst davor das ich wieder wegen meines Aussehens gemobbt werde😔😔
Mein Selbstbewusstsein hat Soo Stark daran gelitten😔
Ich hoffe es wird wieder besser
Liebe Grüße
5 Antworten
Hey :))
Oh Gott Schuuuleeeee ich will auch! :3
Ich hab ab dem 1.9. wieder Schule und Mathe und Chemie sind meine beiden LKs (und ja, ich bin weiblich :DD)
Davor habe ich ehrlich gesagt RIESEN ANGST.
Ich auch. Ich stelle mir viele Fragen:
=> Wie werde ich die Leistungskurse packen?
=> Werde ich es schaffen, mich zu organisieren?
=> Wie werde ich mit den Mitschülern klar kommen?
=> Welche Lehrer werde ich kriegen?
=> Werde ich mich verbessern?Wie wird das Abitur?
Wird die Oberstufe schwer sein ?
Was ändert sich mit der Oberstufe?
- vorher gab es Noten -> jetzt gibt es Punkte
- vorher wurde man im Klassenverband unterrichtet -> jetzt wird man in Kursen unterrichtet
- vorher hatte man eine/n Klassenleiter/in -> jetzt hat man eine/nTutor/in
- vorher hat man Halb- und Ganzjahresnoten erhalten -> jetzt erhält manfür jedes Semester separat Noten, die ALLE (je nachdem, was man einbringt)schon für das Abitur zählen
- vorher hatte man "Schuljahre" -> jetzt Semester (Q1, Q2, Q3,Q4)
Wichtig ist auch die Einbringverpflichtung, denn da hast du die Fächer, die ins Abitur eingebracht werden. Sehr wichtig, denn da solltest du gute Noten bekommen. Im Rest musst du nicht viele Punkte haben, wenn du es eh nicht einbringst. Bei und ist das so:
- vier Semester Mathe und Deutsch
- in den Gesw. ist es so, dass du entweder sechs einbringungspflichtige Kursewählst (z.B. zwei Ge, vier Geo oder umgekehrt) oder - und das finde ich etwas seltsam - du wählst vier Semester Geschichte, vier Semester z.B. Geo und musst nur deine Geschichtskurse einbringen!
- vier Kurse aus den Naturwissenschaften
- altsprachlicher Bildungsgang: bei Griechisch als 5. PK nur das letzteSemester, sonst glaube ich zwei Semester
=> man muss 24 GKsund 8 LKs einbringen!
Punkte im Abitur
Die Noten aus Q1-Q4 (mitdem Eintritt in die Oberstufe befindest du dich im G8-System in derQualifikationsphase) zählen - je nachdem, was du einbringst - ins Abitur.
Man kann maximal 900 Punkte in der Gesamtqualifikation erreichen. Davon sind 300 allein in denAbiturprüfungen zu erreichen, da diese Ergebnisse vierfach gewertet werden (15* 4 = 60, 60 * 5 = 300). Deine LKs zählen doppelt, deine GKs nur einfach.
Klausuren und die Notengebung in der Oberstufe
Im LK schreibt man proSemester zwei, im GK eine Klausur. die Gewichtung liegt im LK bei 50, im GK beietwa 33%.
Im Grundkurs dauern die Klausuren meist 90 Minuten, im LK können sie bis zu 240 Minuten gehen.
Das Abitur und seine Fächer
Deine beidenLeistungskurse sind automatisch deine ersten beiden Prüfungsfächer im Abitur.Des weiteren hast du ein dritten Prüfungsfach (GK schriftlich), ein viertesPrüfungsfach (GK mündlich) und ein Referenzfach der fünften Prüfungskomponente.
- in dem 1. und 2. PF dauert das Abitur 4 1/2 Stunden. Der Senat gibt vier Aufgabenvorschläge ab, von denen der FBL dann drei wählt. Zwei davon müssen bearbeitet werden. In der Mathematik hast du drei Aufgabenkomplexe mit je zwei Aufgaben,aus jedem Komplex muss eine Aufgabe behandelt werden.
- in dem 3. PF ist es ähnlich, nur ist das Niveau ein niedrigeres.
