An Erwachsene über 30: kennt ihr es, dass Mütter immer noch übermäßig besorgt sind?

Bei vielen Müttern (und evtl. auch einigen Vätern) hört das erst dann auf, wenn die Kinder selbst verheiratet sind und am besten auch Eltern geworden sind - dann wird es meistens ;-)

Ja, und was wird sich auch bei den meisten Müttern, die ihre Kinder lieben, nicht ändern. Kleine Kinder, kleine Sorgen. Große Kinder, große Sorgen, hat schon meine Oma gesagt. Als Mutter kann ich das getrost unterschreiben. Ich habe immer noch Bedenken, wenn mein Sohn (inzwischen 34) größere Geldanlagen tätigt oder mit dem Auto eine weite Strecke fahren möchte. Wir haben abgemacht, dass ich mich aus seinem Leben raushalte und das kann ich, weil ich ihm eine gute Erziehung und einen schlauen Kopf mitgegeben habe. Nicht alle Eltern können das von sich behaupten und klar, man macht sich Sorgen, weil man nicht möchte, dass - auch erwachsene - Kinder in ihr Unglück laufen. Wenn mein Sohn eine Frage hat, stellt er sie mir, weil er von meiner Lebenserfahrung profitiert. Ungefragt gebe ich keine Tipps mehr, es sei denn, ich möchte etwas an seinem Wissen ergänzen, über das er vielleicht nicht nachgedacht hat. Und wenn er etwas plant, was mir Sorgen machen könnte, reden wir darüber. War auch ein Lernprozess für mich. Trotzdem werde ich immer Mutter sein und egal, wie alt mein Sohn ist, möchte ich für ihn nur das Beste und ja, ich werde mir immer Gedanken und Sorgen machen. Nennt man Mutterliebe und nicht: ist lästig. Eltern-sein und Fürsorge hört nicht automatisch auf, wenn das Kind 18 ist!

Das versteht man erst, wenn man selbst Mutter ist.

Meine Tochter geht morgen wieder auf Langzeitreise mit kleinem Bus bis nach Anatolien und vielleicht noch weiter. So sehr ich ihr das auch von ganzem Herzen gönne, so sehr würde ich mir eine andere Route wünschen. Aber ich kann ja froh sein, dass der Krieg in Nahost wenigsten diese Gegend gestrichen hat.

Sie waren schon über ein halbes Jahr unterwegs, ich weiß also, was da wieder auf mich (und sie) zukommt!

Ich muss nach jedem Flug eine WhatsApp Nachricht schicken, dass ich sicher gelandet bin, sonst bekommt meine Mutter kein Auge zu.

Meine Kinder sind zum Teil schon Ü30 und aktuell macht gerade mein Ältester richtig wüst Probleme. Er ist seit einiger Zeit vermisst und ich als Mutter drehe natürlich an der Uhr.

Keine, wirklich keine Spur von ihm...das macht einen fertig. Man ist kein Mensch mehr