Als Buddhist Haustiere halten?
Hey,
ist es ok als Buddhist Haustiere zu halten? Wenn nicht, warum nicht?
LG
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Solche Fragen wirken immer arg unintelligent, wenn man nicht begründet, warum es buddhistisch betrachtet ein Problem sein sollte!:( ...also warum sollte es???
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Im Grundgedanken des Buddhismus Wir halten uns keine Tiere Tiere sind nicht unser Eigentum Kein Wesen steht über oder unter uns
Das habe ich hier (auf der Seite) gelesen.
4 Antworten
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Ich meine, man sollte da unterscheiden:
Wenn man ein Tier aus einem Tierheim holt und/oder aus einem Land, indem solche Tiere herrenlos sind und/oder misshandelt werden (Rumänien, Bulgarien, Maghreb-STaaten, Spanien usw.) - dann vermindert man dadurch Leiden und dann setzt man - vorausgesetzt, man geht mit dem Tier gut und artgerecht um - buddhistisch betrachtet "gute Ursachen".
Wenn man ein Tier für viel Geld von einem Züchter kauft, unterstützt man die Ausbeutung von Tieren durch den Menschen und setzt somit eher schlechte Ursachen für sein Leben und das anderer Wesen.
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Wenn man den Tieren ein besseres oder gleichwertiges Leben bieten kann, wie sie es in freier Wildbahn hätten, dann ja. Ich würde es für verwerflich halten sich Wellensittiche anzuschaffen. Denn das Leben in einem klassisch häuslich Käfig, kann für einen Vogel nur trostlos sein. So etwas fände ich ziemlich egoistisch.
Aber wenn du dir zum Beispiel einen Hund anschaffen tust, kann das sogar gut für dein Karma sein. Du musst ihn eben gut behandeln & Mitgefühl zeigen. Am besten wäre es natürlich, sich ein Tier anzuschaffen, was ansonsten gestorben wäre. Bspw. werden Menschen in Westeuropa angeboten kranke & verwahrloste Hunde aus Rumänien zu kaufen.
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Das habe ich bis jetzt immer anders beobachtet. Aber wenn dem so ist, dann wäre das natürlich in Ordnung.
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Aha! Also wenn ich die Vögel da draußen beobachte, die haben einen sehr viel größeren Flugradius als Zimmergröße. Wollen wir hier ernsthaft diskutieren oder ... ?
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Ich habe auf die Frage „Freiflug im Kinderzimmer?“ geantwortet.
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Das kann sein. Trotzdem ist es aber für die Vögel nicht ungesund, wenn sie die ganze Zeit in einem Zimmer rumfliegen.
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Es wäre aber gesünder, wenn sie es unter freiem Himmel tun würden. Damit wird dir eine Anschaffung schlecht für das Karma sein.
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Stell' dir vor, du wirst von riesenhaften Außerirdischen gekidnappt, in einen Käfig gesperrt, hast jeden Tag Freigang im Zimmer um ein paar Schritte hin und her zu gehen, - das ist nicht ungesund! Du kriegst Futter und Wasser und eine Badewanne, - eben alles was gefangene Wellensittiche auch kriegen. Wenn du Glück hast, darfst du deinen Käfig mit einem zweiten Gefangenen teilen. Oder du triffst nie wieder einen anderen Menschen, nur diese seltsamen Riesen die dich begaffen und dir komische Wörter beibringen wollen. Wie wäre das so als Gefangener in einer unnatürlichen Welt?
Ich habe mal gelesen, dass es ganz schwierig ist, Delphine in Gefangenschaft zu halten. Die meisten begehen Selbstmord indem sie ganz schnell im Bassin im Kreis schwimmen und dann mit voller Wucht ihren Kopf gegen die Wand rammen. Warum machen die das wohl?
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Wellensittichen Wörter beizubringen finde ich auch nicht gut. Allerdings merkt man, wenn es ihnen mental schlecht geht. Sie sind dann meistens leise und ruhig.
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Ach ja, man kann Wellensittiche auch zähmen. ;) Dann fühlen sie sich sehr wohl bei dir.
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Ach ja? Und wenn die Riesen dich zähmen würden dann würdest du dich bei Ihnen auch wohl fühlen. Merkst du gar nichts??
