Papa Tod von Mama Depressionen?
Seit meine Mama am 4.5. dieses Jahr an Knochenmarkkrebs gestorben ist hat mein Vater schwere Depressionen. Meine Eltern waren 48 Jahre verheiratet und meine Mama ist plötzlich verstorben. Ihre Schwester die zur Beerdigung gekommen ist aus Slowenien hat ihm sehr schwere Vorwürfe gemacht das er sie hat sterben lassen. Die Klinik konnte nichts mehr tun da meine Mama Hirnbluten und einen Schlaganfall bekommen hat und so wieso eine Blutgerinnungsstörung hatte. Die haben ihr nur noch Morphium und in den künstlichen Schlaf versetzt . Habt ihr Tipps wie ich ihn etwas aufmuntern kann. Bin oft da mit meinem 8 Jahre alten Sohn aber ich kann ja auch nicht ímmer das ich auch mein Leben habe Danke
9 Antworten
Nach dem plötzlichen Tod eines geliebten Menschen muss die Trauerphase und der Schmerz zuerst überwunden werden. Das kann sehr lange dauern.
Vorher war man 48 Jahre zu zweit und jetzt ist man plötzlich alleine und das könnte auch eine Art "Depression" auslösen.
In vielen Städten gibt es Angebote zur Trauerbewältigung und man kann dort neue Menschen kennenlernen, die auch einen lieben Menschen verloren haben.
Ja, findest Du? Vielen Dank noch einmal für das lange Gespräch mit meinem Engelchen, es war sehr interessant und hat mir wirklich gut getan
Absolut gut liebe Freundin....auch mir hat das alles sehr gut getan(mental)
Du bist eben ein tolles Wesen!!!!
Danke Dir für diese Feststellung. Es geht mir ja in den letzten Jahren auch wesentlich besser, als in jungen Jahren. Hatte doch eine Schwermetallbelastung, die durch Zufall 2006 bei einem Arzt mit Privatpraxis entdeckt wurde. Und seit die Schwermetalle ausgeleitet sind - auch Amalgam in den Zähnen - geht es viel besser.
Hallöchen
Das erzeugt bei mir richtig Gänsehaut....
Anstatt Deinem Papa Vorwürfe zu machen,sollte man ihm zur Seite stehen
Jeder,der einen Angehörigen verloren hat,durch eine so schlimme Krankheit ,sollte wissen,das es eine Erlösung für den Schwerkranken ist,das er sterben kann
Ich spreche aus Erfahrung,denn auch mein Dad starb mit nur 41 sehr qualvoll an Lungenkrebs...
Und es war für uns alle furchtbar,ihn so leiden zu sehen
Euch allen mein herzliches Beileid...
Wenn Du immer für Deinen Vater da bist,und ihm das Gefühl gibst,das er Dir wichtig ist,dann ist ihm geholfen...
Liebe ist das Wertvollste,was man weitergeben kann...
Dankeschön am 3.5 habe ich mich noch im Krankenhaus verabschiedet . Sie lag im Bett friedlich am schlafen . Am 4.5 . ist sie dann gegangen ohne Angst und Schmerzen . Ich sage mir immer sie ist jetzt von ihrem Leid erlöst
Genauso ist es...und wenn man sich zu Lebzeiten gut verstanden hat,ist das immer ein Trost
Die Liebe stirbt sowieso nie,-auch nicht nach dem Tode
Ja genau als Mama noch gelebt hat bin ich oft zu ihr habe mir ihr Leid angehört ohne das nervt mich wieder .Wir saßen im Schlafzimmer da sie nur noch sitzen konnte und haben geredet. Es war für sie eine Erleichterung ihr Kummer zu erzählen
Die Erinnerungen werden nie verblassen....auch bei mir nicht ,-obwohl mein Dad schon 40 Jahre tot ist....da war ich noch ein Kind...das ist schön,und es ist das,was unsere Verstorbenen auch immer wieder lebendig macht....unsere Gedanken und unsere Liebe zu ihnen...
Dankeschön meine Mutter hatte kurz vor ihrem Tod Hirnbluten . Sie hat immer gesagt sie möchte kein Pflegefall werden und im Pflegeheim sein. Sie hatte irreveriable Schäden im Gehirn erlitten und Lähmung. Die Ärzte konnten die Blutung im Gehirn und den Schlaganfall nicht stoppen. Deswegen zum sterben Morphium und Opuide gegeben.
Morphium hat auch mein Vater bekommen,als es dem Ende zu ging...
Es ist furchtbar,wenn man geliebte Menschen qualvoll sterben sieht...
Und man kann nichts machen,-wichtig ist...der Zusammenhalt innerhalb der Familie...und das ist ja bei Euch der Fall....ihr müsst Euch gegenseitig eine Stütze sein....ich wünsch Euch ganz viel Kraft....
Erstmal herzliches Beileid!
