Angst vor dem Leben ohne Mutter. Was kann ich tun?

5 Antworten

Hey, erstmal ist es völlig normal, dass man sich darüber Sorgen macht. Es ist meiner Meinung nach sogar gut, da es zeigt, wie nah ihr euch steht. was ich empfehlen würde, wäre vielleicht, dass du sie offen darauf ansprichst und ihr von deiner Sorge erzählst. Außerdem hast du auch noch die Unterstützung von deiner eigenen kleinen Familie. Jeder stirbt leider mal.... Jedoch verbring viel Zeit mit ihr und deiner Familie zusammen und vor allem zeig ihr, wie wichtig sie für dich ist!

Du kannst nichts dagegen tun sie wird irgendwann sterben so oder so. Wie wärst wenn du statt dir Sorgen machst einfach das beste draus machst und einfach noch schöne Momente mit Ihr sammelst? :)

Du weißt das dieser Fall irgendwann "da" ist. Nichts und niemand existiert ewig.

Statt dich aktuell auf das "danach" zu konzentrieren, wäre es sinnvoll die noch verbleibende Zeit so sinnbringend wie möglich zu nutzen.

Wichtig dabei ist:

  • Ihr selbst Luft zum Atmen lassen, sie nicht überrennen.
  • Dein eigenes Leben/ deine eigene Familie nicht vernachlässigen/ missachten
  • Deine eigenen Familienmitglieder (Mann, Sohn) nicht zu Kontakten zwingen

Was du tun kannst um die noch verbliebene Zeit nutzen zu können:

  • mit der Mutter vereinbaren soundso oft pro Woche zu telefonieren (beispielsweise telefonieren meine Mom und ich jeden Sonntag. Wenigstens ein paar Minuten)
  • deiner Mutter einfach mal spontan eine Postkarte oder ein paar nette Zeilen schicken. Nette Privatpost mag jeder bekommen, besonders dann wenn reihum die alten Freunde langsam weniger werden und man vielleicht selbst bereits alleine lebt und daheim niemanden hat zum reden.
  • ...

Zeit.... ist ein kostbares Gut. Doch diese Zeit muss gut aufgeteilt werden, so das die anderen (und man selbst auch) nicht zu kurz kommen.

Wie es "danach" sein wird, das kann dir niemand vorhersagen. Es ist unterschiedlich da jeder es etwas anders empfindet und anders mit Verlust umgeht. Schließlich ist auch jede Elter-Kind-Beziehung anders.

Jetzt ist aber noch nicht Zeit fürs "Vortrauern" um einen künftigen Verlust der "irgendwann" sein wird. Jetzt ist die Zeit in der man Kontakt halten kann, Fragen stellen kann die man nie fragte, Infos erhalten die man bisher noch nicht hat.

Sich noch Rezepte aus der mütterlichen Rezeptesammlung geben lassen, oder Schnittmuster von Näharbeiten die man bislang noch nicht selbst hat, oder Häkelanleitungen die die Mutti noch daheim hat in ihrem Fundus - die einem selbst noch fehlen. Eben solche Sachen.

Meine Mom war letztens ganz überrascht als ich mich (ich bin Ü40) mal traute zu fragen wie eigentlich ihr Vater hieß (das wurde mir vorher hie erzählt). Ich wollte einfach die Zeit, die mir noch bleibt, nutzen um das zu erfahren was ich nur durch sie selbst erfahren kann.

Ich finde auch, dass es sehr schwer vorstellbar ist, wie man selbst überleben soll, wenn ein naher Angehöriger stirbt. Das geht mir auch so.

Ich kann mich da immer nur an anderen orientieren: Ich sehe so viele Menschen, denen nahe Angehörige gestorben sind. Und "irgendwie" haben sie doch überlebt.

Für mich selbst schwer vorstellbar, aber es scheint zu gehen...

Diese Tema macht mir nur Schmerzen, ich war 15Jahr alt, wenn ich mein Mutter verloren habe(sie ist gestorben), ich bin jetzt 20Jahr alt und ich brauche meine Mutter, ich denke man braucht immer Mutter, ist egal , wie alt ist er.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung