Als gläubiger Christ sich mit dem Buddhismus(Zen) beschäftigen?

28 Antworten

Wenn diese Person "extrem gläubig", also ein Fundamentalist ist, wird sie es vermutlich ablehnen. In ihren Augen ist das Christentum nämlich die letzte und alleinige Wahrheit. Alles andere ist für sie schlecht und falsch, deshalb sollte man sich nicht damit beschäftigen.

Meine Meinung wäre aber: Niemand muss sich mit dem Buddhismus beschäftigen. Aber auch als Christ kann es produktiv sein, sich mit dem Buddhismus zu beschäftigen. Es ist eine andere Perspektive, eine andere Sicht der Welt. Sich damti zu befassen, erweitert den Horizont und stärkt die Toleranz. Außerdem: Wer weiß, ob der Buddhismus nicht Inhalte hat, die auch dein Leben bereichern könnten?

Insofern bin ich auch zweiter Meinung: Sich mit dem Buddhismus zu befassen ist absolut okay, Christ hin oder her.

Ein extrem gläubiger Christ würde sagen "Teufelszeug".
Sie betrachten Meditation als Dämoneneinflugsschneise.

Gerade deshalb täte den Fundamentalchristen eine gelebte Zenpraxis ja auch so ausgesprochen gut .. es soll bekanntlich chillen. Man schaue sich nur den grünen Anselm an. Aber Chillen senkt die Wachsamkeit gegen den Anti-Christen und hebt die Paranoiaschwelle und das ist aus fundamentalchristlicher Sicht ein absolutes No-Go.

Eher konservative studierte Theologen haben ohnehin arge Verständnisprobleme bzgl. non-dualistischen Gedankenguts und der Mystik. Fällt mir immer wieder auf, wenn ich deren Gemeindeblattlyrik lese. Sie bestehen geradezu bockig auf dem Du und der persönlichen Beziehung zu einem Gott - der Wegfall einer Person, die zu erlösen wäre, kommt für sie unter gar keinen Umständen in Frage. Wo käme denn da ein "angenagelter Gott" hin, wenn es keine zu Erlösenden gäbe?

Selbst wenn sie wollten - sie verstehen Zen einfach nicht. Ihre Denk- und Sinnesorgane sind dafür nicht gemacht.

Nein, Zen ist nichts für unterwerfungsbedürftige Religiöse.
Wirklich nicht ;-))


cherami  24.07.2014, 08:31

Deine Antwort ist kein "Ratschlag" für den Fragesteller, sondern nur ein verbaler, negativer "Schlag" gegen alles Christliche und daher billigster Natur mit gleichzeitiger Selbstoffenbarung. - Wahrscheinlich bist du auch noch stolz auf dich. :-))

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holodeck  24.07.2014, 08:43
@cherami
negativer "Schlag" gegen alles Christliche

Nein. Keineswegs.
Ich spreche EXPLIZIT von christlichen Fundamentalisten = extrem gläubiger Christ. Das entspricht exakt der Fragestellung. Ein normaler Evangele wird keine Probleme haben mit Zen.

Ansonsten: stimmt was nicht?
Betrachtet ein extrem gläubiger Christ Meditation nicht als Dämoneneinflugsschneise? Warnen sie nicht vor fernöstlichen Religionen und Entspannungstechniken?

Die Namen Reinhard Franzke und Werner Gitt sagen Dir etwas?
Dann ist ja gut.

Geh andere verscheißern.

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homme  24.07.2014, 09:06
@holodeck

Holodeck, es gibt keine Steigerungsform für gläubige Christen, à la "extrem gläubige Christen". Es gibt nur einfache gläubige Christen oder gar keine Christen. Dazwischen ist nichts. Es gibt auch keine "normalen Evangelen" und "abnormale Evangelen. - Was hast du nur für eine religiöse Welteinteilung?

Stell dir vor, auch ich habe nichts gegen "Zen" - Ich kann geistig durchaus damit umgehen, nur ist es für mich keine Glaubensalternative zum Christentum. Du scheinst nur diesen Sinn in einem fast schon cholerischen Wutausbruch in meiner Antwort ignoriert zu haben.

Und mäßige bitte im eigenen Interesse deinen Ton. - Es kommt nicht gut an verbal mit Begriffen wie "verscheißern" um sich zu schlagen.

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ArchEnema  24.07.2014, 09:34
@homme

Der Witz ist allerdings, dass es im Zen gar nichts zu glauben gibt. Man braucht schließlich auch nicht an Mathematik zu glauben.

(Obwohl ich aus dritter Hand mal von einem muslimischen Piloten gehört habe - der meinte er glaube nicht an Mathematik. Glücklicherweise funktioniert Mathematik auch wenn man nicht dran glaubt, sonst wäre der Flieger wohl am Boden zerschellt...)

Zen passt damit 100% in den christlichen Glauben hinein - es sei denn der wäre inkonsistent.

Es ist einfach so, dass Religion nicht ohne Dogmatik sein kann. Religion ist Dogmatik. Man muss da Dinge als gegeben hinnehmen. Nicht so im Zen. Zen hinterfragt so lange, bis es nichts mehr zu hinterfragen gibt.

Für Mystiker (natürlich auch für christliche) ist das alles sowas von einleuchtend (im wahrsten Sinne). Wer es wagt, das zu kritisieren (was du vorsichtigerweise nicht tust; aber viele Kirchenleute und Laien eben doch - es fiel der Begriff "Häresie" ...), der weiß nicht was Zen ist. Und ein Blinder ist er auch, der sich von blinden Blindenführern leiten lässt. Ich finde das schauderhaft.

Der Begriff "extrem gläubiger Christ" kam übrigens vom Fragesteller, nicht von holodeck.

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holodeck  24.07.2014, 09:44
@homme

Holodeck, es gibt keine Steigerungsform für gläubige Christen, à la "extrem gläubige Christen"

Oh doch. Es gibt sie.
Es gibt Leute, die nehmen die Bibel allegorisch. Das ist der größte Teil der protestantischen Christenheit. Und dann gibt es protestantische Fundamentalisten. Für die ist die Bibel Wort für Wort verbalinspiriert und Wort für Wort gültig. Allein daraus leiten sie Rechtgläugibkeit und das Recht ab, zu entscheiden, wer gläubig ist und wer nicht.

Es gibt auch keine "normalen Evangelen" und "abnormale Evangelen

Von abnormalen Evangelen sprichst Du. Ich sprach von "normalen" Evangelen als Abgrenzung zu fundamentalgläubigen Evangelen.

Zwischen beiden Gruppen besteht ein ganz gravierender Unterschied sogar. Auch religionswissenschaftlich wird der gezogen.

Ich kann geistig durchaus damit umgehen

Das bezweifle ich.
Aber versuch mal. Bin gespannt, ob wirklich ein Verstehen jenseits der üblichen fundamentalchristlichen Falschinterpretationen vorliegt. Das schaffen ja noch nicht einmal "normale" Evangelen. Ihre Denkstrukturen hindern sie am Nachvollzug. Ist so. Reiner persönlicher Erfahrungswert. Die Protestanten hatten es noch nie mit den Mystikern. Sie verstehen sie einfach nicht.

Also los. Deine Chance, ein Novum in meiner Erfahrungswelt zu werden.

in einem fast schon cholerischen Wutausbruch

Deine Phantasie über meine Gemütslagen in Ehren - aber ich diskutiere zur Sache; was Du tunlichst vermeidest. Zornig macht mich lediglich die fundamentalchristliche Anmaßung, sich selbst zum Wächter einer christlichen Rechtgläubigkeit (wohin die führt, haben wir ja über die Jahrhunderte hinweg gesehen) zu ernennen. Wie Du es weiter unten typengerecht demonstriert hast.

Es kommt nicht gut an verbal mit Begriffen wie "verscheißern" um sich zu schlagen

Ich schreibe hier erstens nicht, um "gut anzukommen".
Und wie anders sollte ich - zweitens - eine Verscheißerung nennen als "verscheißern"? Wäre Dir "verarschen" lieber? Es ist das Synonym.

"Verscheißern" gehört zum saloppen Sprachgebrauch und ist ebenso duden- wie gesellschaftsfähig. Aber von mir aus, gehst Du doch bitte woanders Leute veralbern. Hier jedenfalls ist Heuchelei und Nebelkerzenweitwurf fehl am Platze.

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Draggyblackdots  24.07.2014, 14:10
@holodeck

holodecks Zunge ist etwas scharf. Aber er sagt nun mal die Wahrheit. Fernöstliche Religionen werden immer noch von fundamentalen Christen dämonisiert. Das ist krass. Angesichts der vielen buddhistischen Jugendlichen, die wir in Deutschland haben, muss holodeck eventuell deutlich werden. Denn die Jugendlichen finden Halt im Buddhismus. Drogenfrei, Ritz- frei, nicht wegen jedem Liebeskummer kurz vorm Selbstmord...

