Wenn im Islam vier Frauen erlaubt sind, wieso hatte der Prophet Muhammed saw neun Frauen?

1 Antwort

Sklavinnen darf ein Moslem in unbegrenzter Anzahl neben seinen 1 bis 4 Frauen haben und mit ihnen sexuell verkehren.

Ein Muslim darf sie auch heiraten, wie es der Prophet tat. Aber zusammem maximal nur 4 Frauen haben, mit denen er verheiratet ist.

Als es dessen bedurfte, kam eine Sure auf Mohammed herab, die es ihm erlaubte, mehr als 4 Frauen zu haben.

Sklavinnen haben eine besondere Stellung bei männlichen Muslimen:

Ich würde gerne wissen, wieso es heute verboten ist (sein soll), Konkubinen zu haben, oder Sex-Sklaven.

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Fatwa zu der Frage: Was bedeutet der Ausdruck „Was eure rechte Hand besitzt“?
Vom Rechtsgutachter Abdullah al-Faqee
Rechtsgutachten Nr. 23261 vom 23.06.2005
Der ‚was eure rechte Hand besitzt‘ bezieht sich auf Sklaven, die zu irgend einer Zeit von einer Person versklavt worden sind.
Es können sowohl Männer als auch Frauen sein.
Der Ausdruck ‚was im Besitz eurer rechten Hand ist‘ (Sure 3,4) meint Frauen, die im Besitz [von Muslimen] sind und versklavt wurden.
Der [muslimische] Besitzer dieser oben erwähnten Sklavinnen darf mit diesen Frauen verkehren, ohne sie zu heiraten.
Er darf mit ihnen ohne Ehevertrag sexuellen Umgang haben, ohne Zeugen [für die Eheschließung] und ohne Brautgabe.
Diese [versklavten Frauen] gelten nicht als [eigentliche] Ehefrauen
Aus   uns bekannten Gründen existiert die Sklaverei in unserer Zeit kaum noch.   Das bedeutet jedoch nicht, dass die Sklaverei [im Islam] für ungültig erklärt worden ist. [Wenn die passenden Umstände dafür existieren, dürfen Muslime bestimmte Frauen als ‚Besitz der rechten Hand‘ nehmen]. 
Hier ein Beispiel: Wenn Muslime gegen Ungläubige kämpfen, gelten die Frauen der Ungläubigen [für muslimische Männer] in diesem Fall als ‚Besitz der rechten Hand‘, selbst wenn die weltlichen Gesetze dies verbieten würden.
https://www.islaminstitut.de/2008/fatwa-zu-der-frage-was-bedeutet-der-ausdruck-was-eure-rechte-hand-besitzt/

Sklaven sind laut Sunna Kriegsbeute und werden dann unter den Kämpfern verteilt:

Sahih al-Bukhari 2229 / Sahih al-Bukhari Band 3, Buch 34, Hadith 432
Als ich mit Mohammed zusammensaß, fragte ich (Abu Said Al-Khudri):
„Mohammed, manchmal bekommen wir  weibliche Sklaven als unseren Anteil an der Kriegsbeute. Natürlich sind wir besorgt, dass sie ihren Wert beibehalten (Schwangere Sexsklavinnen waren beim Verkauf weniger Geld wert). Wie denkst du über den Coitus Interruptus?“
Mohammed fragte: „Tut ihr so etwas? Es ist besser, so etwas nicht zu tun. Ob ein Kind geboren wird oder nicht, unterliegt Allahs Willen.“
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Sahih al-Bukhari 2228 / Sahih al-Bukhari Band 3, Buch 34, Hadith 431
Eine der Gefangenen war eine wunderschöne Jüdin namens Safiya. Dihya nahm sie als erstes, doch als nächstes wurde sie Mohammed gegeben.

