Angst vor dem nicht mehr existieren?
Hallo ihr Lieben,
ich melde mich weil ich momentan nicht weiter weiß. Ich hatte ungefähr im Mai letzten Jahres genau so eine Phase. Ich habe momentan sehr starke Ängste und Panikattacken. Meine Angst bezieht sich darauf das ich Angst habe vor dem Tod irgendwann einfach nicht mehr zu existieren. Auch der Prozess und der Zustand löst Panik in mir aus. Das schlimme für mich es ist nicht vermeidbar. Alleine der Gedanke irgendwann nicht mehr bei meiner Mutter oder bei meinem Freund zu sein ist schrecklich für mich. Meine Therapeutin meinte das diese Gedanken bald wieder verschwinden werden da ist sie sich sehr sehr sicher. Ich soll mir mal Gedanken machen was für mich logisch ist ob danach nichts kommt oder da etwas ist. Ich beschäftige mich daher stundenlang mit Nahtoderfahrungen und Quantenphysik etc. ich denke da muss ich noch viel recherchieren bis ich für mich das logischste gefunden habe. An was glaubt ihr?
Viele meinen auch das die Angst mit dem Alter verschwinden. Bin 21 Jahre alt. Stimmt das? Meine Oma wurde 80 und wollte einfach nicht mehr für sie war es denke ich eher mehr ein Segen anstatt Angst.
ich freue mich über antworten:)
Liebe Grüße und bleibt gesund!
5 Antworten
Hallo Katy,
zunächst einmal ist zu sagen, dass eine gewisse Angst vor dem Tod etwas völlig Normales ist! Dennoch sollte alles in einem bestimmten Rahmen bleiben. Wenn die Angst einen auf Schritt und Tritt verfolgt und man in einer ständigen Angstspirale gefangen ist , ist es wohl an der Zeit, sich professionelle Unterstützung zu suchen.
Manchmal kann es aber auch schon helfen, wenn man sich etwas genauer mit dem Thema "Tod" auseinandersetzt. Man könnte sich z.B. fragen: Was geschieht beim Tod? Gibt es ein Leben danach und wenn ja, was haben wir zu erwarten? Wo kann ich Antworten finden?
Die Bibel zeigt an verschiedenen Stellen, dass tot zu sein, bedeutet, nicht mehr existent zu sein. Zum Beispiel heißt es hier:"Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst“ (Prediger 9:5,10).
Wie dieser Text deutlich zeigt, braucht man sich keine Gedanken darüber zu machen, nach dem Tod evtl. an einen schrecklichen jenseitigen Ort zu gelangen. Der Tod ist ein Zustand völliger Bewusstlosigkeit und absoluter Ruhe! Nichts also, wovor wir uns fürchten müssten.
Dennoch mag einem der Gedanke, eines Tages nicht mehr existent zu sein, schon einen gewissen Schrecken einjagen. Bedenke, dass der Tod etwas Vorübergehendes und nichts Endgültiges ist!
Gott wird eines Tages seine Macht dazu gebrauchen, die vielen Toten wieder zum Leben zu erwecken. Die Bibel spricht hier von der Auferstehung und meint damit eine Rückkehr der Toten zum Leben. Wie aber soll das geschehen? Die Toten sind doch längst zu Staub zerfallen! Praktisch nichts mehr ist von ihnen übrig.
Das stimmt, doch Gott ist in der Lage, sich an jeden Menschen zu erinnern, der irgendwann einmal auf dieser Erde gelebt hat! Sein Erinnerungsvermögen geht jedoch weit darüber hinaus, sich nur an gewisse Äußerlichkeiten des Verstorbenen zu erinnern. Gott hat in seinem Gedächtnis das gesamte Lebensmuster des Verstorbenen, samt all seinen Erinnerung festgehalten. So ist er in der Lage, den Toten wieder neues Leben zu geben.
Wenn also ein Verstorbener wieder auferweckt wird, dann kommt es ihm so vor, als habe er gerade erst die Augen zugemacht und nun wieder geöffnet. Die Zeit seines Todes hat er ja schließlich nicht wahrgenommen. Es ist so, als sei er aus einem sehr langen Schlaft erwacht.
Die meisten der Toten werden hier auf der Erde auferstehen und infolgedessen auch einen Körper aus Fleisch und Blut erhalten, der ihrem früheren Körper gleicht, allerdings ohne Krankheiten und Gebrechen. Die Auferstehung wird somit das größte Wunder aller Zeiten sein! Wie schön wird es doch sein, all die lieben Verstorbenen endlich wieder zu sehen und in die Arme schließen zu können!
