Amazon vs. Händler - wer liegt im Recht?
Hallo zusammen,
wie ihr bestimmt wisst, ist Amazon "The Master of Kundenzufriedenheit" was Rücknahmen und Rückerstattungen betrifft. Ich versuche meinen Sachverhalt chronologisch zu schildern. Alle Nachrichten sind in Amazon-Chats abgelaufen.
Ich habe am 24.12. ein Tablet im Wert von circa 750 € bei Amazon gekauft. Deutsche Rechnungsadresse und Kroatische Lieferadresse, da ich gerade am Meer im Homeoffice arbeiten durfte.
Das Paket wurde am 27.12. versendet. Als Lieferzeitraum waren die ersten Tage im Januar angegeben.
Am 09.01. beschwerte ich mich beim Händler, da UPS das Paket nicht zugestellt hat.
Der Händler behauptetete dass Die Adresse nicht korrekt war. Daraufhin bestätigt er diese bei UPS.
Am 13.01. schrieb ich dem Händler, da das Paket noch immer nicht ankam. Er fragfte bei UPS ein erneutes mal nach. Ich behauptete, das Paket bis spätestens 16.01. zu benötigen.
Laut Amazon (15.01.) müsste man rechtliche Schritte gegen UPS angehen, da das Paket vermutlich gestohlen wurde. Dies habe ich auch gemacht, in einem kroatischen Polizeireveier
Am 17.01. habe ich die A-bis-Z Garantie mit dem Amazon-Support vereinbart und dies dem Händler mitgeteilt. Wir besprachen mit dem Händler, dass wir über eine Zurücknahme der A-bis-Z Garantie sprechen, wenn das Gerät nicht ankommt.
Amazon hat mir den Betrag zurückerstattet und bestätigt dass ich das Gerät, bei Erhalt, nicht zurpcksenden brauche.
Das Gerät wurde am 21.01. zugestellt. (Laut Amazon war Zeitraum für eine Rückgabe bis 16.01.)
Am 05.02. schrieb mir der Händler, dass ich die Erstattung rückgänig machen lassen soll. Dies habe ich probiert, und bin in Amazon technisch gescheitert. Daraufhin schrieb mir der Amazon-Support dass ich sowohl Geld als Gerät behalten darf.
Dies verneinte der Händler und hat mir eine Rechnung am gleichen Tag zukommen lassen.
14 Tage später kam die Mahnung. Daraufhin schrieb mir der Amazon-Support dass ich sowohl Geld als Gerät behalten darf.
An 14.03. bekam ich jetzt von einem Rechtsdienstleister eine Forderung zur Zahlung inkl. Dienstleistungsgebühren. Daraufhin schrieb mir der Amazon-Support dass ich sowohl Geld als Gerät behalten darf.
Außerdem hat Amazon eine Richtlinie, dass alle Zahlungen über Amazon abgewickelt werden müssen.
Wie seht ihr die Situation? Wer liegt im Recht, wer hat etwas zu liefern?
3 Antworten
Wie seht ihr die Situation?
Das spielt keine Rolle.
Der Verköufer ist dafür verantwortlich, daß die Ware ordnungsgemäß bei Dir ankommt.
Wende Dich ggf. an die Verbraucherzentrale.
Der Kaufvertrag kam zwischen dem Händler und dir zustande. Du hast kein Recht, Ware und Geld zu behalten. Ware bezahlen oder zurückschicken! Oder demnächst kommt Inkasso
Der Händler verkauft dir etwas, er ist dein Vertragspartner.
Amazon stelle nur die Plattform zur Verfügung, egal, was deren Support sagt.
Und ja, du musst es dem Händler bezahlen.