Angst um Leben nichts zu erreichen?
Hallo!
Mehr und mehr merke ich jetzt, dass langsam der Ernst des Lebens Eintritt. Ich bin jetzt in der 10. Klasse. Und bald geht es in die 11. und ab da wird es wichtig. Ich hatte die letzten 2 Jahre den Traumberuf von einer Meeresbiologin vor Augen. Mittlerweile denke ich mir, ob es wirklich das Richtige ist und ob gerade ich wirklich das Zeug dazu habe. Es gibt eben viel mehr Leute, die besser sind als ich.
Jedenfalls habe ich Angst, mit Hartz4 zu enden. Wenn ich keinen passenden Job finde, nirgends genommen werde... Oder gerade jetzt, dass ich in der Schule total abkacke. Ich hatte zwar einen Schnitt von 2,6 beim Halbjahreszeugnis aufm Gymnasium. Dieser ist aber auch nicht atemberaubend und es gibt durchaus eine Menge an Schülern die bessere Chancen haben als ich und eher genommen werden.
Dann kommen auch noch gesundheitliche Beschwerden momentan dazu, welche mir auch noch die letzte Motivation rauben. Hattet ihr auch schonmal so einen Moment? Kennt ihr Fälle, von Menschen die viel erreicht haben aber auch nicht der Knaller in der Schule waren?
7 Antworten
Genau diese Angst hatte ich auch. Und dabei war ich schulisch nicht mal ANNÄHERND so gut wie du :,D
Doch ich habe gelernt diese Angst abzuschütteln einfach indem ich mir gesagt habe dass ich einen ausreichenden Abschluss schon in der Tasche habe mit dem ich auch relativ zufrieden bin. Ich werde später schon einen entspannten Job finden und wenn nicht, dann steige ich eben aus. Vielleicht auch wenn ich einen guten Job finden würde. Denn mein Wunsch auszusteigen besteht eigentlich schon immer, um genauer zu sagen seitdem ich 2/3 Jahre alt bin. Aber die Wahrscheinlichkeit ungewollt auf Hartz-4 zu landen besteht kaum. Es lässt sich immer was finden womit man sich zumindest über Wasser halten kann. Vorallem landest du nicht auf Hartz-4 so gut wie du bist.
Außerdem, messe dich nicht an anderen. Denn es gibt IMMER jemanden der besser als man selbst ist. Die Kunst darin ist einfach drauf zu sch*** :) Denn es werden nicht immer nur die allerbesten genommen. Es gibt auch einige Betriebe die die besten ablehnen.
Himmel, wie alt bist du, 16? Dann hast du von >80 Jahren Lebenserwartung noch 4/5 vor dir. Also wenn das nicht genug Zeit ist, was aus dir zu machen, weiß ich auch nicht mehr.
Mittlerweile denke ich mir, ob es wirklich das Richtige ist und ob gerade ich wirklich das Zeug dazu habe.
Ob es das richtige für dich ist, kann ich dir nicht beantworten. Ich kann dir aber sagen: Wille versetzt Berge! Wenn du dir ein berufliches Ziel setzt, kannst du das auch erreichen. Vielleicht nicht so schnurstracks wie irgendwelchen Elitekinder das können, aber du kannst es!
Es gibt eben viel mehr Leute, die besser sind als ich.
Das ist schlicht und ergreifend falsch. Mach nicht den Fehler, nur auf die Qualitäten zu achten, die andere haben und du meinst nicht zu haben. Schaue auch auf das, was du kannst und andere nicht! Ich verweise nochmal auf obigen Absatz: Man kann sehr viel, wenn man es will.
Jedenfalls habe ich Angst, mit Hartz4 zu enden.
"Enden"? Wieso ist Hartz 4 ein Ende? Auch als Sozialhilfeempfänger kannst du einen Beruf finden, Geld verdienen und damit Träume verwirklichen!
Außerdem solltest du dringend mit dem Schwarz-Weiß-Denken aufhören. Es gibt nicht nur "entweder Traumjob oder Sozialhilfe".
Dieser ist aber auch nicht atemberaubend und es gibt durchaus eine Menge an Schülern die bessere Chancen haben als ich und eher genommen werden.
- Sobald du einen Studienabschluss oder eine Berufsausbildung hast, fragt dich niemand mehr nach deinem Schulabschluss. Ist dann vollkommen egal.
- Schulische Leistungen sagen nichts darüber aus, ob jemand einen Beruf gut kann!
Ich arbeite viel mit Ärzten und stelle fest: Diejenigen, die mit einem Einserabitur direkt auf die Uni gegangen sind und auf dem schnellsten Weg Arzt wurden, sind oftmals arrogant, können nicht mit den Patienten reden und sind komplett überfordert, wenn mal was nicht nach Lehrbuch abläuft. Diejenigen, die ein 3,x-Abitur hatten und erst viele Jahre im Rettungsdienst oder der Krankenpflege waren, bevor sie Medizin studieren konnten, sind die Ärzte mit denen man gut arbeiten kann und die wirklich wissen was sie tun.
Und das wissen auch Arbeitgeber. Bei Bewerbungen ist das Zeugnis bei Weitem nicht so wichtig wie der Lebenslauf und der persönliche Auftritt des Bewerbers.
Kennt ihr Fälle, von Menschen die viel erreicht haben aber auch nicht der Knaller in der Schule waren?
Jup. Meinen Bruder. Der hatte als Grundschüler eine Lese- Rechtschreibschwäche und obendrein Angst vor Zahlen. War klar, dass er auf der Hauptschule landete. Jetzt ist er 23, verheiratet, Vater von 2 Kindern und hat einen dicken Firmenwagen vor dem Haus stehen. Er sucht ein Grundstück für den Hausbau.
