An die, die schon mal im Ausland gewohnt haben: Studium, Arbeit, wie lange, wo😊?
5 Antworten
Drei Jahre Barcelona/ Spanien, bevor de r Großteil der ursprünglichen Bevölkerung wegen Gentrifizierung und den explodierenden Lebenshaltungskosten vertrieben wurden. Heute wollte ich da auch nicht mehr leben wollen.
Als Jugendlicher - und "talentierter" (!?) Fussballspieler - habe ich erst in Deutschland gespielt, dann in den Niederlanden und dann schließlich in England < dort bin ich nicht nur hingezogen, sondern bin - weil ich ja noch ein Jugendlicher war - auch dort zur Schule, bzw. ins Internat gegangen!
Ja, mit Schuluniform und schlechter Schulkantine!*lach Nein, die Kantine war absolut in Ordnung und eine Schuluniform hat eigentlich auch nur Vorteile!
Und von England habe ich ja entsprechend viel gesehen! Wir sind ja mit dem Fussballverein immer zu den Spielen gefahren - quasi quer durch's ganze Land! :)
Das waren aber auch nur einige, wenige Jahre ... Verletzungsbedingt musste ich leider mit dem Fussball aufhören! :'-( War aber eine schöne Zeit und tolle Erfahrung!
Ich habe fünf Jahre in Paris gelebt und im Export gearbeitet. Im 1. Jahr wohnte ich in einem nördlichen Vorort, ab dem 2. Jahr hatte ich eine bezahlbare Wohnung im 5. Arrondissement, nur eine Seine-Brücke entfernt von der Kathedrale Notre Dame de Paris.
Studiert habe ich erst später, als ich wieder in Deutschland lebte.
Paris ist natürlich ein Traum:) Das war bestimmt eine schöne Zeit. Warum bist du wieder zurückgekommen?
Ach, das habe ich mich auch schon öfter gefragt. Ich war damals noch sehr jung und meine Mutter bestand darauf, dass ich eine richtige Ausbildung machen sollte, wie sie in Deutschland üblich ist (kfm. Lehrabschluss). Die praktische Seite hatte ich ja bereits gut gemeistert als 'secrétaire trilingue' (=3-sprachige Sekretärin).
So ließ ich mich zur Rückkehr erweichen. Einerseits war es wohl auch gut, andererseits hatte ich noch über 1 Jahr lang Heimweh nach Paris. Ich wachte morgens mit Französisch als 1. Reaktion auf, mit fehlten bestimmte Geräusche und Gerüche, meine Clique, die Idylle in meinem Wohnviertel - und klar, die großen und kleinen Sehenswürdigkeiten, für die ein ganzes Leben kaum reichen würde! So war's!
Da hat deine Mutter recht. In Deutschland ist das wichtig. Egal, wann du wiedergekommen wärst, hättest du wohl ein Problem gehabt hier Arbeit zu finden. Das ist typisch deutsch. Zertifikate und so;)
Aber gut. Das war eine tolle Erfahrung. Die kann dir keiner nehmen. Und wer weiß, was noch so kommt.
Dass mir diese Erfahrung keiner nehmen kann, zumal in so jungen Jahren, so dass ich darauf aufbauen konnte, war auch ein wichtiges Argument, wenn ich anderen einen solchen Schritt empfohlen habe. Sein eigenes Land mal von außen zu erleben, Vergleiche ziehen zu können, andere Systeme, Mentalitäten und Aspekte kennenzulernen - all das formt Denken und Verhalten enorm.
Ja, richtig. Jeder, der die Möglichkeit hat, sollte das mal machen. Es bietet sich ja für zB Studenten an, ein Auslandssemester zu machen. Die Gelegenheit sollte man auf jeden Fall nutzen, denn viele haben diese Gelegenheit nicht. Es prägt nachhaltig und ist gut für die Entwicklung.
Auch für die Sprache ist so ein Aufenthalt wichtig - und sogar für die eigene Muttersprache!
Ich meine es bezogen auf das Denken, das durch die Sprache strukturell geprägt wird. Französisch gehört zu den romanischen Sprachen und hat sich aus dem Lateinischen entwickelt, gehört zu den abstrakten Sprachen. Deutsch ist anschaulich, die Bedeutung ist oft selbsterklärend ('Handschuh' gegenüber 'le gant').
Dann bezogen auf das Verstehen: viele Fremdwörter lateinischen Ursprungs versteht man besser, da die Wortstämme sich ähneln.
Das sind nur zwei Beispiele, aber wichtige, je nachdem, wieviel Wert man auf Sprache legt.
Hallo Hummingbird666,
ich nicht, aber mein Sohn hat für einen deutschen Konzern 7 Jahre in Thailand gearbeitet.
Liebe Grüße
Ja, mein Sohn ist ein kleiner Globetrotter : ). Nach seiner Ausbildung war er ein Jahr in Australien und später ein halbes Jahr in Asien unterwegs, darum hat er von seinem Chef das Angebot für Thailand erhalten. Momentan ist er wieder weltweit auf Reisen : ).
Finde ich ganz toll, wenn man sowas macht. Das kann nicht jeder. Man muß sich jedes Mal neue Freunde suchen und alles. Dafür muß man ein Typ sein.
Hört man öfter, daß die Leute nach dem Studium oder Ausbildung 1 Jahr durch Australien reisen. Für die meisten ist es ja das letzte Mal, daß sie die Gelegenheit haben, sowas in der Art zu machen.
Ja, aus meinem Sohn hat diese Reise einen Globetrotter gemacht. Ich glaube, dass er so ca. 60 Länder bereist hat, immer ins Landesinnere, um Menschen und Kultur kennenzulernen. Mit der "heilen" Tourismuswelt hat er nichts am Hut.
Schule, Studium, Arbeit, insgesamt 8 Jahre bisher, Japan
Sehr schön. Arbeit oder Studium?