An alle Paare die länger zusammen sind. Wie macht ihr das mit dem Haushaltsgeld?
Hallo erstmal :)
Ich habe eine Frage an alle Paare die schon etwas länger zusammen sind oder sogar Verheiratet. Wie macht ihr das mit eurem Haushaltsgeld? Ich bin jetzt seit 8 Jahren mit meinem Freund zusammen. Wir wohnen seit 7 Jahren zusammen und wenn ich ehrlich bin wird es langsam etwas mühsam mit dem Haushaltsgeld. Vielleicht könnt ihr mir einen Tipp oder eine Anregung geben wie ihr es macht oder wie es einfach gemacht werden könnte :)
Erstmal wie wir es bisher gemacht haben : Ich bin die , die bei uns einkauft. Bisher hab ich die Einkäufe immer von meinem Geld bezahlt und dann Ende Monat, teilweise auch zwei Monate später hab ich meine Bankauszüge ausgedruckt, zusammengerechnet und ihm das übergeben. Er ist dann zur Bank und hat mir seinen Anteil übergeben.
Es Funktioniert ja schon so, aber es ist viel Aufwand und, ich bin ende Monat ständig pleite und weiss nicht genau wie viel Geld ich theoretisch, mit dem Anteil von meinem Freund noch hätte. Da er 2/3 vom Haushaltsgeld bezahlt ist das meistens eine ganze Menge ( Er isst mehr als das doppelte was ich esse z.B ich esse eine halbe Bratwurst, er isst immer 5 von daher ist das gerecht ;) ) Wenn wir beide nicht noch in der Ausbildung währen, währe am Ende des Monats bei mir wahrscheinlich auch noch ein wenig mehr auf dem Konto, aber mit meinen 550Fr ( wird auch noch Fahrtickets zur arbeit und sonstige alltagsausgaben abgezogen) Ausbildungslohn geht halt fast das ganze Geld für futter drauf, zumindest bis er dann seinen Anteil dazuzahlt.
Meine Frage jetzt, wie macht ihr das? Habt ihr ein gemeinsames Konto auf das ihr Monatlich einzahlt? Kann man da zwei Karten machen lassen oder hat immer nur einer von euch eine Karte und Zugriff auf das Konto? Also kann nur einer Einkaufen mit dem Haushaltsgeld? Kostet das viel ein zusätzliches Konto zu erstellen und zu unterhalten? Ich würde mich auf eure Erfahrungsberichte freuen. Wichtig ist mir nur dass wir beide auch getrennte Konten behalten ;)
31 Antworten
In meinen Beziehungen war es bisher so (bis zu 10 Jahre verheiratet), dass eine Verrechnung untereinander in der Ehe oder in der Lebensgemeinschaft nie stattgefunden hat. Ich habe es immer so gehandhabt, wie es die Zugewinngemeinschaft auch vorsieht. In der der Ehe erwirtschaftetes Geld beider Eheleute gehört beiden zu gleichen Teilen - dies habe ich auch bei Partnerschaften so gehandhabt. Rechnungen zahlte gerade immer der, der gerade die nötigen Mittel zur Hand hat oder nach Gefühl auch gerade mal dran wäre.
Wirklich abgerechnet wird dass am Ende der Ehe oder Partnerschaft wenn es um die Verteilung der Güter und Vermögen geht.
Macht ein Gemeinschaftskonto, wo jeder 25 oder 30% seines Gehaltes Einzahlt, so hat jeder das gleiche ( prozentual ) zu bezahlen, was auch gerecht ist. ( habe ich mit meinen Früheren Beziehung so gemacht )
Mit diesem Konto werden die Umkosten bezahlt.
Das Geld was über ist am ende des Jahres wird ein Urlaub gebucht oder sonst irgendwas gemacht!
du verdienst 2000,- zahlst 600 ein
er verdient 3000,- zahlt 900 ein.
( Nur als Beispiel )
( Meine Frau und ich haben nur noch 1 Konto)
Da gibt es gar keine Probleme
Und ein Konto für das Haus, da kommt jeden Monat Summe x drauf, und wenn das eine Gewisse Summe ( Rücklage ) überschreitet , wird das Geld auch für das Haus ausgegeben.
