angst reue zu verlieren als christ ?
Ich hab angst das ich irgedwann meine sünden nicht mehr bereuen kann aber ich will es. und jetzt eine frage wenn das wirklich irgendwann passiert, was ich nicht glaube aber ich trotzdem dem herrn meine sünden bekenne und glaube wird mir trotzdem vergeben? bzw wenn ich das gefühl der reue nicht mehr spüre.
8 Antworten
Auf Gefühle oder Spüren kommt es im Glauben nicht an. Denn Gefühle können leicht täuschen und in die Irre führen...
Buße hat z. B. nichts mit Bußwerken zu tun, sondern bedeutet "Änderung der Gesinnung". Man soll also versuchen, begangene Sünden nicht mehr zu tun. Dass man dabei immer wieder hinfallen kann, ist klar. Aber dann muss man - wie im Boxen - wieder aufstehen und weiterkämpfen.
Wenn wir Sünde in unserem Leben entdecken, können wir sie Gott im Gebet nennen und uns sicher sein, dass Er uns auch vergibt.
Denn Gott vergibt uns alle unsere Sünden gern, wenn wir Ihn im Gebet darum bitten:
- "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).
Das Ziel ist, nicht zu sündigen. Wenn wir aber in Sünde fallen, gibt es Vergebung in Jesus Christus:
- "Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,1-2).
Weil Gott uns liebt:
- "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).
" Denn die Traurigkeit nach Gottes Willen wirkt zur Seligkeit eine Umkehr, die niemanden reut; die Traurigkeit der Welt aber wirkt den Tod. " 2. Korinther 7.10
Wenn du Christ bist, dann bist du durch deine Sündenerkenntnis die Reue in dir bewirkt hat und mit dem Glauben an Jesus Christus nach dem Willen Gottes umgekehrt und hast erfahren das dir Gott alle Sünden durch das Opfer Jesu am Kreuz vergeben hat.
Wo die Auswirkungen der Sünde aus deinem früheren Leben als du noch nicht geglaubt hast in deinem Leben noch wirksam sind, hat sie Jesus am Kreuz besiegt und wird dir helfen dich davon zu befreien wenn er dir gezeigt hat wo sie dich in deinem Glauben bremsen. Das ist ein Prozess der nicht immer von jetzt auf gleich stattfindet und davon abhängig ist, wie sehr du das selbst willst und dich dem Heiligen Geist dafür öffnest der will dass du es willst.
Mach es daher nicht wie Petrus der auf das gesehen hat was ihn untergehen ließ als er auf dem See zu Jesus gehen wollte, sondern schau nur auf Jesus und vertrau darauf das er dich nicht sinken lässt.
" Als er aber den starken Wind sah, erschrak er und begann zu sinken und schrie: Herr, rette mich! " Matthäus 14.30
Auf dem Weg der Nachfolge Jesu geht es vor allen Dingen darum das wir seine Wahrheit immer mehr erkennen womit wir uns selbst erkennen. Es ist also ein Weg der Selbsterkenntnis Jesu in uns, da er durch den Heiligen Geist in uns wohnt und bewirken wird, das seine Wahrheit uns von allem frei macht, was uns noch gefangen hält. Der Weg der Heiligung ist ein Weg des Heilwerdens und der kann sehr lang sein und bedarf auch unseres Wollens das durch Erkenntnis der Wahrheit in uns selbst hervorgerufen wird.
Seine " Erlösung " besteht darin, das wir den Weg im Licht seiner Wahrheit gehen den er uns vorangegangen ist und den wir nur weitergehen können wenn wir auf ihn sehen und nicht auf uns selbst.
Ist vielleicht kompliziert aber eigentlich nicht wenn Jesus in dir wohnt, denn er wird dir die Wahrheit in dem Maße offenbaren, wo du selbst es zulässt und dazu gehört auch Mut.
Sieh nicht zurück sondern nach vorne auf den der dich wiedergeboren hat im Geiste und dir vorangeht zum Lichte Gottes, Jesus Christus.
LG
Reue ist mehr die Einsicht, etwas falsch gemacht zu haben und der Wille sich zu bessern. Gefühle sind nicht zwingend notwendig.
Die Reue soll man bewusst erwecken ,wenn sie fehlt .
Bitte Gott darum dir diese Reue zu geben.
- Ohne Reue ist die Beichte auch ungültig Daher ist die Beichvorbereitung sehr wichtig .
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Ansonsten könnten hier aber vielleicht auch übernässige Skrupel vorliegen.Dann sprich das auch mal in der Beichte an.
Skrupulosität
Die Skrupulosität oder religiöse Angst ist eine Manifestation von Zwangsstörungen, die hauptsächlich durch den Ausdruck einer tiefen Schuld und Unbehagen in Bezug auf moralische und religiöse Fragen gekennzeichnet ist. Sie wird häufiger auch als Angststörung bezeichnet. Sie ist persönlich belastend, objektiv dysfunktional und wird oft von erheblichen Beeinträchtigungen der sozialen Funktionsfähigkeit begleitet. Sie wird in der ICD-10 nicht als eigenständige Störung aufgeführt und kann ggf. sowohl als Angststörung als auch als Zwangsstörung kategorisiert werden. [1] [2] Vom religiösen Wahn unterscheidet sie sich dadurch, dass sie nicht im Zusammenhang mit einer Psychose steht, sondern als Teil einer neurotischen Störung einzuordnen ist.
