An alle Geiger?

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Das muss vor ca. 9 Jahren gewesen sein, eine über 100 Jahre alte vom Geigenbauer. Sie spielt sich vom Gefühl nicht so "einfach" wie eine neue Geige, die er mich hat spielen lassen (und die das 8-fache kostete), aber mit der Zeit komme ich sehr gut mit ihr zurecht. Da ich nur als Hobby und in meinem alten Schulorchester spiele, genügt die Geige auch heute noch voll und ganz meinen Ansprüchen.

Ok, die Geschichte von der Geige. Meine Eltern waren professionelle klassische Musiker, und als 10jähriger bekam ich eine Geige und eine Lehrerin, zu meinem Entsetzen, denn ich fand klassische Musik und ihre Instrumente komplett uncool. Ein Instrument wählt sich den Spieler, und dieses Instrument hat mich gehasst, eine Haltung die ich auch erwiderte, darin waren das Instrument und ich uns einig. Aber ich kannte nichts anderes. Die Welt hallte wider vom jämmerlichen Gekreisch unzähliger Sevcik-Etuden.

9 Jahre später: nach dem Abitur legte ich die Geige (immer noch die selbe) in den Kasten mit dem frohen Gefühl einer endgültigen Beerdigung. Ich fing an zu studieren und wollte nie wieder ein Instrument spielen.

Weitere 6 Jahre später: ich hatte Irische Musik entdeckt, hatte zahllose Platten und kam auf den Gedanken, sie selbst zu spielen. Da war noch diese Geige - eine Fiddle? Ich öffnete den Kasten, setzte den Bogen an... Nein, das ging gar nicht, der Geist von Pirastro entstieg stinkend dem Kasten und dem Instrument. Dann kam der Tag, als ich auf dem Weg zur Arbeit (Innenstadt, zu Fuß) an einem Musikgeschäft vorbeikam, wo im Fenster eine Mandoline hing - nicht so ein bauchiges Relikt das aussieht wie eine Erfindung der spanischen Inquisition, nein, flaches portugiesisches Design aus Marktneukirchen, sehr günstig im Preis. Ich nahm sie mit nach Hause, stellte fest dass sie wie eine Geige gestimmt war und ich meine linke-Hand-Technik wiederverwenden konnte, aber in normaler gitarrenähnlicher Haltung, nicht diese Verrenkung mit dem Ellenbogen.

Heute spiele ich größere Verwandte der Mandoline, hauptsächlich Mandola. Die Geige aber hängt an der Wand, mit einer Saite, ohne Steg, im Inneren klappert etwas (ich hoffe das ist der Stimmstock), sie wird nie wieder erklingen - Hurra!

Also ich bin immer noch Geigerin, aber meine Geige ist nur gemietet von meiner Geigen Lehrerin, weil sie mich noch unterrichtet. Ich habe eine 3/4 Geige bekommen, weil ich nicht so groß bin wie meine Mitschüler. Ich bin aber nicht die einzige mit einer 3/4 Geige. Manche von uns haben eine 3/4 und die wenigen und somit etwas größeren eine 4/4. Meine Geige habe ich mit 10 Jahren bekommen. Ich habe meine Geige bisher noch gar nicht gewechselt sondern nur eine Saite, weil die mir beim Stimmen kaputt gegangen ist

(die Saite).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Meine aktuelle Geige von einem rumänischen Geigenbauer habe ich vor 4 Jahren bekommen. Allerdings ist sie in den hohen Lagen zu schwach, so dass ich schon länger nach einem besseren Instrument ausschau halte.

Meine Eltern überlegen sich, von eben diesem Geigenbauer ein Meisterinstrument bauen zu lassen.

Habe meine geige geschenkt bekommen, vor ca. 6 jahren.

Sie tönt immer wie besser wie länger sie gespielt wird.