Angst vor dem ersten Mal alleine wohnen?
Ich bin 18 und da meine Eltern Wohnungen vermieten hätte ich in ca. 3 Monaten die Chance in eine einzuziehen..ich bin mir mit dem ganzen aber extrem unsicher..
Klar würde ich so gern mein eigenes Leben aufbauen..langsam richtig Erwachsen werden und sowas..
Aber andererseits zieht sich mein Magen zusammen wenn ich daran denke. Ich denke aber nicht das es an meinem Alter liegt, ich denke das wird mit 19,20,21,... immer noch so sein. Es ist einfach die Angst loszulassen, sein Zimmer verlassen zu müssen und dann steht da auf einmal nichts mehr außer ein Bett, wenn ich mal hier schlafe. Außerdem ist die Wohnung dann eine Erdgeschosswohnung und mir gefällt das Bad irgendwie echt nicht so..aber mhh kann man ja schön machen. Ein abturner ist das trotzdem irgendwie.
Ich soll mich bis Mitte Januar entscheiden, ich möchte schon gerne aber hat jemand Erfahrung mit dem ersten Mal ausziehen?
8 Antworten
Hallo,
scheinbar kommen hier zwei Dinge zusammen.
1. Wenn du Angst vor dem Auszug hast, bespricht mit deinen Eltern, ob und wie du dich überwiegend bei ihnen aufhalten kannst, trotz eigener Wohnung.
Vielleicht wirst du dich dann nach und nach in der eigenen Wohnung immer wohler fühlen.
2. Wenn dir die Wohnung nicht zusagt, nimm eine andere oder kläre was nötig und machbar ist, damit sie dir zusagt.
Nimm dir Zeit und wage den Schritt ins Leben, du sollst ja nicht alles hinter dir abbrechen.
Viel Spaß und Erfolg dabei.
Sorry, aber warum willst du überhaupt ausziehen?
Ich hätte mit 18 alles dafür getan, aber wenn du bei deinen Eltern eigentlich glücklich bist, gibt es doch keinen Grund, wegzugehen.
Die Geschichte mit dem Erwachsenwerden ist oberflächlich und ausgelutscht. Beschreib doch bitte näher, was du darunter verstehst. Ich gehe mal davon aus, dass du schon längst kochen, waschen, putzen kannst. Falls nicht, kannst du das auch in deinem jetzigen Zuhause lernen.
Vielleicht ist es hilfreich, wenn du das ganze nicht so plötzlich machst. Lass dir Zeit. Ich hatte damals bei meiner ersten Wohnung, dass Problem das meine Mutter und eine Bekannte mir geholfen haben, die Bekannte aber sofort nach dem Aufbau der Möbel nach Hause wollte (ich bin so ca. 2 Stunden Autofahrt weggezogen) meine Mutter die, die einzige mit Auto in diesem Moment war, musste also Notgezwungen mit weg und ich saß dann ganz plötzlich (sprichwörtlich ins kalte Wasser geschmissen) in der neuen Wohnung und habe erstmal Heulen müssen
Ich denke ich war sehr überfordert mit der gesamten Situation.
Inzwischen wohne ich in meiner zweiten eigenen Wohnung mit meinem Verlobten zusammen und da hat es von Anfang an viel besser funktioniert, eben weil ich nicht alleine war.
Vielleicht hilft es dir, wenn du schon mal einige Sachen in die neue Wohnung bringst (wenn das möglich ist) und da auch mal Ein, Zwei Nächte übernachtest, ein paar Freunde einlädst und ihr mal einen Tag/eine Nacht dort verbringt...
wenn man sich erstmal eingewöhnt hat, geht alles viel leichter
Das ist normal. Manchmal hilft es, ins kalte Wasser zu springen. Es wird weh tun, aber der Mensch lernt durch Schmerz am Besten.
Der Schmerz macht Angst und blockiert. Damit reduziert sich der Lerneffekt auf eine Vermeidung.
Daher ist es umso wichtiger, diese Vermeidung zu überwinden. Ich habe durch eine entsprechende Erziehung gelernt, dass Schmerz die beste Methode ist, um zu lernen. Inzwischen komme ich vergleichsweise leicht durch meinen Alltag.
Dann gilt das vielleicht für dich, aber nicht jeder Mensch muss auch so auf Schmerz reagieren.
Ich bin damals nicht ausgezogen um auszuziehen, sondern um dort zu wohnen wo ich zu der Zeit gelebt habe, Arbeit hatte, Freunde, Hobbies. Trotzdem war es in der ersten Zeit ungewohnt, aber das verging schnell. Wichtig ist, dass man ein soziales Umfeld hat und nicht alleine vereinsamt.
Falsch