Alkane alkanole siede Temperatur nähern sich wieso?
Wieso nähern sich die siedetemperatur zwischen alkanen und alkanolen mit zunehmender kettenlänge
also zwischen methan und methanol gibt es einen größeren abstand bezogen auf die siedetemperatur als bei bspw. hexan und hexanol
ich weiss nicht ob es irgendwas mit den van der waals kräften zu tun haben könnte
danke im vorraus
4 Antworten
Ja, die Siedetemperatur von Alkanen und Alkanolen nähert sich mit zunehmender Kettenlänge tatsächlich an. Das liegt an den van der Waals-Kräften, die zwischen den Molekülen wirken.
Van der Waals-Kräfte sind schwache intermolekulare Kräfte, die zwischen Molekülen auftreten. Sie entstehen durch die unvollständige Neutralisierung von positiven und negativen Ladungen in verschiedenen Molekülen. Van der Waals-Kräfte werden in der Regel von London Dispersion Kräften, Dipol-Dipol-Wechselwirkungen und quadratischen Dipol-Dipol-Wechselwirkungen verursacht.
Je länger die Kettenlänge eines Alkans oder Alkanols ist, desto mehr van der Waals-Kräfte gibt es zwischen den Molekülen. Dies führt zu einer höheren Siedetemperatur, da mehr Energie benötigt wird, um die Moleküle auseinander zu treiben und damit die Flüssigkeit verdampfen zu lassen.
Die Siedetemperaturen von Alkanen und Alkanolen nähern sich also mit zunehmender Kettenlänge an, da die van der Waals-Kräfte zwischen den Molekülen stärker werden und mehr Energie benötigt wird, um die Flüssigkeit verdampfen zu lassen.
Alkanole haben einen polaren Teil (OH-Gruppe), die bei kurzkettigen Molekülen stärker ins Gewicht fällt (starke Dipol-Wechselwirkung). Kurzkettige Alkanole haben daher einen höheren Siedepunkt als kurzkettige Alkane, bei denen nur die schwächeren Van-der-Waals-Kräfte wirken. Mit zunehmender Kettenlänge verliert die polare Gruppe jedoch an Einfluss und die Siedepunkte gleichen sich an.
Alkanolmoleküle haben einen polaren und einen unpolaren Teil, die beide durch die unterschiedlichen Bindungsarten auf ihre Weise den Siedepunkt beeinflussen.
Mit zunehmender Kettenlänge bekommt der unpolare Teil eine größere Gewichtung.
Meine Annahme lautet:
Die Alkanole haben ja eine höhere Siedetemperatur, da sie eine Hydroxygruppe haben, welche Wasserstoffbrücken bilden kann. Gehen wir von einwertigen Alkoholen aus (mit einer OH- Gruppe) so wird diese leicht polarisierte OH Bindung immer weniger Auswirkungen haben, da der unpolare Alkylrest weitaus größer ist, daher nähert sich die Siedetemperatur eher den Alkanen an, da die Hydroxygruppe keinen sehr großen Einfluss mehr hat.
(Bin zwar im Chemie LK, bin mir aber nicht ganz sicher)
Die siedetemperaturen zwischen Alkanolen und Alkanen nähern sich mit zunehmender kettenlänge an da, die alkylreste größer werden so dass sie eine höhere Auswirkung als die Hydroxygruppe haben. Die Alkanole werden sich also den alkanen ähnlicher da bei den alkanen mit zunehmender kettenlänge der alkylrest ebenfalls eine höhere wirkung bekommt
kann man es also so formulieren?