Auf mich und meinen Freund trifft das so noch nicht zu, aber z.B. bei einem Ehepaar mit dem ich befreundet bin läuft es so, dass beide Gehälter auf ein Konto gehen, von dem dann alles bezahlt wird was "gemeinschaftlich" ist (z.B. Miete, Versicherungen, Öffi-Tickets, Essen, Hygieneartikel, usw.).
Für persönliche Ausgaben ziehen sie sich jeweils 100,- Euro "Taschengeld" auf 2 separate Konten, womit sie dann auch mal für persönliche Anschaffungen sparen (z.B. spart sie gerade auf einen neuen Laptop, er hingegen gibt sein Taschengeld lieber für Games und Filme aus, oder so).
Bei den beiden funktioniert das jedenfalls seit 13 Jahren hervorragend so.
Eben, ihr beiden gehört ja zusammen, warum sollten dann nicht auch eure finanziellen Mittel zusammengehören?
Ja das stimmt, ich bin halt ein Mensch der sehr auf Sicherheit bedacht ist. Ich habe zwar nicht vor mich zu trennen, oder sonst irgendwas. Trotzdem weiss ich dass das möglich ist und ich habe Angst vor dem riesen Aufwand oder streit den es dann wegen dem Geld geben könnte, vor allem weil wir nicht gleichviel verdienen.
Ich bin auch erst 23, da ist also noch viel Lebenszeit übrig wo etwas unvorhergesehenes passieren könnte und die Beziehung in die Brüche gehen könnte.
Auch bin ich wohl ein wenig gebrandmarkt weil die Ehe meier Eltern damals ziemlich dramatisch und fluchtartig endete und wenn meine Mum damals nicht ein eigenes Konto mit Geld drauf gehabt hätte, währe es sehr sehr unangenehm geworden.
Deshalb der Realist in mir fühlt sich damit nicht so recht wohl, man weiss nie was das Leben für unangenehme Dinge noch geplant hat ^^'
Deshalb werde ich wohl eher ein Konto vorschlagen, auf dem beide eine Pauschale ein bezahlen für Essen, Miete und so.
Große Güte, was für ein fast schon "kleinlicher" Aufwand.
Ich bin seit über 35 Jahren mit meinem Mann zusammen, über 28 Jahre sind wir verheiratet. Wir haben ein gemeinsames Konto und was eingekauft werden muss, wird gekauft und gut ist es.
Ich kontrolliere regelmäßig die Kontoauszüge und wenn wir zu viel Geld für Lebensmittel ausgeben, bremse ich meinen Mann auch schon mal. Da Du ja diejenige bist, die einkaufen geht, entfällt das hier.
Was Ihr da habt, ist ein eheähnliche Lebensgemeinschaft, da sollte es eigentlich normal sein, dass man da nicht am Monatsende peinlich abrechnet, wer ne ganze Bratwurt oder nur ne halbe gegessen hat. Hört sich für mich fast schon krank an, als ob man dem Partner die Brotkrummen vorzählt, die er gegessen hat.
lg Lilo
Darum geht es ja nicht. Aber da wir beide einen knappen Lohn haben und er z.B bei einer Mahlzeit in Mcdonalds für 54 Fr isst und ich für 12. Rechnet sich das ganz schön hoch für mich. Er verdient auch mehr als ich, daher haben wir das so abgemacht dass er 2/3 des Haushaltsgeldes beisteuert da ich bei seinem Nahrungsverbrauch sofort pleite währe. Und es ist ja auch nicht so dass wir alles genau ausrechnen. Beim Einkaufen werden manchmal Sachen eingekauft die nur für ihn oder nur für mich sind. Das sieht man ja auf dem Kassenzettel am Ende nicht ;)
Es geht nur darum dass er sehr viel mehr Geld verbraucht als ich, aber auch mehr verdient und deshalb auch mehr vom Haushaltsgeld übernimmt.
Dann lasst das Mc Donalds halt mal bleiben..über 50 Euro ist schon arg übertrieben..da koch ich zuhause für eine Woche
Auch hier stelle ich wieder fest, dass keiner einen vernünftigen Grund nennen kann, warum man in einer langjährigen Partnerschaft nicht einfach die gesamten Finanzen auf ein Konto zusammenführt. Warum so umständlich?