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holodeck  24.07.2014, 15:05
@Draggyblackdots
holodecks Zunge ist etwas scharf.

;-))

6 Chilis täglich.
Ich gelobe trotzdem Besserung. Wobei .. solange man meinen "heiligen Zorn" nicht durch Scheinheiligkeit, Rückgratlosigkeit, Herumgeschleime, Unaufrichtigkeit, Verschlagenheit, Illoyalität, Charakterschwäche und Dogmatismus entflammt, ist ja sowieso alles gut. Aber diese Dinge hasse ich wie die Pest! Zumindest tut das jene Projektion meines "Ich's", die hier als holodeck unterwegs und mit Gedankenformen (igitt!) identifiziert ist ;-))

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ArchEnema  24.07.2014, 15:44
@holodeck

"Heiliger Zorn", hehe... ;-))

Im Frieden kann so wohl nichts einen Mann
Als Milde und bescheidne Stille kleiden,
Doch bläst des Krieges Wetter euch ins Ohr,
Dann ahmt dem Tiger nach in seinem Tun;
Spannt eure Sehnen, ruft das Blut herbei,
Entstellt die liebliche Natur mit Wut

Shakespeare, Heinrich V.

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holodeck  24.07.2014, 15:55
@ArchEnema

Oh, bedankt. Ich LIEBE Shakespeare!!!!

An sich ist nichts weder gut noch böse;
das Denken macht es erst dazu.

Shakespeare, Hamlet

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deletedname  24.07.2014, 19:32
@homme

@homme

Es gibt nur einfache gläubige Christen oder gar keine Christen. Dazwischen ist nichts.

Es gibt diejenigen unter ihnen, die alles hinnehmen ohne zu hinterfragen und die die es nicht tun. Gäbe es letztere nicht, hätten wir z.B. kein Protestanten.

Die Steigerung von gläubige Christen nennt sich christliche Fundamentalisten.

Sind wir heute etwas fundamentalistisch, dass wir den Rest der Christenheit nicht für voll nehmen?

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Sinara60  26.07.2014, 19:15

Sehr guter Beitrag über die freiwillig gewählte Beschränktheit des Christentums.

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Ich bin Buddhist und habe einen evangelischen Geistlichen kennengelernt, der seit Jahren selbst Zazen (Sitzmeditation) praktiziert und eine Sitzgruppe leitet - Pfarrer Stefan Matthias in Berlin-Kreuzberg.

http://www.offene-weite.org/Lehrer.html

Außerdem gibt es einige christliche Persönlichkeiten die durchaus fruchtbaren Kontakt mit dem Zen haben bzw hatten.

Hugo Enomiya-Lassalle SJ war Jesuit und gleichzeitig Zen-Praktizierender. Vermutlich eine der wichtigsten Persönlichkeiten beim Kontakt von Christentum und Zen.

Allerdings untersagte ihm der Vatikan nach der Veröffentlichung eines Zen-Buches das Schreiben weiterer Bücher zum Thema.

Arul Maria Arokiasamy SJ: Jesuitischer Geistlicher aus Indien und Zen-Lehrer, lernte unter Pater Lasalle

Willigis Jäger OSB: Benediktinermönch und Zen-Praktizierender. Hat aufgrund seiner buddhistischen Aktivitäten bereits Schwierigkeiten mit der Kirchenführung.

Ich selbst habe schon mit vielen Christen gemeinsam Zazen geübt - ohne jede Buddhastatuen oder sonstiges buddhistisches Beiwerk und es wurde bislang immer positiv aufgenommen,

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit etwa 40 Jahren praktizierender Buddhist

Dichterseele  25.08.2015, 01:55

Ich habe (als evangelische deutsche Studentin) auf einer Einkehr mit der Katholischen Hochschulgemeinde Salzburg in einem Kloster am Wolfgangsee erste Erfahrungen mit ZEN-Meditation gemacht. Warum sollten die Religionen nicht voneinander lernen?

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Hallo DarkKing,

ob Du Jehovas Zeugen zur Gruppe der gläubigen,sehr gläubigen oder extrem gläubigen Christen hältst, weiß ich nicht.

