An die Deutschen mit Migrationshintergrund: Was sind eure Erfahrungen?
Hi,
An die deutschen mit Migrationshintergrund:
Ich finde ihr gehört zu Deutschland, wenn ihr zu Deutschland und seinen Werten steht.
Jedoch frage ich mich: Habt ihr das Gefühl in letzter Zeit öfter mal komisch angeguckt zu werden?
Immerhin steigt die Stimmung gegen Flüchtlinge und andere Kulturkreise aufgrund von Problemen die die mitgebracht haben.
Und irgendwie wäre das echt unfair den leuten gegenüber die schon Jahrzehnte in Deutschland leben aber halt ne andere haut oder haarfarbe haben.
Was ist eure Meinung zu den neu hier hingekommenen und die schlechte presse usw.?
Will damit keinen diskreditieren oder sonstiges mich interessiert nur was ihr denkt
5 Antworten
Ich war sehr erstaunt, dass in per Definition zu Leuten mit Migrationshintergrund zähle, nur weil mein Vater aus Ungarn war und nicht mal in Deutschland gelebt hat, während ich hier geboren bin und meinen Vater nie kennengelernt habe und nix mit Ungarn am Hut habe. Ich sehe auch nicht so ausländisch aus, dass man mich blöd angucken würde
Das is gut :D hatte auch eher an die leute gedacht die stark danach aussehen :D und btw nicer name
Ich habe Migrationshintergrund.
>Habt ihr das Gefühl in letzter Zeit öfter mal komisch angeguckt zu werden?
Nein.
>Immerhin steigt die Stimmung gegen Flüchtlinge und andere Kulturkreise aufgrund von Problemen die die mitgebracht haben.
Zurecht. Osteuropäer gehören aber zum Glück nicht dazu, deshalb erlebe ich selten, dass es mich betrifft. Wenn, dann macht mal jemand einen Witz und ich lache mir.
>Was ist eure Meinung zu den neu hier hingekommenen
Wer sich nicht benimmt, sollte abgeschoben werden. Wer sich benimmt aber nur als Flüchtling hier ist, sollte gehen, sobald der Krieg vorbei ist.
Stimmt osteuropäischen Migrationshintergrund hätt ich bedenken sollen :D
Ich bin kein Flüchtling, zähle aber trotzdem zu „Migrationshintergrund” dazu.
Habt ihr das Gefühl in letzter Zeit öfter mal komisch angeguckt zu werden?
Nein, da ich nicht ausländisch aussehe. Mein Spitzname ist aber eindeutig ausländisch und da wurde ich bzgl. der Politik schon ziemlich beleidigt.
Va. im Internet, aber auch einmal in der Öffentlichkeit.
Dann is ja gut :D ich hätte da präziser sein sollen :D
An sich haben wir keinen Migrationshintergrund mehr, den hatte nur noch unser Großvater mütterlicherseits. Bei mir ist es nicht ganz so auffällig, aber einige bei uns kommen wieder stärker nach unserer Urgroßmutter, deren Eltern aus Griechenland und Italien stammten. Die Gene überspringen eben manchmal einige Generationen.
Besonders die Tochter meines Cousins wird seit 2015 ziemlich oft kontrolliert, weil man sie für eine Syrerin hält.
Irgendwann nervt so etwas.
Eher, dass es einfach Idioten gibt, die plötzlich alle in den selben Topf werfen.
Das erkennt man auch an solchen Fragen auf GF, bei denen man merkt, dass die FS nicht fähig sind, zwischen Nachkommen der Gastarbeiter der 1960er und Flüchtlingen ab 2015 zu unterscheiden.
Auch dass man Leuten, die seit mindestens den 1970er eingebürgert wurden, plötzlich abspricht gut integriert zu sein und von 'Passdeutschen' spricht, finde ich total daneben.
