Ab wann werden LiFePO4-Akkus in Handys verbaut werden bzw. ab wann werden die verkauft?
Da LiFePO4-Akkus offenbar deutlich sicherer sind und die Selbstentzündung wohl nahezu ausgeschlossen ist, frage ich mich ab wann diese in Handys zum Einsatz kommen werden, falls überhaupt.
5 Antworten
In absehbarer Zeit vermutlich garnicht, die energiedichte ist einfach zu niedrig für mobile Geräte. LiFePo4 hat etwa 120 - 160 Wh/kg während Li-Ion auf 200 - 300 Wh/kg kommt. Eine LiFePo4 Batterie mit der selben Kapazität wäre also 1,25 bis 2,5 mal so schwer wie eine Li-Ion Batterie.
Ich denke LiFePO4 bzw. LFP (also Eisenphosphat) Handies werden bald kommen. Denn die Leistung von modernen Akkus machen gerade riesige Entwicklungssprünge, da die ganze Welt an effizienten E-Auto Batterien forscht. Sobald die Energiedichte bei LFP größer ist, was zum Beispiel durch neue Legierungen möglich ist, wird er auch bei Handies einen Durchbruch haben. Denn es gibt diese Vorteile:
- kein Kobalt > keine Kinderarbeit
- keine seltenen Erden > keine Abhängigkeiten von China und Russland
- billiger in der Herstellung > billigere Handies
- sicherer als Lithium Ionen > keine Entzündung
- viel langlebiger
Die werden erstmal nur für Autos entwickelt.
Und seit wann nutzt man neue Technologie nur in einem Gerät und nicht in mehreren? Seltsames Argument
Auf keinen Fall in normalen Smartphones. Die Akkus sind etwa doppelt so groß und mehr als doppelt so schwer.
Umgekehrt bedeutet das eine mehr als halbierte Akkulaufzeit - und die ist ja ohne LiFePO4 schon sehr knapp und reicht höchstens einen Tag.
Ein LiFePO4 Handy wäre also entweder richtig groß und schwer oder müsste mindestens 2× am Tag aufgeladen werden. Wer will denn so was haben?
Andererseits ist Retro ja voll im Trend, also warum nicht Smartphones im 80er Jahre look bauen? Da passen die Akkus dann rein und dann könnte man auch eine Woche mit dem Akku auskommen!
Die kommen gar nicht in Handys zum Einsatz, da sie zu groß und für die Energiedichte zu schwer sind. So ein Handy wäre unverkäuflich.