Lg ⚘
Und ich mache das auch immer das ich an diese tat denke und dann an Gottes liebe oder die Auswirkung die sünde hat und dann kommt auch reue
Ja ich hab tatsächlich eine Angststörung mit zwangsgedanken
Ah ok ...dann ,falls du katholisch bist,solltest du das mit einem Priester ruhig mal besprechen und falls du in Behandlung bist auch mit deinem Psychologen oder Psychister.
Damit du da klarkommen kannst.
Der wichtigste Satz den du aus deiner Aussage :
aber ich will es.
Solange das der Fall ist ,kannst du immer die Reue erwecken.
Halte den Gedanken einfach immer fest .Lg ⚘🙋♀️
Bin aber bei einem Psychiater in Behandlung und in meiner gemeinde wird für mich gebetet
Aus theologischer Sicht steht im Christentum oft weniger das tatsächliche Gefühl der Reue im Vordergrund, sondern vielmehr der Wille zur Umkehr und die Bereitschaft, Gottes Vergebung zu suchen. Selbst wenn es Phasen gibt, in denen Gefühle sich verändern oder abflachen, gilt der Wunsch, Gott zu dienen und das Richtige zu tun, als ein Weg zur Vergebung. Viele Christen glauben, dass Gott den Kern eines Menschen sieht und das Herz erkennt, unabhängig von starken oder abwesenden Gefühlen.
Es gibt durchaus Strömungen, die den Glauben durch Angst vermitteln, häufig, weil sie denken, dass die Schrecklichkeit der Hölle die Menschen zur Umkehr bewegen könnte. Diese Ansätze beruhen meist auf der Vorstellung, dass die Angst vor Konsequenzen die Menschen zum Glauben bringen kann. Manche Christen, insbesondere aus fundamentalistischeren Kreisen, sehen das als legitime Methode, aber viele andere empfinden es als unpassend und sehen die Liebe und Gnade Gottes als den wahren Anreiz, sich ihm zuzuwenden.
LG aus Tel Aviv
Aus theologischer Sicht steht im Christentum oft weniger das tatsächliche Gefühl der Reue im Vordergrund, sondern vielmehr der Wille zur Umkehr und die Bereitschaft, Gottes Vergebung zu suchen
Wo steht das in der Bibel ?
Und wer hat das jemaals in 1500 Jahren Kirchengeschichte gelehrt ?
Vor der Erfindung evangelikalen Einzelpapstums .
Nicht mal Luther würdedas Unterschreiben.
Ohne Reue keine Vergebung .Ist eigentlich logisch ..
In der Bibel finden sich mehrere Stellen, die den Zusammenhang zwischen Reue, Umkehr und Vergebung verdeutlichen.
Lukas 13,3: "Ich sage euch: Nein! Wenn ihr euch nicht umkehrt, werdet ihr alle ebenso umkommen." Hier wird die Notwendigkeit der Umkehr betont.
Apostelgeschichte 2,38: "Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden; so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes." Diese Stelle verdeutlicht, dass Buße und Umkehr Voraussetzungen für die Vergebung sind.
Johannes 1,9: "Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns von aller Ungerechtigkeit reinigt." Hier wird die Bedeutung des Bekennens der Sünden und damit auch der Reue hervorgehoben.
Die Sichtweise, dass der Wille zur Umkehr und die Bereitschaft, Gottes Vergebung zu suchen, entscheidend sind, findet sich in vielen christlichen Traditionen. In der katholischen Kirche beispielsweise wird Reue als Teil des Bußsakraments verstanden, bei dem es sowohl um das Bekennen der Sünden als auch um die innerliche Bereitschaft zur Umkehr geht. Diese Lehre ist seit Jahrhunderten in der kirchlichen Praxis verankert. Martin Luther lehrte ebenfalls die Notwendigkeit der Reue, insbesondere im Kontext der Buße. Er betonte, dass wahre Buße eine Herzensänderung beinhaltet, die aus der Erkenntnis der eigenen Sünde und dem Wunsch zur Umkehr resultiert. Luthers 95 Thesen thematisieren unter anderem die Frage der Buße und die Rolle von Vergebung und Gnade. Vor der Reformation gab es in der katholischen Kirche eine lange Tradition der Bußpraxis, die auf den frühen Kirchenvätern basierte. Diese schrieben, dass Umkehr und Reue notwendig sind, um die Gnade Gottes zu empfangen. Die Lehren über Reue und Vergebung sind also tief in der Geschichte der Kirche verwurzelt und nicht nur auf die evangelikale Bewegung beschränkt.
LG aus Tel Aviv
Vielen Dank für den "Stern", ganz liebe Grüße und Gottes Segen!