3 Jährigen Alaskan Klee Kai mit 4 Katzen?
Hallo Zusammen,
ich hab mich da in etwas reingeritten.
Und zwar: ich bin in einem Verein und habe dort jemanden Kennengelernt, der öfter mal seinen Hund mitnimmt (Alaskan Klee Kai, „Mini Husky“), und habe mich schon das erste mal als er diesen mit hatte in den Hund verliebt.
Jetzt meinte er vor ein paar Wochen, dass er aufgrund vom neuen Job nicht mehr die Zeit in diesen Hund investieren kann und ihn wahrscheinlich bald abgeben wird, worauf ich flapsig meinte „na, dann kannste den gleich mir geben, haha“
Irgendwie hat mich dieser Gedanke aber nicht los gelassen und am Sonntag kam er dann zu mir an und fragte, wie ernst doch dieses Angebot gemeint war und das er mir den geben würde.
Und jetzt zu dem Clou: ich würde ihn liebend gerne nehmen, habe sowohl den Platz als auch die Zeit (Homeoffice, keine Kernzeiten - meine Freundin ebenso) mich mit dem Hund auseinander zu setzen.
Allerdings haben wir 4 Katzen, jeweils 2 Kater und zwei Katzen, jeweils immer 2 Jahre und 1 Jahr alt.
Eine Katze grade noch Schwanger und jederzeit bereit zum werfen laut Tierarzt.
Jetzt sind wir am überlegen wie das klappen könnte mit einem 3-Jährigem Hund noch im Haus.
Wir treffen uns am Donnerstag mal mit ihm, sodass meine Freundin den Hund auch mal kennen lernt und schauen, ob er überhaupt zu uns passt.
Sollte das augenscheinlich klappen, würden wir uns mehrmals die Woche Zeit nehmen uns mit ihm zu beschäftigen, vielleicht auch schon mal eine Decke von ihm mit zu uns nehmen für den Geruch und auch Decken von den Katzen mal in sein Haus zu legen, damit auch eben der schon die Gerüche kennt.
Habt ihr Erfahrungsberichte wie das funktioniert, Hunde und Katzen nicht im Babyalter zusammenzuführen?
Er würde den Hund solange behalten bis die Katzenbabys alle abgegeben wurden, also bleibt es bei unseren vier Hauskatzen.
Kann das klappen mit genug Zeit und langsam ranführen? Hunde Erfahrung bringe ich mit, da ich 24 Jahre in meinem Leben verschiedenste Hunde habe.
Dankeschön!
6 Antworten
Ich bin da skeptisch. Zur Zusammenführung haben ja schon viele Hundeleute was geschrieben, darum beschränke ich mich auf das rein "Kätzische".
Da sollen 4 Katzen (+ bald Nachwuchs) + 1 Hund + mindestens 2 Menschen zusammenleben. Wie viel Platz habt ihr zur Verfügung? Haben die Katzen Freigang?
Pro Katze wird mindestens 1 dauerhaft verfügbarer Raum gerechnet, und jede Katze benötigt mindestens 1 eigenes Kratzmöbel, mindestens 1 Klo, mehrere Schlafplätze (2-3, da Katzen bei Bedarf wechseln) und natürlich eine eigene Fressschale. Ein Hund beansprucht dann Teile des verhandenen und bereits von den Katzen in Beschlag genommenen Platzes, und natürlich auch Zeit (z.B. für Gassigänge), die ihr vorher den Katzen gewidmet habt. Das kann zu Eifersucht und Frustration führen. Viele Katzen leiden dann still, indem sie ihre Aktivitäten auf das Nötigste reduzieren und den Tag mit "Verteidigungsschlaf" verbringen. Andere werden aggressiv oder unsauber. Zu Letzterem neigen ganz besonders unkastrierte Katzen, die ihr anscheinend habt.
Dann habt ihr ja die perfekten Bedingungen für eine Vergesellschaftung! Ich wünsche dabei viel Erfolg!
Gegenfrage:
Sind die Katzen "hundesicher"? Heißt, kennen sie Hunde und würden sie einen im Haus tolerieren?
Gundsätzlich kann man jeden Hund an Katzen gewöhnen. Ich selbst habe einen Greyhound, einen prädestinierten Hetzjäger, mit einer Katze zusammen gehalten. Ohne größere Probleme.
Sei dir im Vorfeld bewusst, dass du die Tiere evtl Wochen oder Monate räumlich voneinander getrennt halten musst. Bereite dich darauf vor.
Wie bin ich vorgegangen? Der Hund kam an der Leine mit Maulkorb (better safe than sorry) in die Wohnung. Er war ruhig und nicht aufgedreht. Die Katze, von vornherein recht offen gegenüber Besuchern, kam gucken. Ein Helfer hatte eine Sprühflasche mit Wasser zum eingreifen, falls eines der Tiere Agression zeigen würde.