- in dem 4. PF bekommst du i.d.R. zwei Aufgaben. Du bekommst etwa 20 Minuten Vorbereitungszeit und anschließend stellst du deine Ergebnisse 20 Minuten vor und kommst so in ein Prüfungsgespräch.
- im Referenzfach der 5. PF ist es so, dass du entweder einePräsentation machst oder eine BLL (besondere Lernleistung) schreibst. Dabei wirst du von deinem Lehrer begleitet.
Aus jedem der drei Aufgabenfelder muss eines unter den ersten vier PF sein.
Genaueres kannst du mit den Oberstufenkoordinatoren (bei uns heißen die pädagogische Koordinatoren, kurz PäKos) besprechen. Das gilt jetzt für Berlin, vielleicht ist es bei euch ähnlich^^
So, so viel zur Oberstufe bei mir *freu* :DDD
Außerdem habe ich auch angst davor das ich wieder wegen meines Aussehens gemobbt werde😔😔
Kann ich voll und ganz nachvollziehen, da ich acht von 10 Schuljahren schon gemobbt wurde. Aber du lernst ganz neue Leute kennen. i Freunde wirst du schnell finden, vor allem in deinen Leistungskursen - die Leute haben die gleichen Interessen und Neigungen wie du und das ist doch schon mal ein ganz positiver Aspekt! Nimm mal mich zum Vergleich: Ich hatte nie wirklich Freunde am Gymnasium, meine einzige Freundin ist in der neunten Klasse auf eine andere Schule gewechselt. Ich habe mich durchgeschlagen und im Mathe-Leistungskurs werde ich dann hauptsächlich auf Leute treffen, die Mathe auch mögen. Es werden auch Leute auf dich zukommen, wirklich. Ich bin leider ein sehr schüchterner und verschlossener, sich zurückziehender Mensch (bzw. zu einem solchen gemacht worden), weshalb es mir in der Oberstufe erheblich schwerer fallen wird als dir. Es werden garantiert Leute auf dich zukommen :)
So, da mir der Platz ausgeht, beantworte ich deine Fragen zur Schwierigkeit und zum Lernen in den Kommentaren unter dieser Antwort! Sorry, dass es so lang wird :(
Hier meine Lernmethoden:
- rausschreiben. Vielleicht hilft es dir, wenn du dir in einem Sachtext alles markierst und anschließend raus schreibst, was wichtig ist. Diese Methode wende ich vor allem in Biologie an. Wer schreibt, der bleibt! :-)
- Eselsbrücken. Du nimmst dir eine Vokabel von x-beliebiger Sprache. Zu diesen suchst du Begriffe, die daraus abgeleitet sind. Eine andere Methode ist, dass du dir zu jeder Vokabel quasi eine Szene ausdenkst: z.B. lat. cubare - liegen. Da denke ich sofort an eine Kuh, die auf einer Bahre liegt. Je bekloppter, desto besser!
- Wortfelder. Eine andere Methode, Vokabeln zu lernen, ist, diese zu Wortfeldern, z.B Wortarten oder Themengebieten, zusammen zu fassen. Eine Abwandlung dessen ist die sogenannte MindMap. Diese hat in der Mitte einen zentralen Begriff stehen,davon ausgehend mehrere Begriffe, davon ausgehend wieder Begriffe, sodass ein großes Netz entsteht. Diese Methode habe ich schon in Chemie und Physik sowie in Englisch und Französisch verwende.
- Lernplakate. Du kannst dir zu einem bestimmten Sachverhalt aber auch Plakate erstellen. Diese Methode habe ich schon in Chemie, Latein, Physik, Mathe, Französisch und Englisch angewendet. Diese hängen immer noch in meinem Zimmer ;-)
- Schaubilder. Um Zusammenhänge in Geschichte zu begreifen, mach ich mir häufig ein Schaubild. Dort verbindet man Ereignisse mit Symbolen, hebt Wichtiges hervor etc. - So hat man einen guten Überblick über das Geschehen.
- Concept Maps. Hier verbindet man Begriffe mit beschrifteten Pfeilen. Auch eine super Methode, die ich total liebe! Vor allem in Geschichte hab ich mir das zu Nutze gemacht, aber ich habe es auch schon im Bio gemacht.
