angst vor Abitur, schlechtes schreiben.?
Hallo . Ich bin in der 12ten klasse und schreibe nächstes Jahr abitur. sosehr ich mich auch anstrenge, ich kann keine Texte schreiben.. Ich geb mir bei jeder Klausur immer solche mühe aber am ende werden es nicht mehr als 6 punkte. Selbst wenn ich mal ein gutes Gefühl hatte, war nicht einmal eine 3 drin wie zb in Englisch oder Deutsch.
genau das ist meine Angst oder mein Problem. Ich bin am überlegen nach der 12ten aufzuhören und an eine FH zu gehen. Ich weiss aber nichtmal was ich später mal machen will. Ich hab das gefühl die luft ist bei mir raus und mehr schaff ich nicht. Nicht weil ich faul bin sondern weil mir der druck jetzt schon zu hoch ist.. Habt ihr tipps für mich was ich am besten machen sollte?:/
Danke
4 Antworten
Huhu,
allem voran: Ich bin gerade in der 13 und hab noch mehrere Klausuren (davon drei 50%) vor mir sowie einige hinter mir (eine 50%) und ich verstehe sehr gut, was du meinst. Mir ging es letztes Jahr genauso ;)
Klar, stressig ist und wird es für dich - aber das hängt auch stark von dir und deiner Einstellung ab!
Nicht jeder hat den sprichwörtlichen Segen, dass er tolle Texte aus dem Effeff verfassen kann, leider. Und ich hab von meinem Kursleiter auch schon gehört, dass gerade auf eine adäquate Ausdrucksweise sehr geachtet wird.
Panik bekommen würde ich an deiner Stelle jetzt aber nicht - denn gute Texte zu schreiben, kann man lernen.
Eine kurze Frage - übt ihr im Unterricht oder als (evtl. freiwillige) Hausaufgabe, wie ihr die Texte schreiben sollt? Liegt es bei dir eher an den sprachlichen Fertigkeiten (Grammatik, Rechtschreibung), am Ausdruck oder an der Struktur? Oder gefallen den Lehrern einfach deine Formulierungen nicht; sind sie missverständlich? Lies dir eine alte Klausur mal durch und achte auf die Anmerkungen, schreib dir Fehler auf, die sich wiederholen.
Solltet ihr im Unterrichtsrahmen nicht in irgendeiner Art und Weise üben, dann bitte deine Lehrer, das zu ändern. Unsere Deutschlehrerin gibt uns vor jeder Klausur zeitlich versetzt immer zwei Aufgaben für eine "Übungsklausur", die wir freiwillig zuhause erarbeiten und dann abgeben können; sie liest sich das Ganze dann durch und macht Anmerkungen dazu, gibt Tipps. Das hat vielen in meinem Deutsch-Kurs wirklich sehr geholfen, was man auch an den Klausurdurchschnitten sieht - die 50%-Klausur vor einigen Wochen lag bei 8,0 Punkten, das ist eine 2,9 in der Note. Zu Beginn der Oberstufe lag der Kurs bei den Klausuren immer bei max. 6 Punkten Durchschnitt.
Das in einem Fach zu machen, reicht dann meistens auch, denn andere Lehrer machen das nicht und trotzdem hilft es.
Sehr wichtig ist auf jeden Fall die Strukturierung des Textes, ein kohärenter Aufbau ist für viele Lehrer das A und O (und generell einfach wichtig). Da hilft es ungemein, sich vor dem eigentlichen Schreiben Gedanken zu machen und diese auch z.B. in Form eines Flussdiagramms stichpunktartig aufzuschreiben. Wenn man sich dann daran entlang hangelt, besteht weniger die Gefahr, dass etwas vergessen wird. Dafür kann man sich auch mal etwas Zeit nehmen (je nachdem, wie viel Zeit man hat - im Deutsch-LK schreiben wir mittlerweile über sechs Schulstunden, da hat man viel Zeit, in Geschi z.B. wurde es letzte Woche mit zwei Schulstunden verdammt knapp, obwohl ich kaum vorher Gedanken gesammelt hatte).
Um den Ausdruck zu verbessern, kann ich nur empfehlen, beim Schreiben auf keinen Fall in Umgangssprache im Kopf zu formulieren, sondern direkt so zu denken, wie du es schreiben willst (das klingt doof und schwer, ist aber eine Konditionierungssache). Alles, was du als umgangssprachlich empfindest, sollte man definitiv nicht schreiben; auch Formulierungen mit "ich" in rein objektiven Abschnitte (z.B. eben in Analysen) werden oft nicht gern gesehen; ich würde da eher den Passiv verwenden ("blablabla kann so gedeutet werden, als wäre blubberblubb so und so") oder einfach durch "man" ersetzen. Hier kommt es aber auch sehr stark auf den Lehrer an. Schau dir einfach mal die Klausuren an und merk dir, was welcher Lehrer nicht so prickelnd ausgedrückt fand.
Ich persönlich hab mich letztes Jahr auch sehr, sehr unter Druck gesetzt gefühlt und hab auch überlegt, mit Fachabi abzugehen, aber wie du wusste ich da auch noch nicht, was ich überhaupt machen soll; und wie soll ich einen fachgebundenen Abschluss machen, wenn ich gar nicht weiß, was ich machen will? Am Ende hast du Fachabitur in Fachrichtung Soziale Arbeit, willst aber was bautechnisches an der Fachhochschule studieren. Das wäre wirklich eine Pleite... Es sei denn, du weißt schon eine grobe Richtung, in die du gehen willst.