Nach ein paar Minuten kristallisierte sich heraus, das Hund die Katze nett fand, Katze nicht so begeistert von dem neuen Bewohner war, ihn aber tolerierte. Zumindest bis zu einem bestimmten Abstand. Damit konnte ich arbeiten. Sie wurden nie Freunde und ab und an gab es gefauche und geknurre, aber keine Verletzten. Sie tolerierten sich - mehr hab ich auch nicht erwartet.
Lass beiden Rückzugsorte an die der jeweils andere nicht ran kommt. Sperre Räume mit Gittern oder Scheiben ab. Die Tiere sollten sich sehen, aber nicht bedrängen können. Lass den Hund nicht unbeaufsichtig mit den Katzen und achte auch darauf, dass die Katzen den Hund nicht mobben.
Jagdtrieb den Katzen gegenüber kann man in den Griff bekommen. Agiert der Hund jedoch in Tötungsabsicht, ist eine Gewöhnung nicht möglich.
Um ehrlich zu sein kann ich das nur in Teilen beantworten. Meine Schwester kam mal mit ihrem Hund als er noch Welpe war zu uns, eine Französische Bulldogge. Da hatten wir allerdings nur 2 der Katzen. Die Katze, sowieso eher Scheu hatte sich verzogen, kam zwischendurch aber immer mal wieder gucken. Aber an und für sich sehr vorsichtig, aber eher Interessiert.
Der Kater hingegen war ein Riesen Fan, da hatte der Hund eher Angst.
Ich weiß aber nicht inwieweit das Representativ ist, eine Französische Bulldogge als Welpe mit einem 3 Jahre alten huskymix mit 10kg zu vergleichen.
Ansonsten haben die beiden jüngeren Katzen bislang keine Erfahrung mit Hunden gemacht. Bei dem einen würde ich es tatsächlich einschätzen dass ihm das recht schnuppe ist und damit nach kurzer Zeit ganz gut klar kommt.
und bei der werdenden Mutter mach ich mir an und für sich auch keine großen Gedanken, weil das die aufgeschlossenste Katze ist die ich persönlich kenne.
Aber das wie gesagt generell nur Einschätzungen und Beobachtungen von mir, wie die auf andere Personen reagieren.
Gerüche von Hunden finden sie allerdings alle Interessant, weil ich beobachten konnte dass wenn ich bei meinen Eltern war, die einen Deutschen Schäferhund haben, die Katzen nahezu an mir Kleben.
Aber auch da weiß ich nicht ob das nicht einfach eine verzerrte Wahrnehmung bei mir ist.
Wie in einem anderen Kommentar schon beschrieben würde ich es sowieso so machen, dass ich die Tiere vorerst voneinander trenne.
Aber den Tipp mit den Maulkorb werde ich mir definitiv merken, daran hab ich bislang noch gar nicht gedacht.
Ich halte Maulkorbtraining mittlerweile für essentiell. Nicht, weil der Hund beißen könnte, sondern weil es immer mal Situationen gibt, in denen so ein Teil wirklich nützlich ist. Sei es in den Öffis, beim Tierarzt, oder weil mal wieder Giftköder rumliegen. Mein Lieblingstrick: Wenn man in ruhe trainieren will, bleiben andere auf Abstand, wenn der Hund ein Frittengitter vorm gesicht hat.
Ich bin mir sehr sicher, dass das in einem Fiasko enden wird.
Ein 3-jähriger Husky, der keine Katzen gewöhnt ist, wird sich nicht mehr an die Katzen gewöhnen und die Katzen werden das auch nicht tun.
Entweder die Katzen suchen das Weite oder der Hund schnappt sie sich eine nach der Anderen.
Jedenfalls wird keines dieser Tiere in dieser Konstellation glücklich und zufrieden Leben können.
Einen Husky kannst du nicht mit Katzen halten, entscheide dich für den Hund oder die Katzen
Grundsätzlich kann man das sehr wohl, aber in dieser Konstellation kann das nur schief gehen.
Grundsätzlich mögen Huskys keine Katzen, mit viel Training würde es evtl. gehen aber dafür ist bei dem Fragesteller vermutlich keine Zeit.
Unfug. Ich kenne mehrere Huskies, die mit Katzen zusammen leben, auch ohne Training, da sie mit den Katzen aufwuchsen. Das hat mit der Hunderasse nichts zu tun, sondern ist eine Frage der richtigen Prägung. Nur ist es schwierig, einen erwachsenen Husky noch im Nachhinein auf Katzen zu prägen, zumal der Klee Kai einen ausgeprägten Jagdtrieb besitzt, genau wie der Husky.
Also wenn das an einer Sache nicht scheitern würde, wäre das Zeit.
