Ab wann bin ich behindert?

14 Antworten

Ob man mit PTBS und Depressionen behindert ist, da scheinen die Meinungen stark auseinander zu gehen.

Ich selbst hege da auch gewisse Zweifel, denn man kann ja eine oder mehrere Therapien machen, durch die sich schon viele besser gefühlt und diese Krankheiten besiegt haben, da bleibt dann auch nichts mehr von der vermeintlichen Behinderung übrig. Und nur weil man sich so fühlt, muss man es noch längst nicht sein, da wärst du nicht der Erste, der ein falsches Selbstbild von sich hat.

Sind deine Beschwerden schwerwiegend, kannst du natürlich einen Schwerbehindertenausweis beantragen. Aber ein hoher GdB springt da nicht raus. Ich hab mal mit psychisch kranken Menschen zusammengearbeitet, da ist kaum einer über die 50 GdB hinaus gekommen und viele haben sich gleichstellen lassen.

Wann eine Schwerbehinderung vorliegt entscheidet ein Gutachter. Es geht nicht nur um das Vorliegen von Erkrankungsbildern sondern primär um die Beeinträchtigung im Alltag. Falls eine Schwerbehinderung festgestellt wird wird der GdB bei psychischen Erkrankungen oftmal "nur" befristet zuerkannt da davon auszugehen ist, dass sich psychische Erkrankungen unter Mitarbeit und mit laufenden Therapien im Laufe der Zeit bessert.

Das kommt sehr auf die eigene Definition an.

Wenn Du Dich durch Deine Krankheiten behindert fühlst, dann bist Du in diesem Sinne auch behindert.

Ob das auch vom Versorgungsamt so gesehen wird, das ist eine ganz andere Frage, weil hier ganz andere Kriterien angewandt werden.

Offiziell ist man dann behindert, wenn man einen Behindertenausweis hat. Dieser wird ausgestellt, wenn man die erforderlichen Diagnosen zusammengetragen hat. Die Diagnosen müssen von Ärzten gestellt worden sein, die anzugeben sind

Du bist dann als behindert tzu betrachten wenn du durch die Ärzte, die hier die Beurteiler sind, in Prozenten angebene Behinderung zu sehen.

Deinen gefühlte Behinderung kann sich aber ganz anders darstellen, auch das Bereich ist dann oft ein ganz anderes.