Deshalb würde ich persönlich nicht empfehlen, mit Fachabitur abzugehen. Notfalls kannst du die 13/12 (je nachdem ob du eine 13 hast) auch wiederholen - das ist auch keine Schande. Wenn es nicht klappt, kannst du ja auch noch eine Ausbildung machen... Oder was auch immer du möchtest.
Wer das Abitur wirklich will, der schafft das in der Regel auch :)
Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg!
Meine Deutschlehrerin nennt das immer "Tiefgründigkeit". Stelle sicher, dass jeder Wildfremde verstehen könnte, was du meinst - führe die Sachen mehr aus, statt sie nur zu erwähnen oder festzustellen. Wenn du verstehst, was ich meine :)
Bei mir steht das ab und an auch mal dran, lässt sich nicht 100% vermeiden.
Wegen dem Aufbau kann ich dir dann wirklich diese "Outline" empfehlen - gliedere deine Gedanken und Ideen, bevor du den Fließtext schreibst.
Das ist ein bisschen komplexer. Grundsätzlich ist ein Kurs ab 4 Punkten ein Unterkurs, alles drüber geht durch - dein Abitur bekommst du mit einem Schnitt von 4,0 (als Note) oder besser. Ich weiß nicht, wo du wohnst, aber bei uns in Rheinland-Pfalz gibt es drei Leistungskurse, in denen je eine Abitur-Klausur geschrieben wird; dann gibt es noch eine mündliche Prüfung. Je nachdem, welche Leistungskurse jemand hat, werden die möglichen Prüfungsfächer für die Mündliche eingrenzt - meine LKs sind Deutsch, Englisch und Sozialkunde, deshalb muss ich Mathe oder Chemie nehmen (weil ich Bio und Physik abgewählt hab). Insgesamt braucht man in diesen vier Prüfungen mind. 20 Punkte. Das wiederum bedeutet, dass du in allen Prüfungen mindestens 5 Punkte erreichen musst, um auf die 20 Gesamtpunkte zu kommen. In einer der Klausuren darf man dabei unter 4 Punkte kommen, aber nicht in zweien oder mehr...
Deutsch ist halt leider ein Fach, dass man einbringen muss :/
Meines Wissens nach. Ich muss es ja wegen dem LK auf jeden Fall einbringen.
Ich versteh dich so gut
Ich bin in Moment in der 11 klasse und sammle ja auch Punkte schon für das Abi
Bei mir läuft es in Moment selber nicht gut, aber ich gib mein bestes und wenn es nicht klappt dann klappt es nicht.
Du solltest dich nicht so unter Druck setzen und ich mein es gibt ja auch noch andere Fächer in denen du bestimmt besser bist.
Gib einfach dein bestes und das Abi jetzt abbrechen würde ich nicht..
Das würdest du später nur bereuen!
Versuch es und wenn du es nicht schaffst dann kannst du immer noch eine andere Möglichkeit finden :)
Ja auch das würde ich versuchen :)
Ist nur ein Jahr du bist jung dir rennt ja nichts weg :)
Danke für die Antwort:) würdest du das Abitur wiederholen, wenn du es nicht bestanden hast?
Ich würde dir eher dazu raten, die FH-Reife zu machen oder sogar aufzuhören und erstmal ne Ausbildung zu machen. So kannst du etwas Praktisches machen, was dir mehr liegt und wo du im Moment mehr Einsatz zeigen kannst. Mit einer guten abgeschlossenen Ausbildung kannst du viel machen und hast später immer noch die Möglichkeit, zu studieren (entweder Abi nachholen oder studieren ohne Abi). Oder du machst eine Meisterprüfung, die laut Europäischen Referenzrahmen mit einem Bachelorabschluss vergleichbar ist. Wenn du dich jetzt zwingst und das Abi noch machst, aber bei 6P im Schnitt bleibst, wirst du viele Studiengänge nachher überhaupt nicht machen können. Du wirst wenn nur einen sehr kleinen Vorteil dadurch erzielen, aber Lebenszweit verschwenden, weil du dich bis zum Abi wahrscheinlich immer angespannt, überfordert und schlecht fühlen wirst. Das wäre es mir nicht wert.
mach es abi egal wie schlecht es ist. dann hast du später vor den realschülern trz immer noch vorrang ^^ und auch wenn du zb jura studieren willst gibt es manchmal dafür nicht mal einen nummerus clausus. wenn in deinem jahrgang sich nicht viele für das bewerben, was du machen willst, dann ist es total egal wie schlecht dein abi ist, da einfach alle angenommen werden. du kannst überall in deutschland studieren oder sonst was machen und irgendwo brauchst du keinen Nc. also keine sorge ^^ passt schon (. jetzt bleib aber dran, sonst waren die 8 jahre umsonst :o
Oh dankeschön für den langen Text :) Es liegt bei mir hauptsächlich an dem Aufbau und der Sprache, Lehrer schreiben dann sowas "was meinen sie damit". Und ich übe und übe in jeder schriftlichen Aufgabe dafür und in den klausuren wird es leider nicht besser. Aber kann ich mit 6p in Deutsch das Abitur noch bestehen?