Wie gesagt bin ich dauerhaft im Homeoffice und kann mir meine Arbeizszeit legen, wie ich das möchte. Und kann auch von überall arbeiten, ob zu Hause, im urlaub oder auf dem Feld. also an der Zeit liegt’s nicht.
Ich habe jeden Tag beruflich mit Hunden diverser Rassen zu tun und auch mit diversen Hundetrainern. Also ja, ich weiß einiges über Hunde.
Aber anstatt dass Du etwas dazu lernst und eingestehst, dass Du vielleicht sogar falsch liegen könntest, wirst Du ironisch. Dir fehlen offensichtlich die Argumente.
Also, lass gut sein und fahr runter und akzeptiere doch bitte, dass niemand auf diesem Planeten allwissend ist, weder Du, noch ich. Stattdessen sollte man immer bereit sein, hinzuzulernen, wenn jemand mehr weiß, als man selbst.
Das ist eine lobenswerte Sache, aber die Zeit wird hier weniger das Problem sein als die fehlende Prägung im Welpenalter und der nun vorhandene Jagdtrieb, der nunmal zur Rasse gehört.
Das wird vermutlich nicht gut gehen. Bedenke, Huskies sind Jäger. Und wenn sie nicht von klein auf auf Katzen geprägt werden, dann wird das schwierig.
Und bitte lasse Deine Katzen kastrieren!
Mein Fehler, dachte das wäre in der Grundfrage: der Hund kennt Katzen und Kleintiere, außerdem hört er Prinzipiell „durchschnittlich gut“, würde ich behaupten. Die Grundkommandos hat er zumindest drauf, und das funktioniert auch bei mir - wie gesagt, ich kenne den Hund ja schon eine Weile.
Auch beim Gassi gehen wenn ich mal dabei war konnte ich bislang nicht beobachten dass er einer Katze hinterher gelaufen ist, jedoch mal Hühnern, wo wir ihn aber auch auf Anhieb zurück pfeifen konnten ohne Probleme.
Super, das macht es dann natürlich einfacher. Das stand tatsächlich so nicht im Text, ich hab es gerade noch einmal überflogen. Oder ich habe echt Tomaten auf den Augen.
Versucht es, mit der Option, den Hund jederzeit wieder zurückgeben zu können. Lasst euch dabei von einem erfahrenen Trainer begleiten und schaut, ob das funktionieren kann.
Nein, es steht tatsächlich nicht im Text - die wohl wichtigste Info.
Also wir würden das auch nicht auf „Hau Ruck“ machen wollen, sondern probieren den Hund über Zeit an die Katzen zu gewöhnen. Frühester Einzugstermin für ihn bei uns wäre ja auch - wenn die Katze JETZT werfen würde, 1. Septemberwoche, weil wir die Katzen aufjedenfall 12 Wochen bei der Mutter behalten wollen.
Bis dahin wollen wir die Zeit so investieren dass ich und meine Freundin uns an den Hund gewöhnen, und ihn vielleicht sogar schonmal mit zu einer Hundeschule nehmen. Wir wollen ihn auf keinen Fall „einfach aus der Kalten mit nach Hause nehmen“.
Gute Einstellung. Ich wünsche euch viel Glück, dass das klappen kann. Vergesst bitte nicht, sofern ihr nicht im Eigenheim wohnen solltet, den Vermieter um Erlaubnis für die Hundehaltung zu bitten.
Eigenheim mit 800qm gartenfläche ist gegeben, so ist‘s nicht.
Ich habe grade auch parallel mit dem Besitzer vom Hund geschrieben und gefragt, ob wir am Samstag mal gemeinsam zur Hundeschule gehen können, wo meine Eltern grad mit ihrem Schäferhund sind und Erfolge erzielen.
Ich gehe davon aus dass die Trainerin das ganze auch besser einschätzen kann als hier über das Internet.
Auch Platzmangel werden wir nicht haben.
insgesamt 7 Räume auf 2 Etagen (ohne Keller, wo die aber auch nicht ohne weiheres hinkommen) + Wintergarten + „Katzendachterasse“, also etwa 11qm in jede Richtung mit Gittern verseht ist, wo die jederzeit raus können durch eine Katzenklappe.
Freigänger sind es allerdings nicht, weil wir doch sehr nah an einer Vielbefahrenen Straße wohnen.
Platz ist aber aufjedenfall da, auch große Räume.
Kastriert sind 3/4 Katzen, die Trächtige logischerweise nicht.
Als wir beim Tierarzt waren um das zu machen, war sie ja schon Trächtig. Das wird dann aber im Oktober/November nachgeholt.
Und wie gesagt wollen wir von den kleinen auch keine behalten und das ganze Spektakel spielt sich erst dann ab, wenn die auch alle abgegeben sind.