Reicht mein (voraussichtlicher) NC für ein Medizinstudium?
Hallo zusammen :) Ich mache nächstes Jahr mein Abitur und würde danach gerne in Deutschland Humanmedizin studieren. Wenn meine Noten so bleiben, läge mein NC zwischen 1.2 bis 1.4 . Ich weiß dass der geforderte NC bei den meisten Unis bei 1.0 liegt, aber es gibt ja Möglichkeiten wie Wartesemester und TMS um seinen Schnitt zu besser. Wie lange muss ich erfahrungsgemäß auf einen Studienplatz warten? (Ich habe dabei keine Präverenzen für eine bestimmte Uni) Vielleicht hat ja jemand schon ein paar Erfahrungen gemacht und kann mir das ganze Auswahlverfahren erklären. Danke schon mal im Voraus!
8 Antworten
Hallo,
entspann Dich und lies mal die Seiten bei hochschulstart.de aufmerksam durch.
Die extrem harten Werte für den NC, die einem beim ersten Durchlesen ins Auge springen, beziehen sich auf die Vergabe von 20% der Studienplätze an die Abiturbesten. (Abiturbestenquote)
Die Masse der Plätze (60%) werden im Auswahlverfahren durch die Hochschulen vergeben (AdH). Dort ist der Schnitt deutlich niedriger, lässt sich aber nicht eindeutig angeben, denn die Unis behandeln Gutschriften auf den TMS; medizinische Berufsausbildungen etc. sehr unterschiedlich.
Mit 1.2 bis 1.4 hast Du immer noch sehr gute Chancen auf eine Studienplatz. Du solltest Dir halt Gedanken machen, an welche Hochschulen Du am liebsten willst.
VG
Du hast keinen NC.
https://www.nc-werte.info/faq/numerus-clausus/was-ist-der-numerus-clausus.html
Wie lange du ggf. warten musst, kann dir niemand im Voraus sagen. Zum Auswahlverfahren steht alles Wissenswerte bei www.hochschulstart.de.
Kleine Erfänzung:
Inzwischen (2023) ist die Wartezeitquote abgeschafft!
Nachdem mir neulich berichtet wurde, dass es Eltern gibt, die sich beim Prof in der Uni über die Noten ihres Nachwuchses beschweren, wundert mich eigentlich gar nichts mehr.
Ich gewinne mehr und mehr den Eindruck, dass später im Berufsleben solche Flachpfeifen, eben weil sie ungefährlich für die Karriere der Vorgesetzten sind da keine Konkurrenz, sich in allen Bereichen immer mehr breitmachen. Vorher lässt man sie halt irgendwie durchs Studium kommen.
Ich lese hier beinahe täglich so derartig dumme Fragen, dass ich mich der Beantwortung einfach durch Ignorieren entziehe.
Wenn dein Uniwunsch den Tms einbindet und du ihn machst. Ich gehe jetzt mal von 1,4 aus. Kommst du max. auf 1,3. Auf Wartesemester würde ich mich dann auf jedenfall einstellen. Alternative Ausland da werden Einstellungstests durchgeführt.
Das ist ein Website die dir evtl. weierhelfen könnte, Google bietet noch viel mehr. ;o)
Das hört sich jetzt vielleicht doof an, aber ich will es richtig schaffen Medizin zu studieren ohne dieses ganze Auslandsstudium und sich dann in die Uni einklagen. Und mit meinem Schnitt sollte ich das auch schaffen ohne ein paar Tausend Euro an solche Halsabschneider zu bezahlen.
Mich interessiert wieviele Wartesemester ich benötige.
Das kann man nicht pauschal sagen, informiere bitte auf den websites der entsprechenden Unis.
Du hast keinen NC, sondern einen Notenschnitt. Der NC ist der Wert, den die Uni festlegt.
Wenn du durch den TMS noch zusätzlich etwas reißt, sieht es gut aus ohne WS einen Studienplatz zu bekommen.
Außerdem vergeben die Unis ja 60% der Studienplätze selber. Also könntest du zu einem Gespräch eingeladen werden, wenn du die Vorab-Aussortierung der Unis bestehst, je nachdem welche Unis du ausgewählt hast.
Du könntest auch am Losverfahren teilnehmen, bzw. dich dafür anmelden. Die Chance ist da sehr gering, aber probieren kann man es ja mal.
Wenn du keinen Platz bekommst, würde ich eine pflegerische/medizinische Ausbildung anfangen, um Vorkenntnisse zu sammeln und das für die Unis anerkennen zu lassen.
Wie sieht es aus mit Ausland? In Österreich muss jeder mit Abitur der dort Medizin studieren möchte, am MedAt teilnehmen. Nur wer besser als der Durchschnitt ist, bekommt einen Platz - unabhängig von Alter, Notenschnitt und vorheriger Ausbildung.
Wartesemester liegen in Deutschland zurzeit ungefähr bei 13 Semestern...also unbedingt Alternative überlegen.
Ich weiß nicht wie es dir damit geht Kristall, aber jedes mal wenn diese Frage von einem Beinahe-Abiturienten (mit angegebenen Schnitten in der oberen 1,-Hälfte) gestellt wird frage ich mich, was 12 bzw. 13 Jahre der schulischen Ausbildung eigentlich gebracht haben. Eigeninitiative oder Forschergeist scheinen ja leider weniger vermittelt worden zu sein, was vor dem Hintergrund, dass der Aspirant nach eigener Auskunft Akademiker werden will, eigentlich umso enttäuschender ist.
Ich weiß, dass dies jetzt recht zynisch klingt, aber solche und teils in diesem Verhalten extremere Kommilitonen habe ich auch und dabei frage mich immer wieder, wie diese eigentlich eine allgemeine Hochschulreife mit z.T. erstaunlichen Schnitten erreichen konnten...
Kennst du dieses Gefühl auch?
Lieben Gruß, Garfield ;)