Vielleicht erstaunt es Dich aber doch, dass Jehovas Zeugen sich nicht nur mit anderen Religionen beschäftigen, sondern auch ein Buch herausgegeben haben, das allen helfen soll, besser zu verstehen, was die Menschen in ihrer Nachbarschaft glauben.

Wie wird diese Publikation bewertet? Einige Meinungen:

Das beste Buch über die Weltreligionen

▪ Eine Lehrerin in Kanada stand vor der schwierigen Aufgabe, ihre Schüler über die verschiedenen Religionen zu unterrichten, die in ihrer Gegend anzutreffen sind.

Nachdem sie das Buch Die Suche der Menschheit nach Gott gelesen hatte, rief sie aus: „Das ist das beste Buch über die Weltreligionen, das ich je gelesen habe!“ Sie war so beeindruckt, dass sie bei der Schulbehörde um Erlaubnis bat, das Buch im Unterricht zu verwenden.

Die Lehrerin wäre sogar bereit gewesen, 40 dieser Bücher vom 500 Kilometer entfernten kanadischen Zweigbüro der Zeugen Jehovas selbst abzuholen. Doch die Zeugen am Ort brachten sie ihr gern. Einigen Schülern der Klasse gefiel das Buch so gut, dass sie um ein eigenes Exemplar baten.

Dieses Buch kann auch Ihnen helfen, besser zu verstehen, was Menschen in Ihrer Nachbarschaft glauben. Es erklärt Ursprung, Geschichte und Lehren der großen Religionen der Welt, wie zum Beispiel Hinduismus, Buddhismus, Taoismus, Konfuzianismus, Schintoismus, Judentum, Islam und Christentum.


Das Beste zu diesem Thema

DAS war die Meinung eines in San Diego (Kalifornien, USA) als Hochschullehrer tätigen Lutheraners, der das Buch Die Suche der Menschheit nach Gott erhalten hatte. Später schrieb er die folgenden Dankesworte:

„Ich schätze die Zeit und Mühe, die Sie sich genommen haben, um mir zu erklären, wie Jehovas Zeugen die verdrehte Welt betrachten, in der wir leben. Was in dem Buch über die Suche der Menschheit nach Gott geschrieben steht, habe ich mehrmals gelesen. Es ist das Beste, was ich je zu diesem Thema gelesen habe."

Das Buch Die Suche der Menschheit nach Gott enthält Kapitel über Mythologie, Magie und Spiritismus, über den Hinduismus, den Buddhismus, den Taoismus und den Konfuzianismus sowie den Schintoismus, den Judaismus, das Christentum und den Islam.


„Ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen!“

�? Gemeint ist das Buch Die Suche der Menschheit nach Gott, ein 384-seitiges Werk, das sich eingehend mit den großen Weltreligionen beschäftigt. Nachdem eine New Yorkerin es gelesen hatte, schrieb sie: „Ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen, so spannend fand ich es! Vielen Dank für diese sachliche und sehr informative Studie.“ Ein anderer Leser äußerte sich ähnlich: „Ich habe es von der ersten bis zur letzten Seite gelesen und sogar die meisten der** vielen, vielen Quellenangaben** überprüft. Ich kann das Buch nur jedem empfehlen. Natürlich steht auch etwas über den Glauben der Zeugen Jehovas darin, doch das macht nur einen kleinen Teil dieser erstklassig geschriebenen Abhandlung zur Religionsgeschichte aus.“


XXholditXX  25.07.2014, 14:28

Ach weißt Du, KDD, wenn Du hier nur Stimmen der insgesamt bildungsresistenten und religiös-primitiven Amerikaner bringst, regt das keinen auf!

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kdd1945  25.07.2014, 15:03
@XXholditXX

Da liegt wohl ein Missverständnis vor. Es ist keinesfalls mein Wunsch, dass sich jemand aufregt. Dagegen wollte ich dem Fragesteller zeigen, dass Jehovas Zeugen sich aus Achtung vor ihren Mitbürgern auch über deren Weltanschauung informieren.

Um in Deinem Wort zu bleiben:

Insgesamt sind die Amerikaner an der Weltspitze, was Hochtechnologie, viele Wissenschaftsbereiche, medizinische Höchstleistungen u. a. betrifft.

Zudem sind die Amerikaner insgesamt tief religiös, gastfreundlich und liebenswert.

Unvollkommen sind wir alle. Zuerst wir, dann alle.