Im Sportverein kenne ich jemanden, der nach der Hauptschule eine Malerlehre machte. Er arbeitete sich zu Meister hoch, übernahm den 2-Mann-Betrieb seines Chefs, hat jetzt >20 Mitarbeiter und fährt AMG.
Gegenbeispiel bin ich selbst: Von der Grundschule schnurstracks aufs Gymnasium, ein gutes Abitur aus dem Ärmel geschüttelt... und jetzt bin ich 26, wohne noch bei Muttern und habe kein Gehalt, von dem ich leben könnte.
Viel wichtiger als irgendwelche Noten ist, ein Ziel zu haben und das zu verfolgen. Ich wiederhole mich: Wille versetzt Berge. Das ist der Unterschied zwischen mir und meinem Bruder: Ich habe keine Ahnung, was ich beruflich machen möchte.
Einer dieser Fälle antwortet dir grade. ;) Spaß beiseite. Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut. Ich hatte es die ganze Schulzeit über, daher kann ich deine Situation nachvollziehen. Jedoch hat mich meine Lebenserfahrung gelehrt, dass man sich niemals an den Noten von anderen Mitschülern orientieren darf, weil einen das wirklich psychisch kaputt machen kann. Ich hatte damals einen Fachabidurchschnitt von 3,0 und bin sogar 3 1/4 Jahre lang arbeitssuchend gewesen. Ich hatte das Gefühl, es würde nicht mehr bergauf gehen und alle wären besser als ich, doch ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben und habe daran geglaubt, dass ich es schaffen kann, wenn ich nur für meine Ziele kämpfe, was du sehr wahrscheinlich auch tust. Daher empfehle ich dir, dich nicht unnötig unter Druck zu setzen. Orientiere dich, wie oben geschrieben, bitte nicht an anderen, sondern geh deinen eigenen Weg. Mit einem Notendurchschnitt von 2,6 bist du wirklich gut. Sicher wird es immer Leute geben, die besser sind als du, aber diese Leute haben dafür andere Schwächen, die du nicht hast. Daher geh bitte deinen Weg und kämpfe für deine Ziele. Am wichtigsten ist jedoch, dass du an dich glaubst und niemals aufgibst, denn nur wer endgültig aufgibt, hat auch wirklich verloren.
Hallo,
du hast schon die plus Punkte, du kannst aufjeden Fall Meeresbiologin werden, solange du dich daran interessierst. Es ist einfach gut ein Perspektive über die Zunkuft zu haben. Ein 2,6 Durchschnitt ist toll und dennoch bei einen Gymnasium.(Damm girl). Du wirst es schon schaffen.
Bei mir ist es so, ich will Philosophie Professorin in eine Akademie werden. Ich bin auch in ein Gymnasium(Durchschnitt 2,9). Auch 10. Klasse und 3 Störungen. Lerne Deutsch seit 4 Jahren und verbessere jeden Jahr den Durchschnitt. Aber plötlich in mein Ethik Essay hatte ich eine 3+. Eine 1 hatten die jenige, die sehr oft unbewusst moralisch falsch handeln. Es macht mich fertig, tue dass was ich gerade mache versuch es.:
1. Freiwillig Bücher über dein Thema lesen ----> dein Kopf wird voll mit Wissen sein, stell dir vor du siehst irgendwas im Film mit Meer und es wird was Falsches gezeigt, keiner merkte außer du denn du weißt mehr über Vieles, also das Leben von Fischen z.B.
2.Du wirst coole Fakten wissen. -----> Also ich würde gerne mein Gehirn mit Gewissen bewässert bekommen von jmd. über ein Theme wo ich 0 Ahnung habe.
3.Die Weltmeere bedecken unser Planet zu 70%, sie sind lange nicht vollständig erforscht
Aber du musst auch Vieles dafür tun
1. Gute Kenntnisse (Noten) 2.Wenn du dein Traum festhalten möchtest muss du bereit sein Durchstecken zu überwinden und Jobs auszuüben, die man als Absolvent nicht erwartet 3. Es kann sein, dass du ein Bewerbungsgespräch machst, obwohl sie schon festgehalten habe wen sie schon nehmen, nicht entmutigen lassen. 4.du wirst vll. weltweit hineisen vll. magst du das 5.du hast aber an der Nordsee und Ostsee Chancen 6. Du sollt kein heimweh haben und gute Englisheekenntnisse haben.
Aber 2.6 Durchschnitt ist gut und wenn du schon mit diesen Alter mit Biologie anfängst zu beschäftigen es ist dann toll. Klar haben paar andere bessere Noten, aber dass kannst du auch. Bestimmt. Ich meine ernst bestimmt.
Wenn du Meeresbiologie machen willst, wirst du erstmal einen Biologie Bachelor brauchen.
Studieren ist nicht nur was für "schlaue". Jeder lernt anders, du musst einfach nur den Willen zum lernen haben und von Anfang an dabei sein. Vielleicht brauchst du 1 oder 2 Semester länger als der Durchschnitt aber das macht gar nix. Ich hatte die Schulzeit über immer einen 1,xx Schnitt, meistens 1,0. Im Studium bin ich erstmal auf 4,xx runtergerasselt, weil Studieren nicht mit Schule vergleichbar ist, ich musste mich da wie jeder andere auch anpassen und bin mehr als einmal psychisch am Ende gewesen weil ich "nicht gut genug war". Ich hab durchgehalten, mich an die Uni gewöhnt und jetzt Noten von 1-3. Alles ist machbar.
Ich selber studiere Biologie und werde dieses Jahr mit dem Bachelor fertig. Ich kann dir nur raten, es wenigstens zu probieren, das Studium ist mega toll. Sonst schaust du später auf diese Entscheidung zurück und bereust, dass du es nicht wenigstens probiert hast.