An die Mädchen: Wollt ihr euren Nachnamen behalten?
Hi liebe Mädchen, wollt ihr später euren Nachnamen (Geburtsnamen) behalten oder den eures Ehepartners annehmen?
43 Stimmen
27 Antworten
Ich habe für meine Freundin abgestimmt. Sie hat ihren behalten und das Kind hat meinen Namen bekommen, damit es z.B. im Krankenhaus keine Probleme gibt, wenn ich das Kind besuchen möchte (da ist die Gesellschaft halt leider noch sehr Vorurteils behaftet).
Wir haben 3 Ärztinnen im Freundeskreis gefragt und sie haben tatsächlich gemeint, dass sie selber bei einem Mann misstrauischer wären als bei einer Frau, wenn der Nachname denn nicht identisch wäre. Ich kann nicht sagen, ob es ein Problem wäre, da ich zum Glück die Situation noch nie hatte. Im Krankenhaus unserer Nähe sind sie aber tatsächlich sehr genau und prüfen notfalls auch den Ausweis. Wie das im Ausland ist, weiß ich auch nicht. Da wir eine Entscheidung brauchten war das sozusagen ein guter Grund neben dem Fakt, dass mein Name "deutscher" klingt als ihrer und wir uns dadurch mehr Chancen im Beruf später erhoffen.
Ich finde die regionalen Unterschiede da wirklich interessant.
Wie ist das zu verstehen?
Glauben sie bei einem Mann nicht so recht, dass er wirklich der Vater ist, oder unterstellen sie dann, dass das Kind aus einem One-Night-Stand stammt?
Bei einem Mann unterstellen sie, dass er das Kind entführen könnte. Stichwort Pädophil. Da lassen sich Straftäter wohl tatsächlich einiges einfallen. Auch können Entführungen seitens Onkel und co. bei ausländischen Familien vorkommen, um das Kind ins Ausland zu entführen ohne damit den Vater zu belasten (falls es schief geht).
Damit das Kind also nicht einem fremden (oder lediglich entfernt bekannten) Mann zum Opfer fällt, wird man notfalls dem Mann lieber den Zutritt verweigern und abwarten bis man das polizeilich geklärt hat. Ihm wird dann also erst einmal z.B. Pädophilie unterstellt. Bei einer Frau wird so etwas eher nicht vermutet und lässt sie in aller Regel gleich zum Kind.
Das mit dem one-night stand verstehe ich jetzt wiederum nicht.
Naja, Kinder aus Ehen oder längerfristige Beziehungen sind doch gesellschaftlich höher geachtet als Kinder aus Zufallsbekanntschaften.
Und wenn der Vater anders heißt als das Kind, könnte man ja erstmal vermuten, die Mutter habe mit dem biologischen Vater wenig zu tun.
Wahrscheinlich. Allerdings hätte ich heutzutage auch abstrus gefunden, dass einem Vater, der einen anderen Familiennamen trägt, gleich Pädophilie unterstellt wird. Je nach Region sind 50% der Geburten unehelich und selbst bei aufrechter Ehe kann man ja verschiedene Namen haben.
HEYYY
Also bei uns ist es so geplant, dass ich meinen Namen behalten werde - habe mir auf diesem bereits einiges aufgebaut. Mein Partner sich auch auf seinem eigenen. Das soll jeder so beibehalten können.
Wenn wir aber von uns als Familie sprechen werden, benutzen wir einfach den Allianznamen Familie Bühlmann - Klein (nur ein Beispiel!).... Dann ist auch für Aussenstehende klar, dass wir (ehelich) zusammengehören.
Das Kind wird allerdings den Nachnamen meines Partners tragen.
Herzlich ❤️
Ich bin ein Mann und antworte trotzdem. Ich mag meinen Nachnamen, deshalb sehe ich keinen Grund ihn zu ändern.
Ich möchte auf jeden Fall den Nachnamen meines Mannes annehmen.
Will ich nicht nur, sondern habe ich. Genauer gesagt wurde mein Nachname zum Familiennamen bestimmt bei der Hochzeit.
Ist das wirklich so schlimm bei euch? Bei uns hat da nie einer nach gefragt, als wir noch unverheiratet waren, wurde einfach angenommen, dass mein Freund so heißt wie das Kind und ich oder es hat allgemein nicht interessiert.