Alleinerziehend - ein Problem der neueren Zeit?

PaulSmart  10.06.2024, 21:29

An welcher Schraube müsste man da drehen?

bachforelle49 
Beitragsersteller
 10.06.2024, 21:33

Freiheit hat seine Grenzen dann, wenn es um Kinder geht - es sind ja die eigenen Kinder, die einen Vater brauchen - bei den Grünen ist immer nur "Sonnenschein"

5 Antworten

gab es schon früher ich bin 1969 geboren.. bei meinen Eltern währe eine Trennung damals auch besser gewesen , man hat sich halt arrangiert und getrennte Betten und Tisch.

Eine Scheidung ist doch nicht christlich. daher hat man den mantel der Verschwiegenheit drüber geworfen.. mir wurde als kind halt erzählt der papa schnarcht so laut.. was auch stimmt ;)

von daher war es auch quasi eine Alleinerziehende Frau... ich war damals auch bei Oma / Opa .

Wieso gab es das "früher" nicht? Wann soll überhaupt "früher" gewesen sein?

Und was hat das mit "grüner Politik und an der Schraube drehen" auf sich?

Meine Ururgroßmutter hatte ein uneheliches Kind - glücklicherweise! Denn sonst wäre ich nicht auf der Welt ;-).

Und die wurde vor 1900 geboren... Also soweit zu "früher".

Klar war es in den 50 ern und 60 ern eher selten, wenn ein Elternteil alleinerziehend war. Es sei denn, der andere Elternteil war verstorben. Aber das lag auch daran, dass es gerade für Frauen kaum die Möglichkeiten gab ihre Männer zu verlassen. Sie waren finanziell abhängig und konnten sich nicht, wie Heute, auf den Staat berufen oder Unterhaltsforderungen stellen. Und bis zur Unterhaltsrechtsreform 2008 waren sogar uneheliche Kinder den ehelichen Kindern nicht mal gleich gestellt. Mal abgesehen davon, dass ein unehelich gezeugtes Kind es ohnehin schon schwer genug hatte. Die gesellschaftliche Anerkennung für ledige Mütter war doch eher gleich null. Nicht selten kamen Frauen dann als "gefallene Mädchen" irgendwohin zur Entbindung und dann wurde ihnen das Kind weggenommen.

Aber wie hätten sie sich und das Kind auch durchbringen sollen?

Und "an der Schraube drehen" soll bedeuten, dass man nun alle Eltern zwingt auf Biegen und Brechen zusammen zu bleiben? Bloß nicht! Katastrophe für alle Beteiligten!

Auch dieses ewige "Kinder brauchen aber einen Vater" ist doch Unsinn! Alleinerziehend bedeutet doch nicht zwangsläufig, dass der Kindsvater sich in Luft aufgelöst hat! Es bedeutet nur, dass ein Elternteil mit dem Kind alleine lebt ohne den anderen Elternteil.

Aber glücklicherweise soll es ja Eltern geben, die sich trotz Trennung wie Eltern benehmen!

Manche kriegen es nicht hin und bei Manchen ist es auch besser für das Kind wenn sie es nicht hinkriegen...


bachforelle49 
Beitragsersteller
 10.06.2024, 21:48

mit dem Wort "alleinerziehende Mutter" wird absichtlich und mit einem gewissen Zeitgeist suggeriert, daß es ja tatsächlich Probleme gibt - die arme Mutter sozusagen -

wüßte also nicht, warum nach der Europawahl nicht in dieser "Wunde" in einer Gesellschaft, die auf "Kante geht", mal drauf hingewiesen werden sollte, weil das eben ein gesellschaftliches Problem darstellt -

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Kessie1  10.06.2024, 21:57
@bachforelle49

Was genau sollte da ein gesellschaftliches Problem dran sein?

Und was hat die Europawahl damit zu tun?

Alleinerziehende (Mütter als auch Väter) sind Heute doch gesellschaftlich gar kein Problem! Für erzkonservative Verfechter der Ehe und dem Gedöns mit dem "bis das der Tod euch scheidet" vielleicht - aber sonst?

Ist doch gruselig, wenn die Eltern zusammen bleiben "müssen", wenn sie es nicht wollen / können.

Ich weiß ja nicht, welche Probleme du nun so mit Alleinerziehenden hast.

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bachforelle49 
Beitragsersteller
 10.06.2024, 21:59
@Kessie1

da komme ich später nochmal drauf zurück .. muß mich konzentrieren >:(

bei 5 eigenen Kindern bin ich eine einsame Choryophäe

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Kessie1  10.06.2024, 22:00
@bachforelle49

Ja, wäre schön... denn ich weiß ehrlich gesagt immer noch nicht, worum es dir eigentlich geht.

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so gesehen gab,s das ja früher nicht 

Ja, und als die Aktivitäten der Frauen auf "Kinder, Küche und Kirche" beschränkt waren, war die Arbeitslosigkeit geringer ;-)

sollte die grüne Politik mal "an der Schraube drehen"?

Was genau sollte deiner Meinung nach getan werden?


bachforelle49 
Beitragsersteller
 10.06.2024, 21:51

immerhin wurde schon in den sechziger Jahren die Arbeit der Mutter, Erzieherin und Ehefrau als vollwertige Arbeit voll anerkannt - die jungen grünen Politiker haben bloß keine Ahnung, das ist das Problem - sollten mal Geschichtsbücher lesen

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Kessie1  10.06.2024, 22:32
@bachforelle49
immerhin wurde schon in den sechziger Jahren die Arbeit der Mutter, Erzieherin und Ehefrau als vollwertige Arbeit voll anerkannt

??? Haben sie Geld dafür bekommen? Durften sie frei entscheiden ob sie arbeiten wollen? Konnten sie sich dem Göttergatten erwehren, wenn der sie nehmen wollte, sie aber nicht? Hatten sie eine große Wahl kein Kind zu bekommen?

Frauen waren in der Regel in den 60ern komplett abhängig vom Wohlwollen des Mannes!

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Das ist einfach gesellschaftlicher Wandel. Vor einigen Jahrzehnten war eine Scheidung, Trennung oder gar ein uneheliches Kind gesellschaftlich nichts akzeptiert. Das ist heute anders. Deshalb „kommt das öfter vor“

Natürlich gab es früher Alleinerziehende. Meine Ururoma wurde von ihrem Mann ein halbes Jahr nach der Hochzeit, während der Schwangerschaft, sitzen gelassen. Als es noch keine Verhütung gab, gab es auch viele unverheiratete Mütter. Und frag mal all die Frauen, die während und nach dem Krieg ihre Kinder allein durchgebracht haben, weil die Männer gefallen oder in Kriegsgefangenschaft waren.

Und was sollen die Grünen denn machen?


bachforelle49 
Beitragsersteller
 17.06.2024, 11:18

sowas driftet ab, wenn "hinz und kunz" aus "anno pief" verglichen werden - wen soll ich fragen .. (?!) 100- jährige oder was meinst du . (?!) Ist das jetzt was für Jugendämter, Frauenhäuser oder für Altersheime .. (?!) da blickt ja kein Mensch mehr durch

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