Allerdings muss ich sagen, dass sich die erste Generation meist Recht gut integriert hat, aber bei uns in Mannheim z.B. gibt es ja so viele Türken in 3. Generation und so, da es so viele sind, bleiben sie einfach unter sich und integrieren sich nicht mehr so gut. Auch die Leute, die das Kalifat gefordert haben sind eigentlich junge Leute gewesen, die hier geboren sind. Die Integration wäre einfacher, wenn es weniger Segregation gäbe, aber das ist halt ein ganz natürlicher Prozess, da müsste man schon deutlich Eingreifen.
Jo find ich auch immer schade/schrecklich wie beschränkt die Menschen sind. Vorallem hätte Gesamtsituation auch den zusammenhalt zwischen uns deutschen stärken können, aber leider gibt es immer diese esel die sich was auf ihre haut oder haarfarbe einbilden wollen und mit so einer scheiße um die ecke kommen.
Das ist nicht nur daneben das ist peinlich :D
Dass gerade diejenigen mit türkischem Migrationshintergrund unter sich bleiben, kann man leicht erklären:
- Es ist die größte Gruppe der ⁹Migranten.
- Genau diese Gruppe wird relativ wenig respektiert, selbst wenn die Leute gut integriert sind. Es gibt leider auch Leute, die alle nur wegen deren Religion ablehnen, auch wenn die meisten ihre Religion moderat ausleben. Und das sind häufig welche, die gar keine Ahnung vom Islam haben.
Die ein Kalifat fordern sind wirklich nur eine sehr kleine Minderheit.
Oder hätten denn die etwa 5,5 Millionen Muslimen dafür demonstriert.
Wen meist Du denn, wer Schuld an einer Segregation hätte?
Wie gesagt, es ist ein natürlicher Prozess, deswegen kann niemand daran Schuld haben. Mich nervt es nur, wenn sie mit ihren aufgemotzten Autos rumfahren und dieses ganze Alpha-Gehabe bzw. Tussis bei Frauen. Aber das hat eher was mit dem sozioökonomischen Status zu tun und nicht mit der Nationalität oder so. Aber halt auch mit der konservativen Erziehung. Im Prinzip vertreten sie fast die gleichen Werte die die Leute, die sie loswerden wollen. Es sind auch viele Ausländer, die schon länger in Deutschland leben gegen Flüchtlinge. Und man hat mal so ein Test in einem Flüchtlingsheim gemacht à la Wahlomat, da würden die meisten am ehesten AfD wählen. Total absurd alles.
Ja das mit dem Kalifat war nur eine kleine Gruppe ich nehme die auch gar nicht ernst. Aber es sollen halt eher in Deutschland geborene gewesen sein. Und eben keine Flüchtlinge, die man irgendwie abschieben könnte, das Problem liegt woanders
Dass Dich aufgemotzte Autos stören? So etwas gibt es aber nicht nur bei Deutsch-Türken.
Es klingt für mich schon etwas nach Neid und Missgunst.
Eventuell war das mit dem Kalifat auch nur Provokation.
Ne wirklich kein Neid. Ich finde Autos für den Privatgebrauch und vor allem Benziner/Diesel sollten abgeschafft werden. Mir ist aber klar, dass manche Leute drauf angewiesen sind. Aber zum Spaß rumfahren, meistens noch zu schnell und unnötig Krach machen finde ich zum kotzen. Bei uns sind es halt meistens Südländer, natürlich gibt's auch andere. Wie bei allem. Aber wie gesagt, es ist ja eher eine Sache des sozioökonomischen Status, ob man eher Lastenrad fährt oder ein Auto als Statussymbol oder Schwanzverlängerung braucht.
Feine Argumentation und recht haste auch noch 👍
Man bekommt tatsächlich mehr Absagen. Sowohl bei Wohnungs- als auch bei Jobsuche.
Das glaub ich. Denkt man sich dann auch so Sachen wie das es besser war bevor die alle herkamen?