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holodeck  30.07.2014, 09:59
@kdd1945
Zudem sind die Amerikaner insgesamt tief religiös

Sie sind zu 40% evangelikal.
Das heißt, es handelt sich um religiöse Fundamentalisten und Glaubenseiferer.
Man denke nur an den Prediger McArthur, der öffentlich zur Prügelstrafe an Kindern aufruft und sie im Namen des allmächtigen Gottes rechtfertigt.

Ja, das sind in Sachen Glauben natürlich leuchtende Vorbilder für so einen Zeugen, gell? Ich habe mir erzählen lassen, die Zeugen hätten es auch mit der körperlichen Zucht.

"Erziehung mit der Rute"
eine Artikel aus der Süddeutschen Zeitung:

http://www.sueddeutsche.de/kultur/erziehung-mit-der-rute-liebe-geht-durch-den-stock-1.1004443

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kdd1945  07.08.2014, 19:00
@holodeck

Der user XXholditXX hat pauschal gegen die Amerikaner polemisiert, da habe ich sie mal pauschal gelobt. man kann nicht ein ganzes Volk pauschal verurteilen.

Was die Erziehung der Kinder durch ihre Eltern, die Zeugen Jehovas sind, betrifft, so habe ich in über 50 Jahren noch niemals erlebt, dass Eltern ihre Kinder geprügelt hätten.

Der Journalist der SZ hat es bei seiner Recherche wohl so gehalten wie Du:

Ich habe mir erzählen lassen, die Zeugen hätten es auch mit der körperlichen Zucht.

So sind auch Grimms Märchen entstanden.

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holodeck  07.08.2014, 19:19
@kdd1945

So schlimm schon?
Das ist eine Demonstration selektiven Lesens at its best, wie mir scheint

So sind auch Grimms Märchen entstanden.

Und die Bibel.

Der Unterschied zum Journalisten der SZ: er kann seine lebendigen Zeugen für seine Aussagen vorweisen. Anderenfalls er sich üble Probleme einhandeln würde.

"Mir fällt es schwer darüber zu schreiben und ich möchte anonym bleiben, da ich meine Eltern nicht in Schwierigkeiten bringen möchte", berichtet zum Beispiel eine ehemalige Zeugin Jehovas, die dann von Narben erzählt, die ein Bambusstab hinterlassen hat, mit dem Vater und Mutter "immer wieder zugehauen" haben. "Ich kann mich noch genau erinnern als ich mit einer Drei nach Hause gekommen bin. Jedenfalls war ich eine Woche Zuhause und konnte nicht auf dem Rücken liegen und nicht sitzen. Da alles blau geschlagen worden ist."

Aussteigern zufolge wurden Jehovas Zeugen in der Vergangenheit sogar ermahnt, ihre Kinder zu schlagen. "Es wurde als biblische Verpflichtung betrachtet. Heute wird das zwar nicht mehr so direkt gesagt, aber das Schlagen von Kindern wird nirgendwo verurteilt", erzählt ein Betroffener. "Stattdessen wird angedeutet, dass es durchaus manchmal notwendig sei." Andere Aussteiger werden direkter: "Jeder schaut zu und keiner unternimmt etwas gegen die sogenannten Züchtigungen. Der Großteil der Zeugen schlagen oder verprügeln ihre Kinder." Aber: "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus."

Krähen?
Krähen!

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kdd1945  12.08.2014, 18:47
@holodeck
"Mir fällt es schwer darüber zu schreiben und ich möchte anonym bleiben, da ich meine Eltern nicht in Schwierigkeiten bringen möchte", berichtet zum Beispiel eine ehemalige Zeugin Jehovas, die dann von Narben erzählt, die ein Bambusstab hinterlassen hat, mit dem Vater und Mutter "immer wieder zugehauen" haben.

Anonym. Kann ich ja verstehen. Aber die Begründung überhaupt nicht.

Ihre Eltern will sie nicht in Schwierigkeiten bringen, die sie blutig geschlagen haben, und zwar Vater und Mutter.

Warum die traurige Geschichte dieser bösen Sünde zur Herabsetzung von Jehovas Zeugen generell verwendet wird, sollte jedem objektiven Leser fragwürdig sein.

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Ich bin zwar nicht gläubig, aber beschäftige mich auch mit den verschiedensten Religionen!

Mach es einfach! Wer soll dich denn schon für das Interesse an einer anderen Religion bestrafen?