Ab wann ist man mit jemandem befreundet?

7 Antworten

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Für mich persönlich ist eine Bekanntschaft eher oberflächlich, man trifft sich, unternimmt etwas und redet über Gott und die Welt, aber weniger bis gar nicht über sehr private Dinge.

Eine Freundschaft ist wenn ich mit der Person auch über private Dinge reden kann, wenn man zumindest ähnliche Meinungen und Interessen hat und sich super versteht und sehr gerne Zeit miteinander verbringt.

Eine "beste" Freundschaft ist, wenn ich der Person 100%ig vertraue, ich über alles reden kann und man vor allem ehrlich ist und sein darf (und zwar ohne sauer oder beleidigt zu sein!). Man respektiert sich gegenseitig und die Meinung des anderen und man diskutiert Dinge sachlich aus. Eifersucht, Neid, Beleidigungen etc existieren nicht. Man gönnt sich gegenseitig das Glück und freut sich für den anderen.


Ambrosiiia 
Beitragsersteller
 26.03.2018, 12:41

Vielen, lieben Dank. Das hat alles wirklich 100%ig beantwortet. :)

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Das ist überhaupt keine merkwürde Frage, im Gegenteil, eine sehr gute Frage, die dir leider keiner richtig beantworten kann.

Und gerade Kinder haben gar keine Ahnung von Freundschaft, da ist jeder ein Freund mit dem man auf irgendeinem Spielplatz mal 5 min gespielt hat....

Aber zur Freundschaft gehört auf jeden Fall Vertrauen, Treue, Verständnis, Respekt und Akzeptanz.

Bekannte sind für mich welche, die ich treffem, mich unterhalte, auch zum Geburtstag oder Prüfungen gratuliere... aber wenn würde nicht an sie denken, wenn ich jemanden zu reden brauche, weil ich ein Problem habe. Wobei man sich auch täuschen kann, weil ein Bekannter manchaml hilfreicher ist, als ein Freund...

Bei Freunden würde ich hilfsbereiter sein als bei einigen Bekannten, aber da kommt es auch auf den Grad der Bekanntschaft an.

Ich meine damit, helfen würde ich jedem, der auf mich zukommt, aber die Art und Weise wäre unterschiedlich.

Zu Freunden fahre ich in Notsituationen hunderte Kilometer...zu guten Bekannten fahre ich, wenn ich Zeit habe und in der Nähe bin, zu oberflächlichen Bekannten tut mir die Situation leid, überlege ich aber dreimal, wie ich helfen kann.... Das ist jetzt nur so ein Bild, ist schwer zu erklären...

Woran merkt man das fuer sich selbt, dass Gegenueber ein "richtiger" Freund ist?

Das merkst du erst, wenn du ihn brauchst. Wenn du ihm vertrauen kannst und er ist für dich dan, dann ist er in der Situation ein Freund. Wenn er sich zurückzieht, weil er mit der Situation überforfert ist, dann ist es wohl kein Freund.

Also, ich habe noch nie gefragt: "Sind wir jetzt zusammen?" Für mich war immer der erste lange, intensive Zungenkuss der Indikator, dass man ab jetzt "richtig" befreundet ist. Ausnahme bei ONS natürlich! Mit dieser stillschweigenden Vereinbarung bin ich bisher ganz gut gefahren. Missverständnisse, was den Beziehungsstatus angeht, gab es bei mir deshalb noch nie.

Das ist meine persönliche Definition. Verallgemeinerung auf eigene Gefahr!

LG, Ralfi.


Ambrosiiia 
Beitragsersteller
 26.03.2018, 10:17

Ich glaube nicht, dass ich einem Freund die Zunge in den Hals stecken moechte. Hier ist die Frage nach Freundschaft, nicht nach irgendeiner "Liebesbeziehung".

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Das kann ich so nicht sagen. Freundschaft liegt irgendwo zwischen Kollegialität und Liebesbeziehung. Eine Bekanntschaft ist für mich sehr unverbindlich, das kann fast jeder sein. Freundschaft hat für mich schon etwas sehr Verbindliches, wenn ein Freund/in mich braucht, dann bin ich meistens zur Stelle.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich will Menschen verstehen, nicht durchschauen.

Ambrosiiia 
Beitragsersteller
 26.03.2018, 10:19

Mh, selbiges wuerde ich auch bei einem Bekannten tun. Einfach nur, weil ich weiß, dass die Person mich gerade etwas mehr brauchen koennte. Da will man ja helfen. Vielleicht.. weiß ich deshalb einfach nicht, ab wann man mit jemandem befreundet ist.

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Patrickson  26.03.2018, 10:31
@Ambrosiiia

Oh, bei Bekanntschaften kann es durchaus sein, dass ich zur Stelle bin. So entwickeln sich manchmal Bekanntschaften zu Freundschaften. Ich habe meistens mehr Freundschaften zu Frauen wie zu Männern. Ich helfe gerne, aber mein Bedürfnis zu helfen ist eher gering, ich helfe weil ich helfen will, nicht weil ich danach bedarf. Das Ganze ist für mich sowieso sehr fliessend und kaum begrenzbar. Ich tue einfach, was ich gerade richtig finde, egal wer auch immer, wo auch immer, wann auch immer.

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Ich schätze, das definiert jeder anders. Für meine Begriffe kann man einem Freund "privatere" Dinge anvertrauen als einem Bekannten ohne dass man das Gefühl hat/haben muss dass der Schabernack damit betreibt. Stichwort: Vertrauen

Ob das auf Gegenseitigkeit beruht steht allerdings auf einem anderen Blatt.