- Zeitstrahl. Etwas anderes, was man in Geschichte anwenden kann, ist der Zeitstrahl. Aber auch in Biologie oder anderen Fächern, wo man eine zeitliche Abfolge von Ereignissen strukturiert darstellen möchte, kann der Zeitstrahl gute Dienste leisten.
- Aufnahme. Ich habe mir schon oft Vokabeln aufgenommen und auf dem Weg zur Schule angehört.
- Gedichte. Ob du's glaubst oder nicht: Gedichte. Ich bin ein leidenschaftlicher Fan der Mathematik und so habe ich es mir zum Hobby gemacht, mathematische Themen in Gedichte zu verpacken. DorFuchs macht Musik über mathematische Themen :)
- Aufhängen. Du kannst dir Notizzettel nehmen und dort Vokabeln rauf schreiben. Diese klebst du dann an damit verbundene Orte, und lernst sie quasi im Vorbeigehen.
- Videos. Im Internet gibt es viele Videos. So habe ich mir z.B. die einzelnen Phasen des Zellzyklus merken können. Zu empfehlen ist da TheSimpleClub, die machen zu Mathe, Chemie, Physik und Bio super Videos, mit denen ich auch oft lerne.
- Fragen. Frage bei Problemen Lehrer und Mitschüler, das räumt Verständnsprobleme aus dem Weg.
- Markieren. Bringe Farben ins Spiel. Markiere dir Wichtiges. Das hilft mir auch, danach schreibe ich das Wichtigste raus.
- Karteikarten. Sowohl für Vokabeln als auch für Definitionen o.Ä. kann man Karteikarten verwenden. Ich habe Karten in A5, A6 und A7 - die größten benutze ich dann eher für Chemie oder Bio oder so, die kleinen für Vokabeln.
- Wiederholung. So merkt man sich das oft viel besser :) Das müsste man v.a. in Fremdsprachen merken. Also ich merke es in Latein :D
- Mit anderen lernen. Ich lerne zwar meist alleine, da das für mich besser ist, aber oft hilft es Leuten, mit anderen zusammen zu lernen!
- Drüber reden. Diese Methode hilft mir unglaublich in Mathe. Weißt du, warum ich nie in Mathe lernen muss? Da ich es so oft erkläre, dass das nicht mehr notwendig ist.
- Anwenden. In vielen Fächern bringt es etwas, wenn man zum Beispiel Probeaufsätze schreibe oder Aufgaben bearbeitet. So hat man auch noch einmal Sicherheit.
- Im Unterricht mitarbeiten. So lernt man gleich, das Gelernte richtig anzuwenden und man erspart sich eine Menge Lernaufwand. Ich spreche aus Erfahrung. :) Das Ganze hat sogar einen positiven Nebeneffekt - deine mündliche Note besserst du auch gleich auf! Dazu im Kommentar mehr, da der Platz nicht ausreicht. :)
- Tests. Ich mache es ganz gerne, noch einmal alte Tests zu bearbeiten oder mir welche im Internet raus zu suchen. Das ist eine super Lernmethode, weil man einfach nochmal die Sachen durchgeht und sieht, wo man noch lernen muss.
- Zeichnungen. In Bio mussten wir manchmal Zeichnungen machen, in denen wir ein Thema darstellen. Wir sollten möglichst wenig Worte verwenden. Eine Methode, bei der man etwas nachdenken muss. Sie ist aber effektiv!Wo ich welche Methode verwende, ist vom Fach abhängig. Ich versuche aber immer, viele Methoden für ein Fach zu verwenden, weil einfach so viel mehr hängen bleibt. Spezialisiere dich nicht auf einen Lerntyp, sondern nutze möglichst alle Lerntypen. Am besten lerne ich eben über Assoziationen (siehe Concept Map), aber auch die anderen Methoden können sehr helfen :)Bei Fragen melde dich einfach, jetzt kannst du mit gutem Gewissen in die Oberstufe gehen :)Schwer wird es so ganz sicher nicht, glaub mir :))Viel Erfolg!!!LG ShD
Hey,
du hast es gut, Mittwoch schon wieder Schule. Ich muss noch bis zum 2.9. warten und dann bin ich auch endlich in der Oberstufe in Niedersachsen. Ich freue mich darauf schon, weil ich meine beiden Lieblingsfächer (Mathe und Deutsch) im Leistungskurs belege und wissen möchte, wie die Kurse so sind.
