Angst und Ekel davor andere Menschen zu berühren?
Hallo Leute,
Dies ist ein wichtiges Thema für mich und ich bitte euch darum , euch nicht darüber lustig zu machen oder darüber aufzuregen.
Alles fing an als ich 9 Jahre alt war,
Ich habe davor sehr gerne bei meinen Eltern im Bett geschlafen, doch eines Tages,als ich wieder bei meinen Eltern war, hab ich einen richtigen hass entwickelt, einen hass darauf meine Eltern zu berühren. Meine Eltern wollten mich oft umarmen undsowas, was ja auch normal ist, aber irgendwann, als ich 12 war, habe ich aufgehört meine Eltern zu umarmen und wenn sie mich umarmt haben, wurde mir schlecht und ab dann habe ich sie so gut wie garnicht mehr umarmt , das fiehl meinen Eltern natürlich auf, aber sie dachten sich nix dabei. Ich ehrlich gesagt auch nicht.
Einige Jahre später verschlimmerte sich diese Situation. Meine klassenkameradinen haben sich immer zum abschied umarmt, aber ich war immer die einzige die das nicht wollte. Mir wurde immer schlecht, wenn sich jemand zu mir gesetzt hat, und ich hatte fürchterliche Angst, davor, dass sie mich berühren. Mitlerweile ist es noch schlimmer geworden, ich ziehen im Sommer Jacken an, gehe fast nie raus und rede so gut wie garnicht mehr mit anderen. Ich ekele mich davor jemanden die Hand zu geben, oder auch den Atem von jemand anderem zu spüren. Das seltsame ist nur, dass ich mich NUR von Menschen ekele und nichts anderem.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen und sagen was ich dagegen tuen kann. Ich bin noch nicht volljährig und habe angst es meinen Eltern zu erzählen.
Danke schonmal.
9 Antworten
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Ich hasse es auch. Hab seit vielen Jahren nichtmal mehr Sex. Ich ekel mich vorm Küssen, Umarmen, Händchen halten. Ich habe angst bei Gesprächen den Speichel meines Gegenüber ab zu kriegen. Ich hasse vor allem Schweiß und Atem. Ich ekel mich vor Gerüchen anderer. Das ist bei mir schon eigentlich immer so gewesen. Nur früher habe ich das ignoriert und wollte dagegen ankämpfen indem ich permanent von einer Beziehung in die Andere gehüpft bin. Es wurde aber nur noch schlimmer. Ich konnte absolut keine Lust verspüren wenn meine damalige Freundin/ Freundinnen Sex von mir wollten und mir näher kamen. Das wurde richtig zum Problem. Ich kann nur noch Lust empfinden wenn ich Frauen auf Bildern und in Videos sehe. Klingt abartig, isses auch.
Nichtmal meine Eltern und Geschwister mag ich noch berühren wie zb Hand geben, umarmen usw
Ich habe nach langem ignorieren und Grübeln für mich erkannt, dass Menschen nichts für mich sind und habe mich in den letzten 5 Jahren komplett abgeschottet. Ich geh kaum raus und wenn dann nur zum Arbeiten, Einkaufen usw wo ich dann andere Menschen so gut wie's geht meide, was nicht immer klappt. Ich werd sogar wütend wenn mir jemand auf die Pelle rückt. Bus und Bahn fahren sind die reinste Tortur für mich.
Ich glaube auch nicht mehr daran dass ich das therapieren kann weil ichs einfach nicht möchte. Allein der Gedanke mit einem wildfremden Therapeut in einem Gespräch zu sein ekelt mich schon an.
Meine Frage jetzt mal: Gibts für mich überhaupt noch Hoffnung? Auf eine Art will ich normal sein und auf andersrum freue ich mich regelrecht jedesmal wenn ich in meinen 4 Wänden in Sicherheit bin und in Ruhe gelassen werde.
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Ich denke du fühlst dich wohl mit deinem Leben und eine Therapie bringt nur etwas wenn du es möchtest
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Hm, da bist du nicht der einzige, der sich davor ekelt und Angst davon hat, also mir helfen die Aussagen nicht, aber dir vielleicht.Unarmen,Hände schüttel,Küssen und etc. gehört zum alltäglichen Leben. Ich habe das besondere Problem, dass ich es hasse, dass Leute mich berrühren, weil ich nicht aufhören kann an diesen Quatsch glauben kann z.B. Wenn mich unintelligente und chaotische Leute berühren, dann denke ich, dass ich schlecht in der Schule werde. Darum gehe ich sie auch aus den Weg, aber alles eigentlich nur Quatsch.. Kann doch eigentlich nichts passieren außer Krankheitenübertragung, aber so hoch ist es nicht, wenn man weiß, dass die kerngesund sind. :)
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Hmm, wenn es dir reicht, wenn du den Kontakt zu anderen vermeidest, musst du nichts machen.
Wenn du etwas ändern willst, würde ich mich in Therapie begeben.
Was kann dir ein Ratschlag, der in ein zwei Sätzen hier formuliert werden würde schon bringen, wenn deine Angst bis in deine Kindheit zurück reicht?
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Du brauchst einen Kinder-/Jugendpsychologen und zwar möglichst bald.
Kinder, die zu lange im Ehebett mitschlafen können daran psychisch leiden.
Wenn du einen Hausarzt hast, geh zu ihm und sprich ihn darauf an, der sollte für dich eine Adresse haben.
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Du hast eine Zwangsstörung, die durch eine Therapie behandelt werden sollte. Lass dich zum Verhaltenstherapeuten überweisen!