Mit Sklaven darf ein Muslim nun Sex haben:

Hidaya (S.600) - sozusagen eine "Erklärung zum islamischen Justizwesen"
Ein Mann kann seine Leidenschaft mit seiner Sklavin nach Belieben befriedigen.
Es ist zulässig, dass ein Mann die Handlung von Azil (d.h. Coitus Interruptus) mit seiner Sklavin ohne ihre Zustimmung ausführt, während er dies von seiner Frau nicht rechtmäßig tun kann es sei denn mit ihrer Erlaubnis.
Der Grund dafür ist, dass der Prophet die Handlung von Azil mit einer freien Frau ohne ihre Zustimmung verboten hat, sie jedoch eine Meister im Fall seiner Sklavin gestattet hat.
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Hadith Tabari IX:25 (bisher nur als Querverweis gefunden)
"Bei Allah, ich kam nicht um umsonst zu kämpfen. Ich wollte die Taif besiegen, damit ich ein Sklavenmädchen erbeuten kann, um sie zu schwängern"

Wenn sie verheiratet sind, gilt diese Ehe als aufgehoben, sobald sie gefangen genommen werden:

Sahih Muslim Buch 8 Hadith 3432 / Sahih Muslim 1456 / Sunan Abu Dawud 2150
[...] Nachdem sie sie überwunden und gefangen genommen hatten, schienen die Gefährten des Gesandten Allahs davon abzusehen, Geschlechtsverkehr mit gefangenen Frauen zu haben, weil ihre Ehemänner Polytheisten waren.
Dann sandte Allah, der Erhabene, diesbezüglich herab: „Und Frauen, die bereits verheiratet sind, außer denen, die deine rechten Hände besitzen (IV. 24)“
(d.h. sie waren für sie erlaubt, als ihre ‘Idda-Periode zu Ende ging)

Auf Sunna.com steht diese Rechtfertigung auch nochmal drin:

https://sunnah.com/muslim/17/41
"Kapitel 9: Es ist zulässig, mit einer weiblichen Gefangenen Verkehr zu haben, nachdem festgestellt wurde, dass sie nicht schwanger ist.  Wenn sie einen Ehemann hat, wird ihre Ehe annulliert, wenn sie gefangen genommen wird"

Mohammeds wohl bekannteste Sklavin ist diesehier.

Allah rügte Mohammed sogar dafür, dass er diese Sklavin für sich zu verboten erklären wollte, da Allah Sklaven ausdrücklich erlaubt hat:

Tafsir al-Imam Tabari:

Der Prophet schlief mit Mamlukatuhu, seiner Sklavin, Maria der Koptin, im Hause seiner Ehefrau Hafsa.
Hafsa ertappte ihn mittendrin und wurde deswegen eifersüchtig. "Wärst du zufrieden wenn ich sie mir haram mache und ich ihr nicht näher komme?" Sie sagte: "Ja!"
Er machte sie haram für sich. "Erzähle es niemandem weiter."

Tafsir ibn Kathir:

"Der Prophet hatte früher eine Sklavin, mit der er Sex hatte.
Hafsa und Aisha hörten nicht auf herumzunörgelt bis er ihr entsagte und dann wurden diese Verse offenbart.

Auch der Tafsir Baydawi und Tafsir Zamakshiri al-Kashaf sollen hiervon erzählen, die habe ich bisher jedoch nirgends online gefunden.

Safwat Tafasir (quasi eine Sammlung aller klassischen Tafsirs):

Er teilte die Tage zwischen seinen Frauen.
Als es Hafsas Tag war, bat sie den Propheten Allahs um Erlaubnis, die Eltern besuchen zu dürfen. Er erlaubte es ihr.
Als sie hinausging, ließ er seine Sklavin holen, Maria die Koptin und er schlief mit ihr in Hafsas Haus.
Sie kam nun zurück und fand sie in ihrem Haus. Sie wurde sehr eifersüchtig. "Du hast sie in mein Haus gebracht, während ich nicht da war und hast mit ihr in meinem Bett geschlafen!"

Zusammenfassende Erklärung (ohne Tafsir):

Mohammed schlief mit seiner Sklavin Maria. Und das auch noch an genau Hafsas Tag.
Hafsa erwischte ihn jedoch dabei und Mohammed meinte "erzähle es niemandem!".
Hafsa aber erzählte es Aisha und beide kritisierten Mohammed dafür.
Er versprach dann, daß er Maria für sich haram machen würde.
Kurze Zeit später wurde der Vers im Koran offenbart, der ihm erlaubte sein Versprechen zu brechen und weiterhin Sex mit seiner Sklavin zu haben.
(Sure 66 Vers 1)

https://www.gutefrage.net/frage/konkubinen-im-islam#answer-543456326