Es ändert sich ja einiges in der Oberstufe
Bewertung in Punkten: Das finde ich eigentlich besser und gerechter. Jetzt sieht man genauer, ob es z. B eine 3+ oder 3- ist. Es gibt ja sozusagen mehr Noten, weil es Punkte von 15 - 0 gibt. 15 ist das beste und entspricht der 1+.
Kurse statt Klassensystem: Davor hab ich etwas Angst, wenn ich ehrlich bin. Man hat in jedem Fach andere Kurse und somit mit anderen Mitschülern zu tun. Ich kenne die ganzen Leute noch gar nicht.. nur die aus meiner ehemaligen Klasse. Aber vielleicht wird es ja gar nicht so schlimm..
Was ich an der Oberstufe allerdings gut finde ist folgendes: Es gibt 4 Semester (zwei Jahre). In dieser Zeit zählen alle Noten für die Abiturnote. Angenommen man hat im ersten Semester in Mathe eine 3 und im zweiten Semester ein 1, dann steht das auch so im Zeugnis. Vorher wurde ja die 3 aus dem ersten Halbjahr bei der Note im zweiten Halbjahr mitgerechnet, sodass man dann auf eine 2 in der Regel kommt. Also jedes Semester zählt alleine.
Allerdings mus man aufpassen, dass man nicht zu viele Unterkurse bekommt (4 PUnkte und weniger) und man darf im Zeugnis niemals 0 Punkte haben, dann wird man nicht mehr zum Abitur zugelassen. Ich denke, aber das es machbar ist, überall mindestens 5 Punkte zu schaffen.
Ich werde mich so organisieren:
- Ich habe für jedes Unterrichtsfach eine Mappe, wo ich Arbeitsblätter und anderes sofort abhefte. Das erspart ne Menge Zeit.. ich meine, einige legen es auch alles in einen "Block für alles" und dann geht am Tag vor der Klausur/Klassenarbeit das große "Suchen" los.. darum immer alles sofort abheften
- Wenn ich etwas in der Schule lese, habe ich immer einen Textmarker in der Hand, um wichtige Inhalte zu markieren.. so kann ich damit beim lernen besser arbeiten
- Ich schreibe auf jedes Blatt Datum und unterstreiche Überschriften.. das muss nicht zwingend sein, ich bin da nur ziemlich penibel.
- Am Tag vor einer Klausur lerne ich nicht mehr, weil ich sonst nur noch nervöser werde. Ich bereite mich täglich vor und gehe die Mappen und andere Unterlage immer zwischenzeitlich durch, um auch auf unangekündigte Teste vorbereitet zu sein und mich optimal am Unterricht beteiligen können.
- Im Unterricht passe ich immer gut auf, statt wie einige andere auf´s Handy zu starren.. mein ernst, unsere Lehrer merken es nicht immer.. Aber mit dem Handy kann man sich auch nach dem Unterricht, in den Pausen etc. beschäftigen, solange müssen die WhatsApp Nachrichten warten können... Wenn du im Unterricht aufpasst und dich gut beteiligst, ist es schonmal die halbe Miete deiner Note, es macht nämlich einen sehr großen Anteil an der Gesamtnote aus, wie du dich im Unterricht beteiligst und verhältst.
So viel zum schulischen in der Oberstufe. Jetzt zum Thema Selbstbewusstsein. Das ist natürlich ein Problem. Mein Selbstbewusstsein ist auch sehr gering, liegt an meiner Vergangenheit ( Mobbing etc.). Wenn ihr in den Kursen seit, musst du einfach versuchen mit den anderen zu reden und in Kontakt zu kommen. Die sind doch alle schon mindestens 16 Jahre alt und wollen hier abi machen. Also werden sie (hoffentlich) auch reif genug sein und niemanden wegen solchen Sachen wie Aussehen runter zu machen. Viel Glück Mittwoch..