Ich hatte als Kind selber einen Wellensittich gehabt. Damals war ich noch unfähig, mich in die Situation des gefangenen Vogels hinein zu versetzen. Ich war genauso wie du jetzt. Ich dachte auch nur an mich, dass ICH etwas haben will. Wie es anderen geht, dafür hatte ich kein Empfinden. Ich glaubte, wenn es so viele andere Leute auch machen und wenn es erlaubt ist, kann es nichts schlechtes sein. Ich habe viele Jahre gebraucht um bewusst zu werden wieviel mindfuck in unserer Gesellschaft vorkommt, und wieviel Leiden dadurch geschaffen wird.
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Ich bin nicht egoistisch, wie du vielleicht denkst. Ich kümmere mich auch um andere und bin rücksichtsvoll. Als ich mal Wellensittiche hatte, habe ich versucht ihnen ein bestmögliches Leben zu geben. Ich habe ihnen einen relativ großen Käfig gegeben, fast jeden Tag Freiflug und genug zu essen. Auch hatten sie paar Kameraden. Ihnen ging’s super. Also wenn es ihnen gut geht, wo ist dann das Problem??
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Klar ist das ok. Im Buddhismus gibs keine solchen Verbote für irgendwas. Auch keine Dogmen. Da gibts nur Empfehlungen für eine gute Lebensweise, ob und wann man diesen folgt, ist jedem selbst überlassen, weil jeder seine eigene Zeit braucht um seine eigene Spritualität zu entwickeln.
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Das weiß ich, aber sorgt es vielleicht für schlechtes Karma?
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wenn du Veganer bist, ist es klar, dass Haustiere schlechtes Karma bringen, denn du lässt sie ja nicht so leben, wie es natürlich für sie wäre
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Nein. Der Buddhismus hält sich aus Veganismus und dergleichen raus. Das ist keine Ideologie, die Vorschriften macht oder Vorschriften anderer bewertet.
Schon mal was von Tibethunden gehört?
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Der Lhasa Apso wurde von Lamas in Klöstern Tibets gezüchtet und galt als „Botschafter des Friedens und Glücks“. Man nannte die Hunde auch Löwenhunde wegen ihres löwenähnlichen Fells. Lhasa Apsos galten als Reinkarnation der Lamas, die zum „orientalischen Paradies der Glückseligkeit“ keinen Zugang hatten; es waren „heilige Hunde“, die die Schätze der Buddhas bewachten. https://de.wikipedia.org/wiki/Lhasa_Apso
Die Ursprünge der Rasse sind weitgehend unbekannt, die Darstellungen variieren dabei von heiligen Tempelhunden in tibetischen Klöstern bis zu gewöhnlichen Hofhunden, aber wahrscheinlich waren es eher Klosterhunde und Hofhunde, da ihre kleineren, sozusagen Halbgeschwister, die Lhasa Apsos als Palasthunde angesehen wurden. https://de.wikipedia.org/wiki/Tibet-Terrier
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- Grundgedanken des Buddhismus Wir halten uns keine Tiere
Das gilt natürlich uneingeschränkt für Mönche und Nonnen. Bei „Hausleuten“ sehe ich hierfür aber keinen Zwang.
Wenn wir heute von Haustieren reden, dann bedeutet das ja nicht, dass wir nach Afrika fliegen, eine (z. B.) Hyäne einfangen und diese danach in unserer guten Stube – natürlich mit mehrmaligem täglichen Gassi-Gang – halten.
Die Wahrheit ist doch, dass die meisten derjenigen Tiere, die bei uns als Haustiere fungieren, überhaupt nicht überlebensfähig wären, wenn wir sie jetzt aussetzen würden.
Wenn wir verantwortlich damit umgehen sind keinerlei (karmischen) Nachteile für den Haustierhalter zu erwarten. Das gilt sogar für den Fall, dass „Haustiererzeuger“ diese speziell deshalb verwahrlosen lassen, nur damit wir diese dann „aus Mitleid“ kaufen. Hier kommt es wirklich ganz entscheidend auf die persönliche „Absicht“ an.
Danke. Aber Wellensittiche kriegen ja normalerweise den ganzen Tag Freiflug. Ist es dann immer noch deiner Meinung nach verwerflich?