Alter Hund frisst nichts mehr?


29.03.2023, 14:58

Es handelt sich übrigens um einen Ratero Mallorquin, also ein kleiner Hund.

9 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Also wenn der Hund gesundheitlich okay ist, immer noch gerne Gassi geht und am Leben teilnimmt würde ich ihn noch nicht aufgeben.

Alte Hunde mögen oft kein Fleisch mehr oder nur noch wenig. Wenn also alles was gefüttert wird, stark fleischlastig ist, würde ich versuchen das zu ändern. Wenig, aber hochwertiges Protein. Also keine Innereien - nur noch Muskelfleisch oder auch mal umsteigen auf Hüttenkäse/Quark - dazu Nudeln, Reis, Kartoffeln etc. Es gibt von Auenland tolle Müslis (Powermüsli/Alpenmüsli) - das fressen viele Hunde gerne mit Hüttenkäse etc.

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Dann muss man schauen ob der Hund wirklich gar nichts frisst oder ob er doch zwischendurch Leckerchen nimmt und ihm das reicht. Hat der Hund denn abgenommen ?

Es ist zwar richtig dass Hunde vor ihrem Tod nicht mehr fressen - aber ein Hund der sterben will - der sieht dann anders aus.


chatley 
Beitragsersteller
 29.03.2023, 14:56

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Ja, vor ein paar Monaten hatte er stark abgenommen aufgrund seines schlechten Fressverhaltens. Daraufhin wurden alle Untersuchungen gemacht. Der Tierarzt hatte ihm dann ein Kortisonpräparat gespritzt, wonach der Hund wieder recht gut gefressen und auch zugenommen hat.

Es ist auch so, dass er etwas Bestimmtes gerne frisst und kurze Zeit später wird es verachtet. Daher denken wir, dass es wohl etwas mit seiner Demenz zu tun hat...

Aber nach wie vor geht er gerne Gassi und freut sich auch, wenn es losgeht.

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William1307  29.03.2023, 15:05
@chatley

Ja - da muss man dann halt improvisieren. Cortison unterdrückt halt Entzündungen - kann schon sein dass es ihm damit besser ging. Ich hätte auch keine Probleme ein niedrig dosiertes Cortison zu geben wenn es dem Hund damit besser geht. Schaden kann es nicht mehr viel. Meine Katze hat jahrelang Cortison bekommen bis es nicht mehr ging. Wenn man dem Hund damit noch Lebensqualität verschaffen kann würde ich es tun. Sprecht doch einfach nochmal mit dem Tierarzt ?

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Wann wurden denn die letzten Untersuchungen gemacht? Wenn schon ein halbes Jahr zurück liegt, kann sich inzwischen einiges verändert haben.

Tiere, die nicht fressen, sind definitiv krank.

Das ist immer die erste Frage, die der TA stellt, um den Gesundheitszustand einzuschätzen.

Auch wenn sie ab und zu eine Leckerlis annehmen.


chatley 
Beitragsersteller
 30.03.2023, 11:52

Alle Untersuchungen wurden vor ca. 2 Monaten gemacht.

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Ich würde mich darauf vorbereiten, dass es vielleicht bald an der Zeit ist Abschied von dem Hund zu nehmen. Viel Kraft für deine Freundin.

Hochbetagte Menschen stellen kurz vor dem Tod das Essen ein.


chatley 
Beitragsersteller
 29.03.2023, 12:19

Es ist nur seltsam, dass er ansonsten topfit ist. Er marschiert für sein Leben gern und rennt zwischendurch auch mal...

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Flauschy  29.03.2023, 12:32
@chatley

Mehr als dem Hund zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliches Fressen anbieten und den Hund beim Tierarzt durchchecken lassen kann man eigentlich nicht machen. Manche würden den Hund vielleicht zwangsernähren, ich würde das bei einem 15 Jahre alten Hund aber nicht machen.

Manchmal beginnt die Vorbereitung auf den Tod damit, dass ein Lebewesen das Essen einstellt und der Körper baut anschließend ab.

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Wie hier schon erwähnt wurde klingt das, als wüsste der Hund einfach, dass es zu Ende geht und wird bald sterben..
Das Einzige, was man noch versuchen könnte, ist ihm das Essen zu pürieren. Bei Menschen ist es manchmal so, dass sie durch die Demenz und das Alter Schwierigkeiten mit kauen und schlucken bekommen. vllt ist es bei Hunden ähnlich!? Selbst Flüssigkeit ist schwer, weil sich daran schnell verschluckt wird aber Brei geht meistens gut. Ansonsten würde ich ihn würdevoll gehen lassen und nicht noch versuchen, ihn länger am Leben zu halten.
15 ist ein stolzes Alter für einen Hund.

Wenn die Lebenszeit eines Tieres endet, dann kann es gut passieren, dass der Appetit schwindet und das Tier weiß instinktiv dass es sterben wird. Und das solltest du jetzt einfach mal akzeptieren. Kein Leben dauert ewig, von Tieren nicht und von Menschen auch nicht. Und 15 Jahre sind für einen Hund schon ein Greisenalter. Wenn du versuchen solltest, mit horrenden Eingriffen durch Tierarzt und so weiter das Leben zu verlängern, dann wirst du nur ein teures Verlängern des Leides um ein paar Tage erreichen, und weder dem Hund noch dir ist damit zu helfen.


chatley 
Beitragsersteller
 29.03.2023, 12:20

Es ist nur seltsam, dass er ansonsten topfit ist. Er marschiert für sein Leben gern und rennt zwischendurch auch mal...

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