WOW DANKE für die sehr ausführliche Antwort.❤️
Hab mich sehr über deine Antwort gefreut.
Ich werde mir gleich mal einen Screenshot von deinen Tipps machen und werde, dann versuchen es umzusetzen.
Wie sagt man so schön!
"Aller Anfang ist schwer"😁
Wir schaffen das 🙆
Ich wünsche dir auch einen guten Start ins neue Schuljahr.
Ich wurde in der primarstufe oft gemobbt und seit dem ich in der oberstufe bin habe ich ziemlich viele freunde, denn auch die anderen Schüler haben respekt vor dir und denn andern denn sie wollen sich schliesslich nicht gerade "feinde" machen und deine kollegen halten immer zu dir
Und zu dem lernen ja es ist strenger aber das ist normal, ich bin mit einer 5.3 in die sekundarstufe gegangen im 1. Halbjahr hatte ich eine 4 und im 2. Halbjahr eine 4.3 also ich bin eine Note runtergefallen
dir noch viel Glück und einen guten Start�
Vielen lieben Dank für deine Antwort 😄
Bin mal gespannt wie's so sein wird😁
Und Danke das wünsche ich dir auch
(Falls du noch zur Schule gehst, wenn nicht dann wünsch ich dir einfach schöne Feiertage)❤️☺️
Hi falls du das liest, ich habe gerade auch Angst davor dass die Oberstufe zu schwer wird und ich zu viel lernen muss. Wie ist es bei dir gewesen?
Mir geht's echt genauso, ich komme nächste Woche in die Oberstufe auf eine neue Schule und habe auch mega Angst vor allem...Träume sogar schlecht vom ersten Schultag😔. Ich fühle mich auch so schlecht wegen meinem Aussehen und weil ich sehr schüchtern gegenüber anderen bin, hab wenig Selbstbewusstsein. Hoffe ihr hattet einen guten Start ins Schuljahr! Die Tips von euch werde ich auch auf jeden Fall ausprobieren :P Danke Community🙆🏼
Also die 7. klasse ist noch chillig dann in der 8. und 9. wirds dann schwerer aber die 8. geht eigentlich noch die 9. ist die schwerste aber ich war trotzdem genügend obwohl ich nie lernte
So, nun weiter zum Lernen. Erstmal zum Allgemeinen und zum AT. Dann noch ein paar Lernmethoden, die ich so nutze.
Es gibt viele Tipps, was das Allgemeine angeht :)
Schau mal hier, ich hab dazu ein Video gemacht:
https://www.gutefrage.net/video/generelle-lerntipps---dies-solltet-ihr-beim-lernen-beachten
Ich brauche auch Motivation, da bei mir alle Noten für das Abitur zählen. Die hole ich mir auch, indem ich mir vor Auge halte, was genau ich erreichen möchte :)
Ich (habe nun am Gymnasium meine mittlere Reife gemacht) habe mich von Klasse 9 zu Klasse 10 auch um 0,2 verschlechtert (allerdings von 1,9 -> 2,1). Trotzdem ist mir die Note, die ich im Abitur erziele, weeeesentlich wichtiger als die Note, die ich in der mittleren Reife erhalten habe. Meine Prüfungen waren okay - na und? Nach dem Abitur interessiert sich doch eh keiner mehr für die Noten.
Bei mir lag das aber daran, dass ich private Probleme hatte und deshalb nicht gelernt habe. Weißt du, was eine Note ausmacht? Genau das. An der Note lässt sich ablesen, wie fleißig du bist. Wirklich, mach dir keine Sorgen und spiel auf "Vier gewinnt" - ich lege mich auch erst jetzt wenn überhaupt ins Zeug und bin froh, wenn dann meine Begabungen ansatzweise in den Leistungskursen gefördert werden.