Ich finde das schon okay so, dass er ungefähr den Anteil beisteuert, den er auch verbraucht. Vor allem wenn er auch besser verdient.
Mal ein Beispiel: Er Ingenieur, verdient Netto 2400,-, sie Teilzeitfriseuse, verdient Netto 800,- schupft aber auch den ganzen Haushalt. Warum sollte sie den gleichen Anteil bezahlen, wie er? Das wäre ja total ungerecht. Sie arbeitet genauso hart wie er, bekommt aber finanziell nur einen Bruchteil davon, weil 1. ihr Job viel schlechter bezahlt ist und 2. sie für die Hausarbeit ja gar nichts bekommt. Anders wäre es, wenn er ihr für ihre Tätigkeit als Haushälterin auch 800,- als eine Art "Gehalt" bezahlen würde, sodass beide dann etwa auf die gleiche Summe kommen.
@DerJoergi.. ein vernünftiger Grund ? also wir gehen beide arbeiten.. haben beide ein Auto.. der Grund ist ganz einfach.. ich möchte den Überblick behalten über MEINE Finanzen.. und mein Mann bei seinen.. denn es gibt auch Sachen, die jeder von seinem eigenen Geld bezahlt... Sachen fürs Auto.. Klamotten.. usw.. und keiner will dem anderen da was wegnehmen.. mein Mann hat sich erst Reifen und Felgen für über 1000 Euro gekauft.. mein Cabrio hat auch was schönes bekommen.. das ist nicht umständlich.. aber jeder hat seine Freiheiten was SEIN Geld betrifft
So ähnlich sieht es bei uns momentan auch aus ^^
Ich verdiene 550 in meiner Lehre, er verdient 1500 in seiner Lehre. Ich kaufe ein, Koche, wasche, putze kümmer mich um die Tiere und mache die Rechnungen.
Er isst sehr viel mehr als ich, verbraucht daher auch viel mehr Geld, zahlt ein wenig mehr, hat aber jeden Abend nach der Arbeit Feierabend und kann zocken oder entspannen.
dann spann ihn halt etwas mehr in die Hausarbeit ein.. jeden Tag nach Feierabend einfach nichts mehr tun ist aber auch nicht so das wahre
Ich gebe mir wirklich Mühe, verstehe es aber immer noch nicht. Auch die genannten Dinge wären mit einem Konto möglich. Ich habe mir gerade ein teures Pedelec gekauft vom gemeinsamen Konto und meine Frau will einen Thermomix haben, der jetzt wohl gekauft wird. Meine Frau kann nix mit einem Pedelec anfangen und ich nicht mit einem Thermomix. Wir haben aber nicht das Gefühl uns was wegzunehmen. Jeder kauft was ihm gefällt, also wo ist das Problem?
seh ich auch so.. mein Mann isst auch mehr als ich.. so what.. ich schaff halt nicht mehr .. grins.. dafür packts mich dann und ich hau beim einkaufen diversen Süßkram den er nicht so mag in den Einkaufswagen.. trotzdem wird halbe halbe beim Zahlen gemacht
wir haben folgende Regelung und die funktioniert richtig gut:
1. Jeder hat sein privates Konto (Der andere Partner hat eine Karte für dieses Konto, wird aber nur im Notfall genutzt.)
2. Es gibt ein gemeinsames Haushaltkonto, von dem werden ALLE Ausgaben für die Familie gezahlt. (Hauskredit, Leasing und Versicherung fürs Auto, Internet, Telefon, Kleidung, Lebensmittel, Urlaub, etc)
2a. Wir haben eine Aufstellung gemacht, was so im Monat durchschnittlich für die Familienausgaben weg geht. Diese Summe + 10% Puffer wird nach dem Verhältnis der Nettogehälter von jedem monatlich überwiesen.
3. Tankkosten gehen vom privaten Konto; Hobbys gehen vom privaten Konto, Geschenke, besondere Wünsche oder extravagante Getränke (Whisky ist meine Leidenschaft) gehen vom privaten Konto
Auch interessant, das meiste Geld auf ein Konto zu legen. Die meisten machen es ja umgekehrt. Obwohl es wirklich Sinn macht so, also wenn man schon lange zusammen ist.