Alternative Mathematik?

6 Antworten

Wo alternative Fakten sind, da gibt es auch alternative Mathematik. Diese Frage passt daher vielleicht besser in ein Forum jenseits des großen Teichs.

So etwas wie alternative Mathematik gibt es nicht. Nur begrenztes mathematisches Verständnis.

Selbstverständlich beeinflusst die Zahl der bauern/Frauen nicht die benötige Zeit.


Nacktkaempfer  30.08.2024, 11:20

Warum sollte es "so etwas wie alternative Mathematik" nicht geben? Zum Beispiel die nichteuklidischen Geometrien könnte man doch als "alternative Geometrien" bezeichnen. Oder nicht-wohlfundierte Mengentheorie könnte man doch als "alternativ" bezeichnen. Oder intuitionistische Mathematik, wo bestimmte Beweisverfahren nicht zulässig sind. (Hat natürlich alles nichts mit den Beispielen in der Frage zu tun, klar. Das war ja wohl vom Fragesteller auch nicht so ganz ernst gemeint.)

GreenxPiece  30.08.2024, 11:58
@Nacktkaempfer

Wieso sollten diese Bereiche alternativ genannt werden? Das sind genau so Teilgebiete der Mathematik wie lineare Algebra oder klassische analysis? Das als alternativ zu bezeichnen ist höchst subjektiv und entbehrt jeder mathematischen grundlage

Nacktkaempfer  30.08.2024, 19:42
@GreenxPiece

Man kann sie "alternativ" nennen, weil sie im gewissen Sinne im Gegensatz zur klassischen Mathematik stehen. Die intuitionistische Mathematik zum Beispiel ist schwächer als die klassische Mathematik, d.h. gewisse Prinzipien, die in der klassischen Mathematik gelten, werden von Intuitionisten nicht akzeptiert und gelten daher in der intuitionistischen Mathematik nicht, zum Beispiel der Satz vom ausgeschlossenen Dritten. Ebenso gilt in der euklidischen Geometrie das Parallelenaxiom, in den nichteuklidischen Geometrien jedoch nicht.

Daher kann man diese Theorien nicht einfach als verschiedene Teilbereiche der Mathematik ansehen. Lineare Algebra und Analysis widersprechen einander nicht, sie stellen einfach unterschiedliche Bereiche der Mathematik dar.

(Daß die "alternativen" mathematischen Theorien "im Gegensatz" zur klassischen Mathematik stehen, muß natürlich nicht heißen, daß ihre "Anhänger" die klassische Mathematik grundsätzlich ablehnen müssen und umgekehrt die klassischen Mathematiker an die klassische Mathematik "glauben" und die alternativen Theorien verwerfen müssen. Man kann durchaus für manche Anwendungen die euklidische Geometrie zugrundelegen, für andere Anwendungen dagegen auf eine nichteuklidische Geometrie zurückgreifen. Man kann nur nicht beides *gleichzeitig* tun.)

GreenxPiece  30.08.2024, 20:38
@Nacktkaempfer

Sorry aber einfach nein. Du "empfindest" es vielleicht so, aber dein empfinden ist absolut irrelevant. Eine derartige Klassifizierung in der Mathematik ist einfach nicht existent...

Nacktkaempfer  31.08.2024, 12:41
@GreenxPiece

Du meinst, nichteuklidische Geometrien gibt es nicht? Intuitionistische Mathematik gibt es nicht? Mengentheorie ohne das Fundierungsaxiom gibt es nicht? Oder meinst Du nur, daß man diese Theorien nicht als "alternativ" bezeichnen sollte? Über das Wort zu streiten, ist natürlich müßig, Du mußt aber doch zugeben, daß beispielsweise das Verhältnis der euklidischen Geometrie zur Riemannschen Geometrie ein anderes ist als das der euklidischen Geometrie zur Arithmetik.

GreenxPiece  31.08.2024, 17:32
@Nacktkaempfer

Natürlich meine ich, dass diese (selbstverständlich existierenden) mathematischen anschauungen nicht als alternativ bezeichnet werden sollten und auch können. Wer legt denn fest, ob euklidische oder nichteuklidische Geometrie als alternativ gilt? In der Mathematik als solches gibt es diese Wertung/klassifizierung nicht.

Nacktkaempfer  31.08.2024, 21:15
@GreenxPiece

Die Unterscheidung zwischen "klassischen" und "alternativen" mathematischen Theorien ist natürlich keine mathematische, sondern eher eine historische Klassifikation. 2.000 Jahre lang war die euklidische Geometrie einfach *die* Geometrie, bis dann Alternativen zu ihr entstanden. Ebenso sind aber auch die Bezeichnungen "euklidisch" und "nichteuklidisch" nicht mathematisch, sondern historisch begründet.

GreenxPiece  31.08.2024, 21:42
@Nacktkaempfer

Stimmt, die Klassifikation nach klassisch und alternativ ist aber eine wertende. Die Klassifikation nach euklid ist keine wertende. Und die historische Klassifizierung ist das was ich mit begrenztem mathematischen Verständnis meinte. Wären die Erkenntnisse historisch gleichzeitig gewonnen worden wäre die Klassifizierung nicht vorhanden. Für das hollistische Bild der Mathematik ist sie daher ohne Basis.

Die Zeit für das Kartoffelwachstum bleibt immer gleich.

Die Tragzeit bleibt immer 9 Monate.

Der Unterschied zwischen sinnvollen und unsinnigen Aufgaben ist zuweilen recht gering. Die folgende Aufgabe könnte klappen:

Wenn ein Schüler 120 Tage braucht um einen Mathelehrer in den Wahnsinn zu treiben, wie lange brauchen dann 30 Schüler?
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium der Mathematik

priesterlein 
Beitragsersteller
 29.08.2024, 12:37

ChatGPT:

Die Frage spielt auf eine humorvolle Überlegung an, in der man den Effekt von Schülern auf einen Mathelehrer berechnet.
Wenn ein Schüler 120 Tage benötigt, um den Mathelehrer in den Wahnsinn zu treiben, könnte man theoretisch annehmen, dass 30 Schüler diese Aufgabe gemeinsam schneller erledigen. Wenn wir davon ausgehen, dass die Schüler ihre "Wahnsinn-treibenden" Kräfte addieren, könnte man es so berechnen: Zeit=Zeit eines Schülers/Anzahl der Schüler=120 Tage/30=4 Tage
Das bedeutet, 30 Schüler könnten den Mathelehrer in 4 Tagen in den Wahnsinn treiben.
Natürlich handelt es sich hierbei um eine humorvolle Überlegung, die mathematisch zwar logisch erscheint, aber in der Realität wahrscheinlich nicht so funktioniert!

Fazit: Man braucht eventuell sehr viel mehr Schüler auf den einen Mathelehrer.

BorisG2011  29.08.2024, 13:05
@priesterlein

Besten Dank, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, ChatGPT mit diesem Problem zu befassen!

priesterlein 
Beitragsersteller
 29.08.2024, 13:07
@BorisG2011

Ich war eigentlich nur neugierig, welche Sinnlosigkeit er daraus macht, aber das war dieses mal erstaunlich zusammenhängend.

Na auch nach 4 Monaten, vorher können sie die Kartoffeln ja gar nicht ernten da nicht reif.