Altes Pferd - Sattel oder Barebackpad?

 - (Pferd, Reiten, Sattel)

5 Antworten

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Im Schritt ist das Barebackpad sicherlich keine zu große Belastung. Zumal es sich ja nicht um stundenlange Wanderritte handelt. Der Vorteil des Sattelbaums ist, dass die Wirbelsäule von Druck frei bleibt - jedenfalls, wenn der Sattel passt. Ein passender Sattel drückt ja nicht. Allerdings ist die Belüftung mit einem Pad natürlich viel besser. Wenn das Pferd sich mit dem Pad gut reiten lässt und bei Trab und Galopp womöglich noch der leichte Sitz vorherrscht, ist dagegen m.E. nichts einzuwenden. Die Pferde zeigen meist deutliches Unbehagen, wenn was am Sattel und Sitz nicht stimmt.


cailingrian 
Beitragsersteller
 29.04.2009, 19:57

Danke, deine Antwort hat mir sehr geholfen. Ich denke, ich werde das Pad bei Schrittausritten drauf machen.

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CrazyDaisy  29.04.2009, 22:34
@cailingrian

Schade, dass Du nicht bei mir in der Nähe wohnst. Ich könnte eine ruhige Begleitung bei Schrittausritten brauchen... ;-)

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ich denke wenn das pferd mit dem pad reitest, tust die ihm was gutes. ich persönlich habe eine 27-jährige holsteinerstute und ich reite sie meistens ohne sattel wenn wir denn mal unterwegs sind.

Pferd am besten gar nicht reiten, sondern mit ihm spazieren gehen reicht völlig aus oder hast du keine eigenen Beine?


CrazyDaisy  29.04.2009, 19:12

Das Leben ist kein Ponyhof, auch nicht für Pferde. Warum sollte ein gesundes Pferd nicht seinen Reiter tragen können?

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bommmel  29.04.2009, 19:26
@CrazyDaisy

Ja klar, nur weil mans selbst nicht leicht hat, andere auch noch ausbeuten? Was ist das denn?? Pferde wären wohl mit einem Reiter auf dem Rücken auf die Welt gekommen, wenn es denn so sein sollte ...

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cailingrian 
Beitragsersteller
 29.04.2009, 19:52
@bommmel

Was ist denn mit dir passiert? Deine Tierliebe in allen Ehren, aber man muss das Ganze auch Abwägen. Wenn ein Pferd ORDENTLICH geritten wird und vor allem vernünftig eingeritten wurde, ist es doch kein Problem. Die Koppeln sind gar nicht mehr groß genug, damit sich ein Pferd angemessen bewegen kann. Wildpferde laufen den ganzen Tag ...

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bommmel  29.04.2009, 20:08
@cailingrian

Garnichts ist mit mir passiert, zum Glück :-)) Und das mit dem Reiten ist nunmal Scheiße. Stell Dir vor, jemand, dessen Sprache Du nicht sprechen kannst, benutzt Dich als Sportgerät und Du wehrst Dich nicht, weil man Dich von Kindesbeinen an unterdrückt hat.

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CrazyDaisy  29.04.2009, 22:33
@bommmel

Nun, dafür gibt es ja Futter und Wasser und Unterstand und vor allem Schutz vor Fressfeinden. Insofern, finde ich, es ist ein fairer Handel. Die Pferde in der heutigen Zeit leiden eigentlich eher unter Unterforderung als unter Überforderung. Aber das ist natürlich nur meine Meinung...

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bommmel  30.04.2009, 07:54
@CrazyDaisy

Nun, wer ein Tier seiner Freiheit beraubt und es damit von seiner natürlichen Umgebung, wo es sich Futter und Wasser und Schutz (i.d.F. Herde) selber suchen würde, abschneidet, was an sich ja schon ein Unding ist, hat als mindeste Pflicht, die Dinge zu tun, die sein gesundes Überleben sichern. Daraus das Recht abzuleiten, das gefangene Tier auch noch als Gehhilfe zu mißbrauchen, ist einfach nur abartig.