Noten haben nicht viel mit Intellekt zu tun. Und da ist der Kern: Wenn du entsprechend fleißig und diszipliniert bist, kannst du dich sehr verbessern. Wirklich. Es wird dir auch viel im Unterricht bringen. Wichtig ist im AT:
=> Vor- und Nachbereitung des Unterrichts. Zur Vor- und Nachbereitung des Unterrichts zählt halt das Wiederholen des Lernstoffs, als Beispiel. Du solltest das Wissen immer präsent haben, da man es immer brauchen kann. Notfalls führe Mitschriften, dazu schreibe ich gleich noch nen extra Paragraphen. Wir hatten in Musik den Fall, dass wir einen unangekündigten Test geschrieben haben, in Geo haben wir das auch gemacht. In Musik hatte ich den besten Test der Klasse (1), in Geografie wahrscheinlich den schlechtesten (ne 5+).
=> Hausaufgaben. Auch Hausaufgaben zählen dazu! Mache sie wirklich gründlich, das mache ich auch. Ich hatte in der neunten Klasse in Bio eine 4, weil ich so oft meine HAs nicht hatte. Daraus habe ich echt gelernt. In der zehnten Klasse hatte ich bei dieser Lehrerin immer ein ++ in den Hausaufgaben und es war eine sehr gute Lerngrundlage, weshalb ich sogar ne 2 geschafft habe. :)
=> Referate/Tests. Wenn ihr Referate machen müsst oder Tests schreibt, solltest du sehr gut vorbereitet sein. Selbst, wenn es nur Tests sind! Meist kommt da schon klausurrelevanter Kram dran, weshalb Tests auch eine gute Übung sind. Auf Referate bereite ich mich immer extrem gut vor. Ich spreche frei, mache es manchmal eher wie einen Unterricht und solche Sachen halt. Referate sind eben auch wichtig :)
=> Zuverlässigkeit. Zur Zuverlässigkeit zählen Dinge wie
- Pünktlichkeit
- Vollständigkeit des Materials
- Material vollständig
- zu Unterrichtsbeginn am Platz
Da solltest du wirklich sehr drauf achten!
=> Initiative/Engagement. Der Punkt Initiative/Engagement schließt mit ein:
- unaufgefordert und ausdauernd arbeitend bei Stillarbeitsphasen
- Bemühung um bestmögliche Leistungen
- Hilfestellung den anderen Schülern gegenüber, wenn man seine Arbeit bereits beendet hat
=> Sozialverhalten. Das Sozialverhalten ist sehr sehr wichtig! Vor allem in Partner- und Gruppenarbeit wird sehr darauf geachtet:
- Initiative ergreifen bei Gruppenarbeiten
- kooperativer und respektvoller Umgang mit den anderen Schülern
- Respekt gegenüber anderen Meinungen
- für seine Überzeugnungen einsetzen
- Beachtung von Regeln und Vereinbarungen
- konstruktiver Umgang mit Konflikten
- Hilfsbereitschaft
=> mündliche Mitarbeit. Das heißt zwar auch, wie oft du dich meldest - allerdings wird mehr auf die Qualität geachtet!
=> Selbstständigkeit. Das schließt mit ein:
- Zutreffende Einschätzung seiner Fähigkeiten
- Selbstständige Bearbeitung von Aufgaben
- Eigenständige Kontrolle von Arbeitsergebnissen
=> Hefterführung. Ich bin, was die Hefterführung angeht, extrem penibel, weshalb ich Hausaufgaben und so auch immer sehr gründlich mache. Ich schreibe deshalb schon meist während der Erarbeitungsphase mit, auch, wenn die Lehrer das nicht gern sehen. Sofern ich nicht genug Zeit hatte, nehme ich mir diese zu Hause und schreibe es sauber ab. Meine Hefter sind so ordentlich, da sie meine Lerngrundlage sind. Wenn du eine Mitschrift anfertigst, sollten folgende Dinge erfüllt sein:
a) Stichwortartig, aber strukturiert
- wichtige Daten/Ereignisse/Informationen
- evtl. wichtige Namen (kommt auf das Fach an)
b) Zusammenhänge verdeutlichen durch:
- Pfeile
- Beziehungen
- Schaubilder
- Concept Maps (siehe oben)
- Mind Maps
- etc.
c) besonders Wichtiges hervorheben durch
- Markierungen
- Unterstreichungen
- bestimmte Schriftarten
- Symbole
- etc.
So, das ist die Grundlage zum Lernen - gut im Unterricht aufpassen ist wichtig. Dann klappt das Lernen gleich viel besser. :)