An die Eltern, die ihrem Kind einen „ungewöhnlichen“ Namen vergeben wollen…?
Was denkt ihr euch eigentlich dabei? Versteht ihr nicht, dass abgesehen davon, dass euer Kind in der Schule deswegen schikaniert werden kann, es auch im Erwachsenenalter seinen Namen jedes Mal extra buchstabieren muss?
6 Antworten
Ich glaube in dieser egozentrischen Selbstdarstellergesellschaft machen sich die meisten Eltern KEINE Gedanken darüber.
Es geht ihnen dabei nicht um das Kind, sondern darum, sich selbst mit dem Kind (als Besitz) anderen Erwachsenen gegenüber zu profilieren.
Ich habe einem meiner Kinder den Namen meiner damals schon verstorbenen Schwiemu gegeben, im Gedenken an sie.
Mein Kind hat gerade in der Grundschule extrem darunter gelitten. Allerdings ist sie heute froh über den Namen, denn so heißt nicht jeder.
Aber als Kind muss es die Hölle für sie gewesen sein, und da kann man als Eltern sagen was man will, denn Leiden ist eine subjektive Empfindung.
Und nein, wir haben beide nicht darüber nachgedacht, was das für unser Kind bedeuten würde.
Eigentlich müsste man sowas wie eine Initiation für die Namensgebung einführen, wo man den Kindern ab einem bestimmten Alter erlaubt, sich erst seinen "Schülernamen" und später seinen Erwachsenennamen selbst auszusuchen.
Leider leben fast alle Erwachsene in Gedanken an die Vergangenheit und nicht an den Gedanken an die Zukunft.
Würden wir das alle tun, dann gäbe es weder Umweltverschmutzung, noch Kriege, noch Gewalttaten, Diskriminierungen...und keine unglücklichen Kinder wegen blöder Namen!
Hey,
Das finde ich auch sehr schwierig.
Ich habe noch keine Kinder, aber wenn ich welche bekomme möchte ich auch nicht, dass die 08/15 Namen haben. Ich kann schon verstehen, dass man nicht möchte, dass sich 10 Kinder umdrehen, wenn man seins auf dem Spielplatz ruft.
Aber es gibt einfach Eltern die nicht verstehen, dass man seinen Kindern damit übel die Zukunft verbauen kann... Und das alles nur, weil sie cool und individuell sein wollen und das auf dem Rücken der Kinder austragen.
LG
dass man nicht möchte, dass sich 10 Kinder umdrehen, wenn man seins auf dem Spielplatz ruft
was die Kinder möchten, wird aber leider nicht gefragt. Ich selbst habe einen hierzulande seltenen Namen, den die anderen Leute auch schön finden, Na toll... ich als Kind war immer die Einzige in der Klasse, die so hieß. Was habe ich andere Mädchen beneidet. Wenn die Lehrerin eine Andrea aufrief, sind gleich 5 andere Mädchen ebenfalls aufgestanden. Ich hätte so gerne auch Andrea geheißen oder wenigstens Steffanie oder Gabi. Mit meinem Namen muss man, finde ich, aussehen wie ein Hollywoodstar. Tu ich aber nicht.
In Deutschland ist doch noch alles in Ordnung wenn es um Vornamen geht. Was beim Standesamt nicht durchgeht (und auch nicht eingeklagt werden kann), geht eben nicht.
Schau mal rüber zur USA.... Eigene Namen kreiren, die sich einfach schön für die Eltern anhören. Ein paar Buchstaben aus Mamas Namen plus ein paar Buchstaben aus Papas Namen, schon ist der Name für den Nachwuchs fertig. Zusätzlich drölf verschiedene Versionen von Kaileigh, und so weiter.
tja, da sagst du was. Solche Eltern wollen sich selbst verwirklichen, denken aber nicht an das Kind.
Ich hatte eine Bekannte, die ihrem Kind einen jap. Vornamen gegeben hatte. Hierzulande hatte der Junge leider einen Wellensittichnamen. Der arme Kerl...
Ich hab darauf geachtet das es trotzdem noch ein anständiger Name ist und gleichzeitig auch eher ungewöhnlich, also einer den nicht viele haben. Eben weil ich einen ungewöhnlicheren Namen wollte aber trotzdem mein Kind nicht zur Zielscheibe machen wollte.
Bin absolut deiner Meinung.