Amadeu-Antonio-Stiftung startet Meldeportal für Antifeminismus?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Gut, Antifeminismus hat in unserer Gesellschaft keinen Platz. 50%
Unsinn, das ist überflüssige Gesinnungsschnüffelei. 50%

5 Antworten

Unsinn, das ist überflüssige Gesinnungsschnüffelei.

Erst einmal muss man den Leuten erklären, was zum Teufel noch mal "Anti-Feminismus" überhaupt bedeuten soll. Wenn ich so den Wikipedia-Artikel dazu lese kann ich nur sagen: "AUWEIA".

Ganz konkret: Dieses Meldeportal ist der reinste Unsinn, Steuergeldverschwendung und vor allem ein weiterer Schrit in Richtung einer Orwell'schen Gedankenpolizei.

Es wird übrigens noch nicht einmal erklärt, was die AA-Stiftung (übrigens der ANTIFA-nahestehend) damit überhaupt bezwecken will. Eine Chronik sei noch zu erstellen, wie die Seite besagt, obwohl es den entsprechenden Button schon gibt. Wahrscheinlich haben noch nicht genügend Menschen verstanden, was jetzt hier wo und wie antifeministisch sein soll ;-)

Aber unterm Strich ist dies wieder mal nur einer der vielen zukünftigen Internet-Pranger, an welchen Menschen gestellt werden sollen, welche eine andere, als die staatlich verordnete Meinung haben und sich trauen, diese zu äussern.

Big Brother is watching YOU!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Gut, Antifeminismus hat in unserer Gesellschaft keinen Platz.
Sexistisch, frauenfeindlich, queerfeindlich. Menschenfeindliche Botschaften, Angriffe auf Gleichstellung, politische Strategien gegen Emanzipationsbewegung

Wo ist das Problem wenn Betroffene eine Anlaufstelle haben um darüber öffentlichkeitswirksam zu berichten?

Gut, Antifeminismus hat in unserer Gesellschaft keinen Platz.

Es ist wichtig, die seit Jahrhunderten laufende Unterdrückung von Frauen sichtbar zu machen und endlich zu beenden. Allerdings wünsche ich mir den großen Blick übergreifend auf alle Geschlechter. Denn unter Unterdrückungsmechanismen leiden alle und langfristig sollten wir uns alle gemeinsam davon emanzipieren.


Silvy611  18.02.2023, 11:45

Was für ein Stumpfsinn

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Ach die A-A ist im Bereich des Schwachsinns und der Agitation ihre ganz eigene Geschichte 🤷

Sollen se halt machen - ich gehe allerdings davon aus, dass die dortige Definition von Antifeminismus oder gar zu ahndenden Aussagen oder Betätigung etc. eher ins Nest des heutigen Narrativs sticht welche einige Gruppen und Aktivisten gezielt suggerieren und zelebrieren. Die selben Gruppen die auch bei anderen Themen genau die gleiche Schiene fahren anstatt tatsächliche Probleme bzw tatsächliche Agitation gegen Frauen, Rechte von Frauen etc. anzugehen.

Sehe die einzige Gefahr darin, wenn eine staatlich geförderte Gruppe wie diese ihre Narrative und Agenda dort mit einbringt und die Möglichkeit gibt Leute ob des Zeitgeistes zu denunzieren was unter die eigene Suggestion von ,, Antifeminismus " fällt. Gefährlich deshalb, weil mittlerweile bekannt ist wie hysterisch Menschen wie Arbeitgeber, Partner, Werbeplattformen etc PP reagieren wenn Gruppen aus dem Zeitgeist bestimmte Narrative plärren und gegen eine mit dir verbunde Person irgendwelche Vorwürfe von ,, frauenfeindlich" , ,, rassistisch" etc PP. in den Raum werfen. Das wird hier ( sofern das nicht anonym passiert ) den selben Effekt haben.

Aber mal schauen was dort so alles für ein Quatsch zusammenkommen wird 🤷

Unsinn, das ist überflüssige Gesinnungsschnüffelei.

Misogynie und Antifeminismus sind zweierlei Dinge.

Feminismus ist eine teils radikale und männerfeindliche politische Bewegung.

Misogynie ist die bösartige Feindschaft gegenüber Frauen.


Rocker73  11.02.2023, 12:27

Ne, du hast´s nicht verstanden:

lat.] F. bezeichnet a) eine Bewegung, die sich für politisch-praktische Maßnahmen zur Verbesserung der Lebenschancen von Frauen einsetzt (Interner Link: Frauenbewegung, Interner Link: Emanzipation), und b) theoretisch-wissenschaftliche Bemühungen, die Diskriminierung des weiblichen Geschlechts als Barriere wissenschaftlicher (und praktischer) Erkenntnis wahrzunehmen und zu überwinden.
Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 7., aktual. u. erw. Aufl. Bonn: Dietz 2020. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.

https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/politiklexikon/17484/feminismus/

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OliverKrieger  11.02.2023, 12:35
@Rocker73

Im Unterschied zu dem pro-feministischen, programmatischen Artikel im Lexikon, gibt es Bücher von Feministinnen, die ganz andere, radikale Töne anschlagen.

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Rocker73  11.02.2023, 12:37
@OliverKrieger

Das ist von der Bundeszentrale für politische Bildung, like... die Institution existiert nur, um politisch zu bilden und ist unabhängig?