Und die Schwester ist ganz schön gemein! Sie war doch selber nicht da und gegen den sch....Krebs ist man nunmal machtlos. Wie äußern sich denn die Depris von deinem Vater? Natürlich braucht er auch erstmal Zeit zum Trauern. Mit dem ganzen organisatorischen Beerdigungsformalitätenkram kommt man ja recht lang nicht dazu. Und seither ist ja wirklich keine Zeit vergangen und es ist sehr verständlich, dass es deinem Vater das Herz zerreißt. Dass du für ihn da bist, finde ich sehr schön und ich wünsche dir auch weiter Kraft dafür. Allerdings darfst du dich dabei wirklich selber nicht vergessen.
Gib deinem Vater genug Zeit -wenn es nicht lebensbedrohlich für ihn wird. Ansonsten schiebe ihn vll sanft in eine Bewältigungsstrategie. Kirchlich oder Therapeutisch oder mittels einem neuen Haustier. Aber dafür ist es meiner Meinung nach zu früh.
Sie hätte in den 5 Jahren echt mal kommen können um meinem Papa zu helfen bei der Pflege . Er musste alles alleine machen mit ihr in die Klinik am Schluss mit dem Rollstuhl .Gar nichts hat sie und hat Zeit gehabt. Er war bis zu ihrem Tod bei ihr
Er wird es trotzdem gern gemacht haben für deine Mama. Meine Oma hat meinen Opa auch sechs Jahre gepflegt und hat sich dafür aufgeopfert, nur damit er nicht ins Krankenhaus musste. Bis zum Schluss war er zu Hause und ist auch da gestorben. Trotz der ganzen Selbstaufgabe und schwere der Aufgabe hätte sie es lieber noch 80 Jahre lieber so gehabt, als ihn zu verlieren. Das ist nun fünf Jahre her, dass er gestorben ist und sie vermisst ihn einfach so sehr. Lebt ihr Leben aber wieder so gut sie kann.
Der Schwester würd ich jetzt auch nicht unbedingt nen Vorwurf für ihre Abwesenheit machen -jeder, wie er kann. Aber ihr boshafter Kommentar ist echt überflüssig und total unangemessen und unter der Gürtellinie. Ich wünsch deinem Vater, dass er genug Abstand zu dem Kommentar hat!
Es tut mir leid was euch passiert ist!
Aber ganz ehrlich? Du kannst nichts machen.... es ist noch keine 4 Wochen her.... das ganze "Ausmaß" ist noch gar nicht bei deinem Papa angekommen. Soviel ist in den ersten Tagen und Wochen zu erledigen... da hat man gar keine Zeit um nachzudenken... das beginnt erst später.
Solange keine Depression (die dann auch vorher schon da war) diagnostiziert ist, trauert dein Papa "nur".
Lass ihn traurig sein, alles um ihn herum ist angefüllt mit deiner Mama.... sie waren solange zusammen, da muss er trauern und traurig (und vielleicht auch wütend) sein dürfen....
Wenn ihr ihn besucht, dann ist das Ablenkung genug.... geht mit ihm raus, in die Natur, ein Eis essen.... aber überfordert und überfallt ihn nicht.
Manchmal hilft es auch schon, wenn man etwas zu essen kocht und mitnimmt....
Alles Liebe für euch...
Habe schon für ihn gekocht habe sogar für paar Stunden Yannick da gelassen aber es tut mir weh ihn so leiden zu sehen Danke dir
Ich kenne das Gefühl leider nur zu gut.... aber mehr kannst du im Moment nicht tun... auch wenn es einem das Herz zerreißt.... du darfst nicht vergessen an dich selbst zu denken, auch du trauerst.....
Ja genau um die ich mich kümmern muss .Es tut nur weh Papa so leiden zu sehen
Oh ja ich trauere auch aber nicht so schlimm wie Papa
In der Trauer gibt es kein "schlimmer als", jeder trauert auf seine Weise.... der einzige Unterschied ist, dein Papa ist jetzt allein, und du hast deine Familie, dein normales Familienleben muss ja weitergehen....
Habt ihr Tipps wie ich ihn etwas aufmuntern kann.
Warum "aufmuntern"? Dein Vater hat das Recht nach 48 Ehejahren tieftraurig zu sein. Lasse Ihn doch seinen Schmerz ausleben - der Tod Deiner Mutter ist nicht einmal 3 Wochen her.
Sei einfach - soweit es Dir möglich ist für ihn da - höre ihm zu und sprich über Dinge welche ihr gemeinsam erlebt habt. Und bitte höre auf jemanden, der tieftraurig ist, als depressiv zu bezeichnen! Warum sollte denn eine solche Trauer einer Depression gleichzusetzen sein??
Also lasse ihm Zeit für seine Trauer - aber vergiss Dich und Deine ! Trauer - sowie auch die Deines Sohnes, dabei btte nicht.
Zwischen Trauer und Depression gibts nen gewaltigen Unterschied. Dafür ist es noch viel zu früh, um das zu sagen.
Das ist wie immer eine sehr tolle Antwort...