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cailingrian 
Beitragsersteller
 30.04.2009, 13:11
@bommmel

Ich stimme dir zu! Es ist nicht ok, wenn man die Pferde UNTERDRÜCKT. Du weißt doch gar nicht, wie mein Pferd eingeritten wurde. Wenn sie sich hätte wehren wollen, hätte sie es getan. Vertrauen ist die Basis, und wenn das stimmt, kannst du ein Pferd auch reiten, ohne dass es dir es übel nimmt. Ich finde es dagegen unverantwortlich ein Pferd zum Beispiel den ganzen Tag im Stall stehen zu lassen. Oder auf einer kleinen Koppel. Wenn das Pferd (einigermaßen) artgerecht gehalten wird, d.h. Tag und Nacht Koppelgang, große Herde und GEWALTFREI geritten wird, finde ich das völlig in Ordnung. Ich halte von Pferdehaltung auch nur dann etwas, wenn es artgerecht ist. Aber das, was du da beschreibst, ist nicht umsetzbar. Wo sollen hier denn Wildpferde leben? Und zur Sprache: Man muss eben lernen, die Sprache der Pferde zu sprechen. So blöd sich das auch anhört, aber es funktioniert. Ich habe noch keine Gerte und keine Sporen und auch keine Schläge oder sonstiges bei meinem Pferd angewandt. Also lange Rede kurzer Sinn: vom Prinzip her finde ich deine Einstellung sehr lobenswert, aber man muss irgendwo Grenzen setzen ...

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cailingrian 
Beitragsersteller
 03.05.2009, 10:51
@bommmel

Ich geb auf, das wir mir jetzt zu blöd hier ...

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bommmel  05.07.2009, 20:11
@cailingrian

Ist nicht so einfach, wenn man von anderen auf seine Fehler aufmerksam gemacht wird, was?

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reiterhexe  16.07.2009, 10:49
@bommmel

Leute, sind wir jetzt im Kindergarten??? Ein Pferd das gut geritten wird, baut bekanntlich Muskeln auf und mit Training können körperliche Mängel ausgeglichen werden. Es ist immer eine Sache wie man etwas macht. Ein Pferd mit ca 500 Kilochen kann Dich mit Leichtigkeit in den Sand setzen wenn es nicht mitmachen will. Mein Pferd kommt freiwillig zu mir her und ist mir eher beleidigt wenn ich nichts mit ihm mache. Wir leben nunmal nicht in einer Welt in der Pferde frei rumlaufen können. Die nächste Strasse ist nie weit ...

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bommmel  01.08.2009, 09:23
@reiterhexe

Deshalb muß man sich noch lange nicht auf sie draufsetzen, wie gesagt: man kann auch so mit ihnen spazierengehen oder -rennen.

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nicht jedes pferd eignet sich für ein backbarpad, aber deine stute scheint es zu gefallen und wenn du sie nur so bewegst, schade ihr das nicht. die schulter bleiben frei, und wenn dein sitzt einigermassen ist, macht es nicht aus das du direkt auf ihren wirbel sitzt. im galopp musst du eben gut mit der bewegung gehen und darfst nicht hüpfen wie ein kartoffelsack auf ihren rücken. das wäre nicht so gut.


cailingrian 
Beitragsersteller
 30.04.2009, 13:14

danke für die info. ich bemühe mich ihren bewegungen zu folgen. ist auch nicht so schwer, sie hat (gott sei dank) sehr sanfte gänge ...

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was stimmt ist, dass bei einem "normalen" Sattel die Wirbelsäule des Pferdes ja freiliegt, also nicht belastet ist. Bei einer 23 jährigen Stute kann es halt sein, dass die Rückenmuskulatur , zumal sie nicht mehr soooo viel bewegt wird, nicht mehr allzu gut ausgebildet ist und du schneller auf den Knochen rubbelst. Ich denke aber , das Tier würde es dir unmissverständlich zeigen ,wenn es weh tun würde....


cailingrian 
Beitragsersteller
 29.04.2009, 19:53

Sie hat keine Anzeichen gemacht, dass es ihr nicht gefällt. Mir schien es sogar so, als sei sie "freier" gelaufen, wie mit Sattel. Vielleicht sollte ich abwechseln ...

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