Warum sehe ich den Tod als etwas schönes?

6 Antworten

Du erinnerst mich an die Protagonistin aus dem Film Melancholia. Die steckt so tief in ihrer Depression, dass sie den kommenden Weltuntergang als Erlösung von ihrem Leiden sieht.

Es sind typische Gedanken von Menschen, die eine depressive Phase durchlaufen. Man stumpft emotional ab, findet nichts, was einen glücklich macht.

Du wirst deine Gründe haben, warum du so denkst. Eines kann ich dir aber sagen: Wenn du erwachsen bist und auf eigenen Beinen stehst, siehst du die Welt mit anderen Augen, wirst an jeder neuen Erfahrung wachsen und innerlich stärker werden.

Mit 14 hast du noch nicht viel von der Gesellschaft und der Welt gesehen. Nicht einmal mit 28 wirst du alles gesehen haben. Es ist für dich noch viel zu früh, davon müde zu sein!


Weil es das ist alles hört auf.Nimand kan dich mehr verletzen Ängste Probleme hören auf du bist in Sicherheit.Das finden die wenigsten im Leben.Und bei denen es so ist die wollen nicht sterben verurteilen Menschen für Ausagen wie deine.Ich sehe den Tod auch als etwas Gutes an das Leben ist ein endloses Leiden.Schicksalschläge usw.wer das kennt weiss was ich meine oder?

Du musst nicht psychisch krank sein um solche Gedanken zu haben. Vielleicht bist du sehr intelligent oder zu empathisch. Es gibt viele Gründe aber ich versichere dir, dass du in deinem Leben noch so extrem schöne Momente haben wirst, so das du keine Zeit haben wirst um über Erlösung des Todes nachzudenken. Lass es nur zu.

Aber wenn du dich schon mit dem Tod theoretisch beschäftigst, wäre es dann nicht fairer sich auch mit der Definition für ein "glückliches Leben" zu beschäftigen?


ParadoxeLogik 
Beitragsersteller
 19.01.2021, 22:47

Ich denke nicht darüber nach. Ich empfinde lediglich nur so, und ich habe bereits teilweise pures Glück erlebt. Für manche wird dies hier jetzt sehr komisch und verrückt klingen, anderseits werden mich auch vielleicht ein paar verstehen.

Man kann dieses Erlebnis nur schwer beschreiben, mann muss es einfach selber erleben. Eine Erleuchtung

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nelassmal  19.01.2021, 22:50
@ParadoxeLogik

Du bist nicht falsch und du denkst nicht falsch. Alles ist in Ordnung mit dir! Oder möchtest du etwa eine Erklärung haben die auf eine psychische Erkrankung hindeutet?

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Ich denke eher es liegt an dem wo du grade stehst im Leben.

Mitten in der geistigen und körperlichen Entwicklung - zwischen Kindheit und Erwachsenalter . In dem Alter stellt man recht vieles in Frage, macht sich viele Gedanken. Auch Gedanken über Dinge die anderen vielleicht unnötig oder verquer oder suboptimal erscheinen.

Der Tod gehört zum Leben dazu. Das ist logisch.

Doch für den Betroffenen und seine Hinterbliebenen ist das eine Hürde die gemeistert werden muss. Es ist für beide Parteien schwer das zu akzeptieren und "rein logisch" zu betrachten. Denn immerhin schwingen da viele Gefühle mit, plus unter Umständen gewisse Verantwortlichkeiten die dann anders geregelt werden müssten.

Ich - ich hab Angst vor dem Tod. Angst, meinen Nachwuchs zu verlieren. Denn ich habe diesen meinen Nachwuchs unendlich lieb. Da bin ich ganz Egoist, das geb ich gerne zu. Ich will diesen Nachwuchs nicht "hergeben". Ich will, das mein Nachwuchs die Möglichkeit hat noch so vieles im Leben zu erfahren und zu entdecken. Salzige Luft schmecken, Sand zwischen den Zehen... das erste Mal Muscheln kosten (und danach schwören das man diese Pampe nie wieder anrührt...), die erste Verliebtheit, der erste Liebeskummer, das erste eigene Haustier, die erste eigene Bude, .... uvm....

Ich, ich hab Angst davor dies vielleicht alles garnicht miterleben zu können. Ich habe Angst davor meinen Nachwuchs im Stich zu lassen falls ich sterben würde. Ich würde als Ansprechpartner, als Bezugsperson plötzlich wegfallen. Dieses Vermissen, der Kummer.... das ist schwer zu bewältigen. Das weiß ich weil ich Monatelang am Tod meines Vaters geknabbert habe.

Ich möchte auch - hallo innerer Egoist - meinen Mann nicht missen müssen. Wer pupst schnarcht mich dann in der Nacht so zu das ich Ohrenstöpsel braucht? Wer bringt mich zum lachen wenn ich traurig bin. Wer nimmt mich in den Arm und muntert mich auf, stärkt mein Selbstwertgefühl wenn es am Boden liegt?

Sicher, der Tod gehört zum Leben dazu. Egal ob man eine Pflanze, ein Insekt, ein Fisch oder ein Säugetier ist. Das Los lassen..... die Akezeptanz dieses neuen Zustandes, das man es nicht ändern kann.... das ist das Schwierige daran.