Aktien grundsätzlich Betrug?

6 Antworten

Aktien sind sicherlich nicht "grundsätzlich Betrug".

Oberstes Gebot ist und bleibt -auch wenn immer gern von Vielen zur Seite gewischt- dass man es mit "Spielgeld" betreiben sollte. Nicht unbedingt nur -wie oft missverstanden- weil man das eingesetzte Kapital verschmerzen können soll, sondern auch um es einfach auch mal eingefroren auf einem kurzfristig fehlgesetzten Posten zu haben ohne es zu benötigen, jedoch in besseren Zeiten ggf. wieder entheben zu können.

Von Shorts und sonstigen Hebelspielchen würde ich komplett absehen, da dies perspektivisch bindet und verbietet -selbst bei ausreichendem Kapital- flexibel von einer kurzfristigen Strategie auf Long auszuweichen.

Dennoch ist der Aktienmarkt -so weit richtig erkannt- lediglich eine Vermögens-Umverteilung.

Ich habe eben beispielsweise beim Nvidia Abbruch auf 117€ nochmal fünfstellig eingekauft weil ich nicht daran glaube das es nun komplett durch bricht. Zieht es wieder an verkaufe ich morgen wieder bei 120-125€. Bricht es nur noch leicht weiter halte ich und geht es auf 110€ verkaufe ich und bekomme immerhin 26,3% des Verlust aus dem gut gefüllten Gewinntöpchen des Jahres zurück erstattet.

Das ist Schwachsinn. Dein Kauf ist völlig unbedeutend. Die Marktkapitalisierung der Tesla Aktie liegt bei über 833 Milliarden US-Dollar. Es gibt Faktoren, die einen Aktienkurs verändern und diese sind vielerlei und nicht auf dich als Kleinanleger zurückzuführen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bankier 🏦

Goonj 
Beitragsersteller
 11.07.2024, 16:58

Als ob man mir das so sagen würde natürlich bin ich auch nur einer von vielen Kleinanleger die nicht gerade miteinander vernetzt sind. Letzten Endes muss man doch eine Bombe in die Firma legen in die man investiert hat damit man was raus holt dafür muss man dann eben eine Macht demonstrieren oder man muss Prestige zeigen Freunde gewinnen.

Doch die Leute die Zuhause am PC sitzen und sich von der Welt verstecken haben keine Freunde.

Erst Recht nicht wenn Sie ungebildet sind.

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Hoich  11.07.2024, 17:01
@Goonj

Du willst also den Markt manipulieren? Das ist eine Straftat § 119 Abs. 1 Nr. 1 WpHG.

Bitte setzt dich näher mit Aktien auseinander und kaufe keine, wenn du dem nicht gewidmet bist.

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Goonj 
Beitragsersteller
 11.07.2024, 17:05
@Hoich

Aus neutraler Sicht kann ich nur sagen dass gesetzte auch nur auf Nachtstrukturen zurückzuführen sind. Sie dienen nur zum Unterhalten

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Hoich  11.07.2024, 17:07
@Goonj

Unsere Demokratie basiert auf keinen Machtstrukturen sondern dem Willen der Gesellschaft, die eben entsprechend gewählt haben. Das hat nichts mit Unterhaltung zu tun, sondern mit Regulierung, die nötig ist, um Ordnung zu behalten.

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Zuerstmal: Nein - das ist kein Betrug und du sollst auch nicht ausgemerzt werden.

Das Grundproblem bzw. der -Gedanke ist doch der folgende:

  • das Unternehmen gibt Aktion auf den Markt - damit verkauft es Anteile von sich selbst - dadurch läuft natürlich Geld rein
  • dann sind die Anteile (bzw. Aktien) auf dem freien Aktienmarkt und jeder Trader kann sich dort je nach Gutdünken versorgen.

Aber jetzt kommt die Krux:

  • viele Trader fahren verschiedene Strategien, bei denen sie teilweise extrem Kurzfristig Geld reinstecken und damit Anteile kaufen. Kurz danach versuchen sie, das Ganze, am besten mit Gewinn, zu verkaufen.
  • verkauft einer teurer als er gekauft hat, dann nimmt er die Differenz zwischen Kauf und Verkauf einem andern ab. Verkauft er billiger als er gekauft hat, dann zahlt er drauf.

Das alles unter dem kurzfristigen Gesichtspunkt.

Merkst du was: sobald die Anteile mal am Markt sind, hat das Unternehmen damit nichts mehr am Hut - das hat seinen Verkaufspreis schon eingesteckt.

Jetzt setzt ein wildes Handeln ein. Jeder meint, sehen zu können, wie sich der Wert der Anteile entwickelt. Zufällig ist das nicht, aber schwer vorhersagbar. Läuft das Geschäft gut (d.h. gute Umsatz etc), dann steigen die Anteile und umgekehrt. Das Unternehmen ist also doch indirekt beteiligt. Ist das ein Widerspruch - nein.

Man muss verstehen, dass die ganzen Entwicklungen, die zur Basis mancher Strategien gewählt werden, darauf beruhen, wie ge- und verkauft wird. Ist also: Kaufpsychologie. Du könntest auch mit Schweinehälften handeln.

Bedeutet: wer Gewinne am Aktienmarkt macht, der hat kein Glück oder irgendwelche Supporter, sondern der versteht besser, wie der Markt reagiert.

Da helfen die ganzen Candlesticks, Graphen etc. auch nur begrenzt weiter, wenn man sich die Basisdaten der Unternehmen (KGV etc). nicht anschaut, die Geschäftsentwicklung überwacht. Kern ist es immer, zu wissen, was für einen Anteil man sich gekauft hat.

Leider wird das oftmals verschwiegen.

Für deine Situation: das Zeug steigt oder fällt nicht einfach, sondern du hast dich nicht informiert, was dahintersteckt, welche Entwicklungen im Busch sind (und dazu natürlich auch die ganzen Statistiken / Graphen), sondern du hast auf einen schnellen und dauerhaften Gewinn gehofft - und das ist nicht gut gelaufen.

Aus dem Internet bekommst du Informationen und Anhaltspunkte, aber dann musst du für dich selbst und deine Situation selbst bewerten, was zu tun ist. Wenn dir ein anderer einen perfekten Rat geben würde - warum sollte er es nicht für sich selbst behalten und reich werden statt das Geld einem andern zu gönnen?

Ja da sitzt jemand der nur darauf wartet bis du mit deinem spielgeld die Aktie Kaufst um sie dann zu manipulieren....

Der Markt ist zufällig. Dinge passieren aufgrund anderer Dinge. Das Tesla Wert gewinnt und verliert ist normal. Das ist allein schon auf Day Trading zurückzuführen und auf Leute die nach Jahrzehnten ihre Anlagen verkaufen. Du solltest langzeitlich investieren, sonst verlierst du all dein Geld.

Woher ich das weiß:Hobby – 💼 Unternehmensgründung, Aktien