Ab ca. wie viel Einkommen können sich Eltern ein Auslandsjahr für das Kind leisten?
So ein Auslandsjahr kostet ja +/- 10.000 Euro
Wie viel müssten die Eltern ungefähr verdienen, um sich das für ein Kind leisten zu können?
9 Antworten
Hallo mellinas
wie warai87 erläutert hat: eine einfche Verbindung zwischen der Höhe des Einkommens und der Finanzierung des Auslandsjahres gibt es so nicht:
- Es kommt vor allem auf die finanziellen Prioritäten der Familie an - was ist wichtig?
- wenn du alle Einspar- und Fördermöglichkeiten nutzt, kannst du den Eigenbeitrag deiner Familie sehr stark reduzieren: https://www.aufindiewelt.de/detail/schueleraustausch-usa-8-punkte-wie-man-das-high-school-jahr-gratis-bekommt
- In jedem Falle ist das Auslandsjahr ein größeres Projekt.
Zum Vorgehen: Du solltest das Auslandsjahr systematisch vorbereiten. Dazu gibt es
- den Überblick mit 10-Schritte-Plan, zB für die USA: https://www.aufindiewelt.de/usa
- die Anleitung mit Insider-Informationen im Schüleraustausch Online Kurs
Für die Auswahl der Austauschorganisation und des Austauschprogramms geht man am besten schrittweise vor. Es gibt viele seriöse Anbieter auf dem Markt. Außerdem werben auch "schwarze Schafe" für sich. Wichtig ist, nur solche Anbieter in den Blick zu nehmen, die seriös und leistungsfähig sind.
1) Du solltest dich auf die Anbieter konzentrieren, die sich auf das Land deiner Wahl spezialisiert haben. Einen Unterschied macht es für die Beratung, ob die Organisation die Schulen vor Ort persönlich kennen. Dafür ist sehr hilfreich, wenn du dir vorab überlegst, was dir wichtig ist.
2) Sichte den Markt. Online findest du eine vorgepüfte Auswahl der Anbieter in der Anbietersuche auf dem AUF IN DIE WELT-Portal
3) Sprich mit den Anbietern persönlich. Dafür gibt es die bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen der gemeinnützigen Stiftung Völkerverständigung. Der Eintritt ist kostenfrei und auch in Corona-Zeiten sicher. Aktuell finden die Messen teilweise online statt
4) Mit den beiden am besten passenden Anbietern solltest du je ein detailliertes Beratungsgespräch führen.
5) Am Schluss kommt der Blick auf die Kosten der Angebote. Wichtig ist, dass die Angebote inhaltlich vergleichbar sind und alle wesentlichen Positionen umfassen.
Einen Überblick über die Aufgaben der Austauschorganisationen und wie man den besten Anbieter findet, gibt dieser Blog-Beitrag
Viele Grüße
Ich kann nur immer wieder betonen, wie falsch die Annahme ist, dass die Familien, die sich ein Austauschjahr für ein Kind „leisten“ können „bestimmt so und so viel verdienen“. Du würdest dich wundern, mit wie wenig Einkommen es schon Alleinerziehende (!) geschafft haben, ihrem Kind ein Austauschjahr zu bezahlen. Und wie man hier auf gutefrage.de ja auch immer wieder mal lesen kann, finden auch Leute, die zur oberen Mittelschicht gehören noch „Gründe“ dafür, weshalb es den Eltern ja absolut unzumutbar sei, soviel Geld für das Austauschjahr abzuzweigen, und weshalb „der Staat“ gerechterweise aufkommen sollte. Was er in Form von Bafög mittlerweile sogar tut, nur eben nur bei den Leuten, die wirklich wenig Geld haben, und auch wenig anderes, was einen Geldwert hat (Auto, Pferd, Haus, Yacht, jedes Jahr Urlaub für 4 Personen in der DomRep,...).
Und deswegen ist die Antwort von Rockige absolut richtig. Es kommt darauf an, wieviel Geld von dem, was man hat, man auch auszugeben bereit ist, auch wenn es ein bisschen „wehtut“. Wenn das wirklich nicht ausreicht, dann gibt es Auslands-Bafög.
Die Frage stellt sich eher anders:
Wie muss die Familie leben, um sich nach x Jahren sparen ein Auslandsjahr für ein Kind leisten zu können?
Und: Was macht der Heranwachsende dafür? Verdient dieser auch noch zusätzlich etwas Geld das dann eisern gespart wird? Oder verlässt sich dieser Nachwuchs darauf das die Eltern schon alles alleine bezahlen werden?
Es kommt wirklich nicht so sehr auf den Grundverdienst der Eltern an, sondern wie sich das mit den monatlichen Ausgaben gestaltet
Das kann man nicht sagen, da es auch auf die Ausgaben ankommt.
Hat die Familie noch den Kredit für ein schönes Haus abzubezahlen und eine andere hat nur eine kleine Mietwohnung, verdient die erste vielleicht mehr, hat real aber trotzdem weniger Geld über.
Oder die eine Familie fährt öfter oder teurer in den Urlaub (oder zu Verwandten) als eine andere, hat höhere Ausgaben für Lebensmittel und Hobbys usw.
Zudem hängt es davon ab, wie lange man darauf hin spart und ob das Kind durch Nebenjob, keine Geschenke zum Geb. und Weihnachten sondern Geld und dieses komplett sparen usw. mit hilft.
Oft ist es mit den 10.000€ dann auch nicht getan, da man doch etwas mehr Taschengeld vor Ort möchte, zusätzliche Ausflüge mit der Familie oder Freunden macht usw.
Das Einkommen hilft da wenig, das Geld muss verfügbar sein.
Es kann auch jemand eine halbe Millionen im Jahr verdienen und hat trotzdem keine 10k verfügbar.
Gruß
Wenn jemand eine halbe Million verdient wird er ja wohl 10k Euro zur Verfügung haben..