25.000€ staatlicher Zuschuss zum Hauskauf, eine gute Idee?
Es wird im Ausland gerade so ähnlich als ein Wahlkampfversprechen gebracht.
Was haltet ihr davon? Gerne auch Antworten von Fachleuten aus dem Immobiliensektor und der Wirtschaft.
5 Antworten
Ich habe mich damit noch nicht beschäftigt, wie das in anderen Ländern ist und welche Bedingungen da bestehen. Ist das für jeden so, oder nur bis zu einer bestimmten Einkommensgrenze?
Wäre das für jeden, dann wird das wahrscheinlich von den besser verdienenden Personen, die sich wohl auch ohne diesen Zuschuss ein Haus gekauft hätten, gerne mitgenommen.
Für viele Familien dürften dieser Zuschuss aber evtl. nicht reichen, um sich ein Haus kaufen zu können.
Meiner Meinung nach bringt das dann nur der noch existierenden Mittelschicht und den gut verdienenden Haushalten etwas. Dem Rest der Bevölkerung hilft das nicht wirklich weiter.
Aber das ist natürlich nur meine Meinung, evtl. sieht das ja auch ganz anders aus.
Die Förderprogramme gab es ja schon alle in Deutschland über die Kfw-Kredite. Da gab es z. B. Rückzahlungboni. wurden aber eingestampft.
Weiterhin gibt es noch die Arbeitnehmersparzulage und Wohnungsbauprämie beim Bausparen.
Ansonsten sollte man lieber bie Nebenkosten sehnken. Städte und Gemeinden nutzen Erschließungen gerne als Einnahmequelle.
Das verspricht Harris in den USA.
Warum nur erinnert mich das an Wärmepumpen und E-Autos?
Ich glaube 25000 sind nicht viel für 450 Haus
Außerdem muss man das zurück zahlen wie normal Immobilien kredit
Wäre nicht besser wenn 25 k für haus Bauer gibt?
Solche Prämien sind auf einem Verkäufermarkt meist ein gutes Mittel, die Preise nach oben zu treiben.
Staatlich geförderter Wohnungsbau kann den Druck am Mietmarkt etwas abmildern.
In Deutschland hat man anscheinend ein seltsames Verhältnis zu Wohneigentum. Lieber zahlt man 50 Jahre lang Miete und damit den Gegenwert von mindestens 1,5 Wohnungen als dass man sich für den Erwerb von Wohneigentum mal für 20 Jahre verschuldet.
Als erstes könnte man Flüchlinge dahin verfrachten, wo Wohnraum vorhanden ist. Warum muss man in münchen oder Berlin Flüchtlinge unterbringen. 🤔
Staatlicher Wohnungsbau bringt nicht. Die Behörden sind mit ihrer normalen Arbeit schon überlastet. Die Abläufe (Beschlussvorlage, Abstimmung im Stadtrat etc.) macht sowas fast unmöglich. Die brauchen zu lange und da werden Leute eingebunden, die keine Ahnung haben.
Wenn du viel bauen möchtst, musst du die Genehmigungen verschlanken, die Kosten senken (Energiepreise runter) die Anforderungen absenken (Wärmeschutzstandards) . Zusäzlich könnte man noch Sonderabschreibungen für Mietwohnungsbau anbieten. Da könnte man z. B. die Bau von kleinen Wohnungen fördern. 🤔
Es gibt mehr Wohnungsangebote als Nachfrage? Das muss mir vollständig entgangen sein.
Redest du von Mietwohnungen oder Eigentumswohnungen? Eigentumswohnungen zum Kauf gibt es schon zahlreich auf dem Markt.
Es geht nicht um die absolute Anzahl, es geht um das Verhältnis von Angebot und Nachfrage.
Und in den meisten Gebieten Deutschlands sind die Preise u.a. deswegen hoch, weil die Nachfrage größer ist als das Angebot.
Wenn du jetzt als Staat jedem Kaufwilligen eine Prämie von 25 T€ versprichst, hat er ein entsprechend größeres Budget und wird genau diese 25 T€ mehr bieten.
Da aber sämtliche Interessenten diese 25 T€ mehr bieten können, wird der Preis insgesamt steigen - im Idealfall genau um diese 25 T€.
Das wäre unterm Strich also ein gewaltiges Subventionsprogramm für Verkäufer. Die Käufer hätten davon letztendlich aber nichts.
Momentan kaufen viel weniger Menschen, weil die Zinsen hoch sind und die politischen Rahmenbedingungen schlecht sind. Herr Habeck hat zudem mit seinem Wärmepunpengesetzesvorschlag auch noch für viel Verunsicherung gesorgt.
Das was du schreibst macht auch keinen Sinn. Dann könnten die Kaufwilligen ja auch selber bauen. Dann haben sie keinen Verkäufer.
Früher war der Rückzahlungsbonus bei KfW-Krediten schon höher als die lächerlichen 25.000 Euro. Bei Kaufbeträgen incl. Nebenkosten von 500.000 bis 1.000.000 Euro ist das auch nur ein geringer Finanzierungsanteil.
Klar. Und weil das, was ich schreibe, keinen Sinn ergibt, fallen die Preise für Immobilien flächendeckend ins Bodenlose.
Sorry, ich hab halt leider keine Ahnung von Wirtschaft.
Man merkt das du keine Ahnung hast, wenn du noch nicht einmal den Mietwohnungsmarkt vom Immobilenmarkt trennen kannst. 🙄 Der Neubau ist im übrigen am Boden. Ist dir wohl entgangen.
Baugenehmigungen in Neubauten im 1. Halbjahr 2024 zum Vorjahreszeitraum:
-30,9 % bei Einfamilienhäusern
-14,9 % bei Zweifamilienhäusern
-20,8 % bei Mehrfamilienhäusern
In der Frage ist vom 'Hauskauf' die Rede, nicht vom Neubau.
Mein letztes Wort zu diesem Thema.
🙈 Für den Käufer ist der Neubau auch ein Kauf. Du kannst dir ja Fertighäuser oder Massivhäuser aus dem Katalog kaufen.
Was ist das bessere Konzept? Steuern auf den Hauskauf senken? Staatlicher Wohnungsbau?