Ab wann (Zeit) ist die Vergesellschaftung von Hühnern aussichtslos missglückt?
Huhu,
wir hatten bis vor 5 Tagen, 3 Hühner (Vorwerk, schwarzes und ein braunes, ich weiß die Rasse nicht). Nun haben wir uns 2 Junghühner gekauft. (Sussex und Niederrheiner). Es ist leider so, dass wir keine 2 Ställe haben und somit die Eingewöhnung plötzlich geschehen musste. Sie haben einen großen Auslauf und die alten Hühner waren gerade in den ersten 2 Tagen viel im Garten und die neuen Hühner durften erst einmal in Ruhe den Auslauf kennenlernen. Sie haben glaube ich vorher noch nie Gras gesehen gehabt und fanden alles ganz aufregend, weshalb das glaube ich gut war, dass sie nicht auf einmal alles hatten. Gegen Abend kamen dann alle zusammen und dann gab es das erste Jagen und Picken. Ist ja ganz normal. Die ersten 3 Tage ist das Sussex Huhn in den Stall gegangen und durfte auch dort schlafen. Nur das andere nicht. Nun ist es so, dass beide nicht mehr rein dürfen und immer gejagt werden. Heute haben wir entschieden, damit sie sich kennenlernen alle im Auslauf zu lassen. Gegen Nachmittag lagen einige Federn im Auslauf und die Armen werden noch immer gejagt. Nicht immer und pausenlos aber ab und zu. Jetzt ist meine Frage, wie wir weiter vorgehen sollen? Wie lange es noch so geht? Und wann wir die Hoffnung auf ein friedliches Miteinander aufgeben müssen.
Ich würde mich über Erfahrungsberichte freuen und vielen Dank schon einmal im Vorraus!
2 Antworten
Ich würde die zwei neuen erst einmal in einem Käfig oder Abteil im Stall abtrennen. So dass sie sich sehen. Nach 2 bis drei Tagen sollte es kein Drama mehr im Stall geben, wenn aber doch, dann halt länger eingesperrt lassen.
Oder die beiden jede Nacht von Hand in den Stall zu den Anderen setzen und morgens sehr früh das Tor öffnen und halt auf die Hühner wegen dem Fuchs ein paar Stunden aufpassen. Hauptsache, sie stehen nicht morgens früh auf und werden in einem engen Stall ohne Fluchtmöglichkeit fertig gemacht.
Irgendwann werden sie dann hoffentlich akzeptiert.
Ich habe eine friedliche Rasse und konnte in einem Kaninchenkäfig im Stall einen fremden Güggel zu zwei bestehenden jungen Hähnen so vergesellschaften. Er war drei Tage im Käfig, und die meisten Kämpfe oder eher Aggressionen wurden so ausgetragen. Am 3. Tag gabs einen kurzen kontrollierten "Kampf" in der Voliere mit vielen Aesten und Deckung der 10 Sekunden ging und gut war.
Danke für deine Einschätzung und deinen Rat. Das hat dann bei Dir ja super geklappt. Wie schon auch unten beschrieben machen wir es gerade genauso und hoffen einfach, dass die Hühner verstehen, egal wie sie die jungen verjagen, sie werden bleiben und dann hoffentlich akzeptiert sodass sie ohne fremde Hilfe in ihren Stall dürfen und die alten Hühner nicht wieder aufstehen um sie zu vertreiben. Ich glaube halt auch, dass sie alten die jungen gar nicht an unterster Stelle haben wollen, sondern schlicht und einfach, dass sie weg sein sollen. Aber ich gebe die Hoffnung auf ein friedliches Miteinander nicht auf.
Hallo,
Puh ich selbst bin auch noch Huhn- Anfänger. Meine Freundin ist eher der Huhn - Experte. Sie meint auf jeden Fall immer, dass es schon mal besser ist mehrere neue Hühner dazu zu tun, damit sich die alten nicht auf ein oder zwei wenige hühner fixieren. Allerdings denke ich, dass zwei neue auf drei alte eigentlich relativ ausgeglichen sein müsste. Sie hat halt noch Hähne dabei, die schlichten bei sowas schon mal. Generell dauert es ja bei den meisten Tieren ein paar Tage, bis die Vergesellschaftung abgeschlossen ist, solang deine hühner also nicht durchgehend gejagt werden und nur einzelne Attacken statt finden würde ich es mal noch etwas beobachten.
Hallo,
vielen Dank für deine ausführliche Einschätzung auch als nicht Hühner-Experte! Ja, das mit den Hähnen habe ich auch schon gehört. Leider können wir keinen halten. Bzw, wir hatten mal einen und waren dann doch nach einiger Zeit froh, dass wir ihn in gute Hände abgeben konnten und somit ein bisschen länger schlafen konnten. :D Aber für solche Momente wäre es echt hilfreich. Sie jagen sich auch nicht durchgehend sondern einfach, wenn es den älteren passt und sie nerven. Ansonsten gehen sie sich gut aus dem Weg und das Gehege ist so groß, dass das super geht und sie sich auch überall verstecken können. Das große Problem gerade ist einfach, dass sie abends nicht in den Stall dürfen. Das ist hoffentlich noch deren Revier. So müssen wir per Hand die Tür vom Nistbereich zu den Stangen zu machen, sodass die Neuen sich darein trauen. Wenn es dann dunkel genug ist, machen wir sie jeden Abend wieder auf. Das können wir allerdings nicht ewig machen. Daher muss es besser werden.