Wenn man all das in Betracht zieht, ist der Tod dann noch immer so etwas Schreckerregendes? Ganz sicher nicht! Zweifellos, der Tod ist heute noch unser größter Feind und verursacht immer wieder große Trauer und großen Schmerz. Doch gem. der Bibel wird er einmal für immer beseitigt!
Dann bricht die schöne Zeit an, die in dem Bibelbuch Offenbarung wie folgt beschrieben wird: "Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3, 4).
LG Philipp
Lass dich ja nicht von den Atheisten, diesen „Funktionären des Nichts“, verängstigen! Mir würde es auch Angst einjagen, wenn jemand zu mir sagte: der Tod bedeutet die endgültige, ewige Auflösung von allem an mir und in mir. Diese Atheisten schließen von der völlig unzulänglichen, stark eingegrenzten, nur auf die Endlichkeit dieser Welt gerichteten menschlichen Ratio auf Phänomene des Unendlichen, Irrationalen, Metaphysischen, Jenseitigen. Dazu gehören Gott, Unsterblichkeit, Leben nach dem Tode, Ewigkeit. Kant hat darauf hingewiesen, dass diese letzteren Phänomene von der rein auf das Irdische bezogenen Ratio nicht erfasst werden können. Wer dennoch über Gott und Unsterblichkeit mit Hilfe des menschlichen Verstandes etwas aussagen will, sagt nur etwas über die irdische Welt aus, die sich uns als Endlichkeit, Anfang und Ende, Kausalität und Zeitlichkeit präsentiert. Nimm dir ein Beispiel an dem Inder: der fragt nicht nach einem Beweis, dass Karma und Samsara tatsächlich existieren und wirken, der nimmt das hin, da man – wie der Buddha einmal sagte: über Gott nichts sagen kann.
Was deine Angst betrifft, so musst du - was selbstverständlich ist - voraussetzen, dass jeder Mensch sterblich ist. Die Frage ist nur, wie geht man mit dem (irgendwann) herannahenden Tod um? Die allermeisten finden sich mit diesem Schicksal ab, weil sie sich sagen: jeder muss dem Tod einmal ins Auge sehen. Allerdings muss er das nicht jeden Augenblick. Der Tod kommt normalerweise erst spät im Leben, wenn alle Immunkräfte im Körper nachlassen bzw. zum Erliegen kommen. Deshalb sagen sich die meisten: Ich denke nicht an den Tod, ich tue so, als gäbe es ihn nicht; das ständige Denken an den Tod wirkt destruktiv, lähmt alle meine vitalen Kräfte, die ich zur Lösung aller anstehenden Aufgaben dringend brauche. Dieser Methode des Ausklammern des Todes befleißigen sich die allermeisten; andernfalls wären sie nicht in der Lage, richtig zu leben, Lebensfreude zu empfinden und den Forderungen des Tages nachzukommen. Jedoch heißt das nicht, dass man sorglos sein soll. Guck dir das Verhalten der Tiere an: Das Tier weiß nichts vom Tod, kann sich deshalb ausgiebig seines Lebens freuen. Aber es ist dennoch vorsichtig, wachsam, späht umher, denn sein Instinkt sagt ihm: das Leben ist gefährlich.
Für den Menschen heißt das: gehe nicht zu sorglos mit deiner Gesundheit um. Denn ein Nachlassen der Immunkräfte bedeutet – wie gesagt: der Tod könnte nahen. Im Übrigen kannst du diesen Trost vernehmen: je älter du wirst, desto stärker setzen sich bei dir die dich schützenden Tugenden der Gelassenheit, der Besonnenheit und Mäßigung durch.
Es gibt das sog. Gelassenheitsgebet: „Gib mir die Gelassenheit, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“ (Reinhold Niebuhr (1892-1971), US-Theologe und Philosoph)
„Das Gebet lenkt unseren Geist auf das, was wir beeinflussen können. Dadurch befreit es einen aus der Position, sich als ‚Opfer‘ zu fühlen. Das entspannt spürbar. Denn Ohnmachtsgefühl ist ein sehr starker Stressfaktor, sogar stärker als zu viel Arbeit.“ (Wolfgang Lalouschek, Facharzt für Neurologie)
Oder: „Die Fähigkeit, Dinge, die ich nicht ändern kann, gelassen anzunehmen, ist ein Meilenstein in der Persönlichkeitsentwicklung jedes Menschen. Die Dinge manchmal einfach sein zu lassen, wie sie sind, spart unglaublich viel Kraft. Und es bedeutet, ein Stück weit zurück zu sich selbst zu kommen, gut für sich selbst zu sorgen“, erklärte Sandra Kornsteiner, Psychologin und Psychotherapeutin.
