4 takt Motor aber verschiedenes Benzin?

3 Antworten

Die Oktanzahl beschreibt die sogenannte Klopffestigkeit. Das ist ein Maß für den Druck, mit dem man das Benzin-Luftgemisch komprimieren kann, ohne dass es sich selbst entzündet.

Prinzipiell ist es beim Otto-Motor so, dass der Wirkungsgrad steigt, wenn man die Verdichtung erhöht. Die Grenze ist immer die Selbstentzündung.

Es hängt also von der Verdichtung des Motors ab, welches Benzin erfoderlich ist.

E10 ist nochmal ein anderes Ding. Benzin ist eigentlich ein Erdöldestillat. Aus Umweltschutzgründen setzt man dem Benzin Ethanol zu. Ethanol wird aus Bio-Reststoffen durch Gärung gewonnen, ist also ein Bio-Kraftstoff. Leider greift Ethanol Aluminium an, deshalb vertragen nicht alle Motoren Ethanolzusätze. E5 ist also ein Kraftstoff, der 5% Ethanol enthält, E10 entsprechend 10%. Die Fahrzeughersteller geben an, welcher Ethanol-Gehalt für den Motor zulässig ist.

Es gibt hier mind. 3 Dimensionen von Unterschieden:

  • Oktanzahl bzw. Klopffestigkeit: Lieber etwas zu hoch, ist aber dann teurer. Aber alle 4-Takt-Rasenmäher die ich kenne vertragen auch Sprit von der Tankstelle.
  • Ethanol-Anteil: Ältere Verbrenner bzw. deren Schläuche mögen den höheren Ethanol-Gehalt nicht so. Also E5 ist tendeziell besser als E10 und E0 (gibt's heute IIRC nur noch als Super Plus) ist nochmal besser. Aber je weniger Ethanol, umso teurer.
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Alkylatbenzin ja/nein. Ist sehr teurer, ggf. muss der Motor etwas anders eingestellt werden. Nimmt man nur, wenn man länger nahe am Auspuff ist, z. B. Stromerzeuger, Motorsägen (die sind meist aber 2-Takt, evtl. Variante nehmen), etc.

notting

Woher ich das weiß:Hobby

Das liegt am Verdichtungsverhältniss je höher das ist desto mehr Leistung kann man nutzen aber desto eher neigt der Motor zum Klopfen.

Um das Klopfen zu verhindern braucht man einen Sprit der sich nicht so schnell entzündet.