Allgemeiner Unterschied Hessen und Sachsen?
Durch meine Ausbildung muss ich vom Westen Hessens nach Sachsen(nähe Chemnitz) ziehen...
Würdet ihr sagen dass ich kulturell und essenstechnisch einen großen unterschied bemerken werde?
Sind die Menschen im Osten wirklich so anders wie es oft gesagt wird, und meint ihr man kann gut damit klar kommen?
Das ganze hier soll absolut nicht böse klingen! Ich stelle lediglich eine Frage, und hätte wenn möglich gerne subjektive Erfahrungen
Vielen Dank schonmal ;)
6 Antworten
Der Dialekt ist schon gewöhnungsbedürftig und auf dem Lande könntest Du vielleicht sogar leichte Verständigungsschwierigkeiten haben.
Das kann man aber als Frankfurter im Hinterland oder der Schwalm auch.)
Ja,eine gewisse Ostmentalität hat sich eher verfestigt denn aufgelöst.
Du solltest also den " Besser - Wessi "nicht heraushängen lassen und Dich ganz offen und entspannt auf die Leute einlassen.
Deftiges Essen ,nur in ganz anderer Form als in Hessen ist auch in Sachsen typisch.
Kulturell ist Sachsen breit aufgestellt .
Brauchtum ,sicher lokal unerschiedlich ,wird gelebt.
Das die Leute noch immer viel mit Einkaufstüten unterwegs sind ,was hier inzwischen fast unbekannt ist ( nicht die Papiertüte mit der Luxushandtasche )
wird Dir sofort auffallen.
Darum geht es überhaupt nicht.Im Westen wird mit dem Wagen in ein Center gefahren oder auch zum Supermarkt um die Ecke.In den neuen Bundesländern gibt es oft auch in kleinen Orten zentral Geschäfte.Hier ist es immer noch typisch,das auch mit schweren Taschen ,zu Fuß gelaufen wird.
Es gibt keine Unterschiede. Ich teile deine Beobachtungen nicht. Und die zentralen Geschäfte in den kleinen Orten haben vor 30 Jahren geschlossen. Supermärkte und Einkaufszentren beherrschen das Bild.
Und wenn auch jede Familie ein Auto hat ,so wird viel zu Fuß eingekauft und auch schwer geschleppt.Schluß.Punkt.
Ich bin als Ossi in den Westen... Weil es damals keine Jobs gab.
Wie immer ist es: wie es in den Wald reinruft, so schallt es auch raus. Nicht gut kommen "Grosskotze" an.. vor allem, wenn sie sprachlich aus anderen Regionen kommen.
Das es eine Tendenz nach rechts gibt: kann man an den AFD - Erfolgen sehen. Das liegt nicht zuletzt an den gebrochenen Biographien vieler.. viele fühlen sich als Verlierer der Wende. Auch mehr als 30 Jahre danach.
Ansonsten kann man auch in Sachsen gut leben. Und wird in der Regel auch akzeptiert.
Sind die Menschen im Osten wirklich so anders wie es oft gesagt wird,
Ja. Jeder Mensch ist anders als alle anderen Menschen.
Allgemein gibt es nette Menschen wie Idioten in jeder Gegend.
und meint ihr man kann gut damit klar kommen?
Ja. Halte Dich von den Idioten fern, das wird helfen.
Ich kenne Hessen nur vom Urlaub her, ist schon ein anderer Menschentyp als die Sachsen, aber nicht unbedingt schlechter, wenn Du das Sächseln als normal ansiehst.
Es gibt viele Vorurteile die nicht stimmen. Ein Edeka ist vom Angebot überall fast gleich, Essen kannst du ganz normal kaufen.
Dresden ist schön, der Landkreis von Leipzig auch. Chemnitz, naja abends solltest du dort nicht alleine herumlaufen. Das ist aber in anderen Städten auch nicht empfehlenswert.
Den Dialekt finde ich nur in Dresden und Umgebung belastend, zumindest ist es mir dort als nervig aufgefallen. Ich mag aber z.b. auch kein bayrisch. Ist also nicht auf Ost/ West bezogen.
„Chemnitz, naja abends solltest du dort nicht alleine herumlaufen“
Das ist ein im Westen etabliertes Vorurteil. Allerdings vollständig kontrafaktisch wie viele Vorurteile.
Die „Top 10“ der Städte mit der höchsten Mordrate liegen allesamt im Westen: Städte wie Hildesheim, Frankfurt oder Bremen sind das. Der Osten ist allgemein etwas sicherer. Lediglich Diebstahl gibt es hier häufig, komischerweise aber meistens an den Grenzgebieten zu Polen …
Ich war mal in Chemnitz. Die Innenstadt macht nach 20 Uhr wirklich keinen sicheren Eindruck. Ein ganzer Park und Supermarkt voll mit Menschen arabischer Herkunft. Das muss natürlich nicht gefährlich sein, war auch teilweise Polizei in Sichtweite. Unabhängig davon, ja andere Städte sind auch nicht besser.
Eine Beobachtung, die ich in 30 Jahren nicht teilen kann. Seit dem Krieg haben wir hier sehr viele Ukrainer. Das wird aber im Westen nicht anders sein. Man sieht den Einkaufstütenträgern ja auch nicht immer an, wo die geboren wurden.