Weihnachten ohne verstorbene Mama?

4 Antworten

Mein herzliches Beileid zu deinem Verlust!

Ich kann das total nachvollziehen, was da in dir vorgeht. Das erste Weihnachten nach dem Tod meines Vaters (inzwischen über 20 Jahre her, ich war damals 16...) war auch für uns als Familie auch zwischen merkwürdig und surreal bis traurig und schmerzhaft... So wie viele andere "erste Male" auch, also die ganzen Höhepunkte im Jahr, wo man umso deutlicher vor Augen geführt bekommt, dass dieser Mensch dort fehlt.

Super hilfreich und gut war bei uns, dass wir da sehr offen über unsere Gefühle, Wünsche und Erwartungen gesprochen und eben diese vorbehaltlos gegenseitig akzeptiert und respektiert haben! Sprich, dass man aneinander auch zugesteht, damit unterschiedlich umzugehen, jede*r für sich, so, wie es sich in dem Moment am besten anfühlt.

Das würde ich dir also als Tipp mitgeben - redet miteinander, was eure Ängste und Befürchtungen sind, was in euch vorgeht und letztendlich, wie genau ihr diese Tage dieses Jahr gestalten wollt. Seid dabei nachsichtig und rücksichtsvoll miteinander, drängt einander nichts auf, zwingt euch weder selbst noch gegenseitig zu irgendwas!

Alles Gute für dich und deine Familie!


PlayadeMuro  22.11.2023, 19:47

Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie Du Dich fühlst!

Meine Mama ist zwar nicht gestorben, aber seit einigen Monaten wegen weit fortgeschrittener Demenz und Alzheimer in einem Pflegeheim.

Es ist das erste Weihnachten ohne sie.

Ich nehme einmal an, dass Du noch nicht so alt bist. Nimm' Dir die Zeit, die Du brauchst um zu trauern und verbringe Weihnachten mit Deiner Schwester in Ruhe und in Gedanken an Deine Mama.

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Zuerst: mein Beileid! Ich weiß, wie es ist, wenn die Eltern gehen...

Dummer Spruch: die Zeit heilt alle Wunden. Und solang du noch an sie denkst: ist sie nicht ganz weg. Feiere Weihnachten mit deiner Schwester. Und denkt an sie. Lacht auch dabei. Auch das gehört zur Trauer.

Dir alles gute. Und die Kraft dafür..

Mein herzliches Beileid.

Ich kenne diese Situation. Nachdem meine Oma starb, war Weihnachten für keinen mehr das Gleiche. Es war ihr Lieblingsfest und sie hat all ihre Energie da reingesteckt. Es war wie aus dem Bilderbuch. Wir haben Immer noch jedes Weihnachten damit zu kämpfen, aber wir wissen, dass sie wollen würde, dass wir weiterhin Spaß daran haben. Wir feiern es auch nach wie vor in ihrem Haus.

Sie hatte auch immer ihre Weihnachtspyramide stehen, die ihr viel bedeutet hat. Die steht jedes Jahr mitten auf dem Tisch, nur für sie.

Ich kann Dir nicht sagen, dass es leichter wird, denn das wird es nicht. Aber anstatt in Trauer zu versinken, denkt an die schönen Dinge mit ihr. Lasst sie in Euch weiterleben. Natürlich ist Trauer wichtig und völlig in Ordnung. Auch an Heiligabend einfach loszuweinen, ist völlig okay. Aber sei Dir sicher, sie würde wollen, dass Du trotzdem glücklich bist und Freude am Fest hast.

Feiert in einer kleinen Runde und sprecht über sie. Erzählt Geschichten und Erlebnisse von damals und redet über Eure Gefühle und Gedanken. Das kann helfen, die ganze Situation besser zu verarbeiten.

Hallo,

Hier sind grundsätzliche Tipps, um mit der Situation umzugehen: Trauer ist bei Menschen verschieden. Du kannst mit einem Menschen reden. Es gibt im Internet und über das Telefon kostenlose Seelsorge.

Ich bin Christ. Der Glaube hilft bei Trauer vielen Menschen. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Alles Gute