Wie werde ich buddhist und ab wann kann man sich buddhist nennen?

8 Antworten

Grundlegende Lehre: Buddhist wird man, indem man die Lehren des Buddha für sein Leben akzeptiert und sie praktiziert. Grundlegend sind dabei die vier edlen Wahrheiten, der edle achtfacher Pfad und die Sila.

Man benötigt also erst einmal fundiertes Grundlagenwissen über die Lehre und die Praxis der buddhistischen Meditation.

Ausgehend von der Grundlehre des Buddhismus (siehe oben) haben sich viele unterschiedliche Formen des Buddhismus ausgebildet, die auch stark kulturell gefärbt sind.

Traditionslinie wählen: Wenn man also tatsächlich meint, formell Buddhist werden zu müssen (siehe oben), dann sollte man sich sorgfältig mit der buddhistischen Tradition, die einem selbst am meisten entspricht, befassen und Kontakt zu einer bereits bestehenden Gemeinde besuchen.

Zeremonie: Erst wenn diese Dinge geklärt sind kann man förmlich, also im Rahmen einer kulturell geprägten Zeremonie "Zuflucht nehmen" und offiziell Teil der jeweiligen Tradition werden. Dazu ist in der Regel, der Kontakt zu einer Gemeinde/einem Lehrer erforderlich.

Dokumente: Was den Papierkram angeht, so habe ich als Buddhist das Kreuzchen bei "Sonstige" gesetzt. Meine Religion ist nicht mein "Aushängeschild", sondern meine Privatangelegenheit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit etwa 40 Jahren praktizierender Buddhist

Also, ehrlich gesagt, viel beschäftigt hast Du Dich mit dem Buddhismus noch nicht !

Das Wissen aus dem Religionsunterricht ist absolut unzureichend. Locker und leicht ist ein ehrliches und vielleicht auch intensives Praktizieren NICHT !

Ein Buddhist wird man von innen heraus, ohne Rituale und Zeremonien. Beschäftige Dich intensiv mit der Sache, dann kannst Du bald viele Fragen selbst beantworten.

Man kann auch Buddhist sein U N D gleichzeitig Christ, oder Jude, oder Muslim, oder ..... Als Angehöriger J E D E R Religion kann man Buddhist werden ! Ebenso kann man bei seiner bisherigen Religion verbleiben und gleichzeitig Buddhist sein.

Ein Christ oder Muslim glaubt, ein Buddhist macht sich auf den Weg, selbst zu erkennen. Natürlich sehen es „eingefleischte“ Christen anders. Aber der Buddhismus ist offen für alle, ohne Verpflichtungen. Es findet ja auch alles in Dir selbst statt. Du musst es für Dich entscheiden. Und wenn Du damit klar kommst, wie übrigens viele andere Menschen auch, ist das vollkommen in Ordnung. Nur solltest Du Dich wirklich intensiv mit der Materie des Buddhismus beschäftigen. Es wird sich als Bereicherung herausstellen. Es geht in der Hauptsache ja eigentlich darum, sein eigenes irdisches Menschenleben sinn- und nutzvoll zu gestalten. Und welche Unterstützung, Hilfestellung, Ratgeber, Wegweiser etc. einem dafür hilfreich sind, nützen der Sache an sich und machen nicht unbedingt dümmer. Ich bin derjenige, der sein eigenes Leben beeinflussen kann. Keine Dogmen und Verpflichtungen.

Zum Buddhismus kann man nicht übertreten. Man kann sich zu den Lehren Buddhas bekennen und diese befolgen und anwenden.

Wie werde ich Buddhist?

1) Die offizielle Seite: Hier in Österreich ist es so, dass Du offiziell Buddhist wirst, wenn Du Dich beim Magistrat, Rathaus oder sonstiger Verwaltungseinheit als Buddhist einträgst. Dazu muss man sich aus seiner bisherigen Religionsgemeinschaft austragen. In Österreich ist der Buddhismus nämlich eine staatlich anerkannte Religionsgemeinschaft; und das schon seit 30 Jahren. Wie es in Deutschland ist, weiß ich nicht. Ich bilde mir ein, gehört zu haben, dass der Buddhismus in Deutschland noch keine staatlich anerkannte Religionsgemeinschaft ist, und es ihn deswegen nur auf Vereinsebene gibt. Hier ist ein interessanter Link:

http://www.buddhismus.de/

2) Wie werde ich Buddhist im Herzen: Im Unterschied zum Christentum zum Beispiel ist der Buddhismus eine Erkenntnisreligion. Das Christentum ist eine Glaubensreligion. Was ist eine Erkenntnisreligion? Durch Nachdenken während der Meditation und durch das Studium von Büchern über den Buddhismus gewinnst Du Erkenntnisse, die der helfen, ein erfülltes Leben zu leben. Ich selber habe den Weg des Zen Buddhismus gewählt, eigentlich ganz unbewusst. Ich habe nämlich Yoga gemacht und dabei über meinen Sinn des Lebens nachgedacht. Dabei hatte ich ein befreiendes Erlebnis. Nachher beim Studium von Literatur zu dem Thema habe ich erkannt, dass es der selbe Weg ist.

Wenn Du Interesse hast, lies einmal das Buch von Eugen Herrigel: "Zen in der Kunst des Bogenschießens". Ich darf keinen zweiten Link eingeben, aber Du findest das Buch zum Beispiel bei Amazon.de.

Ein Buddhist ist jemand der sich mit einer buddhistischen Schule beschäftigt mit dem Ziel erleuchtung zu erlangen....also kann man sich auch als Laienbuddhist Bhuddist nennen...Mönch ist man aber erst wenn man sich in die Lehre von einem Lama begibt....die korrekte bezeichnung für einen Nicht-Mönch wäre Laienbuddhist.