Das ist wirklich eine sehr, sehr schöne Formulierung, ich entnehme deines Satzbaues und deiner angeführten Beispiele sowie des Inhaltes, dass du dich früher damit sehr beschäftigt hast /oder vielleicht heute es auch noch machst, nun zu meiner Frage, beschäftigst du dich derzeitig noch immer damit? Was haltest du davon den Geist in einem Computer zu laden? Wie gehst du mit dem heran annähernden Tot um?
Dass wir alle sterben werden, sollte jedem klar sein. Es ist wie vor der Geburt. Daran hast du schließlich auch keine Erinnerungen oder sonst was. Du warst einfach nicht da. So wird es dann eben auch nach deinem Tod sein. Du bist weg und das war's. Es lässt sich nicht ändern.
Das mit der Geburt hilft mir leider nicht. Da kannte ich noch niemanden und habe keine Liebe aufgebaut. Jetzt ist es anders, der Gedanke das es dann für immer weg sein wird ist schrecklich.
Nein? Natürlich kann es nach dem Tod etwas geben, aber das weiß man nicht garantiert. Da wir vor unserem Leben nichts gespürt oder sonst was haben, habe ich dieses Beispiel gebracht.
Ne, es ist nicht so, dass ich an ein Leben nach dem Tod glaube. Meinte jetzt nur, dass man es ja nicht hundertprozentig weiß. Möglicherweise gibt es etwas danach, oder eben auch nicht. Ob man daran glaubt oder nicht, ist jedem selbst überlassen. Glaubst du an ein Leben nach dem Tod?
Ich weiß es nicht. Es gibt Nahtoderfahrungen die nicht richtig erklärt werden können es gibt die Qunatenphysik etc. ich selber habe schon viele Sachen erlebt als mein Vater meine Tante etc. gestorben sind die mir erst Mut gemacht haben aber was ich glauben kann weiß ich nicht.
Ich habe eine Verwandte, die sehr gläubig ist. Sie erzählte mir mal, dass ihre Gebete tatsächlich erhört wurden. Sie ist um die 75 Jahre alt. Ich kann aber einfach nicht an sowas glauben, da es in meinen Augen unrealistisch ist. Mit Nahtoderfahrungen habe ich mich vor ein paar Monaten beschäftigt. Obwohl ich jetzt nicht gläubig bin (obwohl ich als Christ geboren bin), finde ich Religionen etc. interessant. In all der Zeit gab es aber so viele Götter, und ausgerechnet der, an den viele Menschen heutzutage glauben, soll echt sein? Das lässt mich eben an Religionen zweifeln. Woher soll man wissen, ob die Bibel oder der Koran wirklich die Worte Gottes sind und nicht die von den Menschen, die diese Bücher verfasst haben? Auch eine Sache, weshalb es mir nicht leicht fällt, an eine Religion zu glauben.
An einen Gott in weißen Gewand etc. Glaube ich auch nicht. Aber warum gibt es Personen die bei einer Nahtoderfahrungen alles genau beschreiben konnte auch was in anderen Räumen passiert ist
Folgendes habe ich gefunden: „Wenn das Leben zu Ende geht, dreht das Gehirn noch einmal auf: An Ratten konnten Forscher nachweisen, dass die Hirnaktivität kurz vor dem Tod stark ansteigt. Auf diese Weise könnten auch Nahtoderfahrungen entstehen. Nach einem Herzstillstand steigt die Hirnaktivität kurzzeitig deutlich an."
Das habe ich auch schon sehr oft gelesen trotzdem ist nicht alles erklärbar
Man sagt ja auch das etwas Drogen die das Gehirn ausschüttet vielleicht damit zu tun haben weiß nicht mehr genau glaube das war DMT oder so. Dann kann man aber nicht erklären warum die Betroffenen wieder in in ihren Körper hinein gezogen werden und auf einmal schmerzen empfinden das dürfte dabei nicht der Fall sein
Wir sterben alle mal, wichtig is es zu verdrängen und mach dir erst mit 80 oder so darüber sorgen jetzt ist es eindeutig zu früh
Was ist wenn mir vorher was passiert? Wie wahrscheinlich ist das? Habe meine Frage erweitert habe sie ausversehen abgeschickt. Vielleicht könntest du dir das gleich nochmal durchlesen:)
Mir fällt da folgende Bibelstelle zu ein:
„Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“
Offenbarung 21:4 SCH2000
Das ist schierer Atheismus oder auch - könnte man sagen: Satanismus, Glorifizierung des Nichts! Du bist ein Funktionär des Nichts. Deine Ratschläge können niemanden zufriedenstellen, schon gar nicht jemanden, der Angst vor dem Tod hat.