Es ist natürlich bequemer, Feminismus als Ausgeburt der Hölle zu diskreditieren. Auf welche Autorinnenschaft berufst du dich? Ich habe Bücher von Beauvoir, hooks und Perez gelesen und weiß nicht, was du meinst.

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OliverKrieger  11.02.2023, 12:53
@Rocker73

Katie Hill fordert in ihrem Buch "She Will Rise" nichts anderes als den Kampf gegen das männliche Geschlecht.

Weitere einflussreiche Theoretikerinnen des Radikalfeminismus in den USA waren Anne Koedt, Catharine MacKinnon, Germaine Greer und Mary Daly.[102][100]Anhängerinnen des radikalen Feminismus argumentieren, dass die Unterdrückung von Frauen die erste und primäre Unterdrückung sei. Radikale Feministinnen betonen, dass Emanzipation und Gleichberechtigung nach dem Verständnis der Männer nicht genug seien. Eine totale Revolutionierung der sozialen, patriarchalen Strukturen wird angestrebt.[103]

Quelle : Wikipedia, Artikel "Feminismus"

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Rocker73  11.02.2023, 13:12
@OliverKrieger

Lese ich aus deiner Quelle nicht heraus.

Bzgl. der Revolutionierung der sozialen, patriarchalen Strukturen sehe ich nur das, was ich in meinem ersten Kommentar verlinkt habe. Und dass scheinbar das Verständnis von Männern über Gleichberechtigung nicht das Ziel sei.

Darin sehe ich aber keinen aktiven Kampf gegen das männliche Geschlecht per se. Im Gegenteil: Diverse feministische Gruppierungen, auch auf SM, betonen stets, dass ihre Vorstellungen nicht auf der grundsätzlichen Ablehnung von Männern und Männlichkeit basieren. Zudem kommt der Feminismus auch Männern entgegen, durch die Offenlegung toxisch-maskulinen Gedankenguts. So wird Männern die Möglichkeit gegeben, Gefühle zu zeigen und aus ihren Denkboxen auszubrechen.

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OliverKrieger  11.02.2023, 13:16
@Rocker73
Lese ich aus deiner Quelle nicht heraus.

Der radikale Feminismus hat seine Bezeichnung nicht, weil er gemäßigt ist. Sie haben Ihre Meinungen, und Erfahrungen, und ich die meinen.

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Rocker73  11.02.2023, 13:21
@OliverKrieger

Nö, aber der Feminismus musste auch gegen fest konsolidierte patriarchale Strukturen vorgehen.

Und, so ehrlich muss man sein, hat´s diese radikalen Bewegungen leider auch erst gebraucht.

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OliverKrieger  11.02.2023, 13:24
@Rocker73
Nö, aber der Feminismus musste auch gegen fest konsolidierte patriarchale Strukturen vorgehen

Nein, musste er nicht, und wie man an vielen Vorschlägen zur Verbesserung der Situation der Frauen, wie der von Außenministerin Baerbock, erkennen kann, werden teils Forderungen formuliert, die an sich zweifelhaft sind, weil durch Quotenregelungen, und die Senkung der Anforderungen an die Qualifikation von Frauen in höheren Verwaltungsämtern vor allem der Inkompetenz, und keinesfalls den Frauen der Weg geebnet wird.

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Rocker73  11.02.2023, 14:14
@OliverKrieger

Nein, überhaupt nicht.

Ich hab ganz vergessen, dass Frauen schon immer gleichberechtigt waren bzw. ihre Rechte ihnen hinterhergeschmissen wurden.

Die Frauenquote ist die logische Konsequenz daraus, dass man Unternehmen nicht vetrauen kann, eben die Leistung sprechen zu lassen und nicht das Geschlecht. Oder meinste, alte weiße Männer sind die Spitze der Zivilisation und nur sie in der Lage, in einem Voratand zu sitzen? Es ist beschämend, dass wir eine Quote brauchen und dies auf diese Art und Weise erzwungen werden muss.

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OliverKrieger  11.02.2023, 14:24
@Rocker73
Ich hab ganz vergessen, dass Frauen schon immer gleichberechtigt waren bzw. ihre Rechte ihnen hinterhergeschmissen wurden.

Apropos Vergessen..

Oder meinste, alte weiße Männer sind die Spitze der Zivilisation und nur sie in der Lage, in einem Voratand zu sitzen?

Habe ich nie behauptet. Regierungsämter müssen durch die Bestqualifizierten besetzt werden. Die Senkung der Anforderungen an die Qualifikation der Kandidatinnen bedeutet die Senkung der Qualifikationen für alle - nicht nur der, die für "alte weiße Männer" gültig sind.

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1152009.radikalfeministinnen-was-heisst-hier-radikal.html

https://www.arte.tv/de/videos/102190-011-A/die-nicht-neue-transphobie-mancher-feministinnen/

Radikalfeministinnen sind auffallend häufig transgenderfeindlich.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/jessa-crispin-warum-ich-keine-feministin-bin-weckruf-einer-100.html

Auch Frauen streben - wie die Männer, vorrangig zur Macht, und die "Systemkritik" ist häufig auffallend revolutionär, oder antikapitalistisch. Wenn man sich aber dann mal anschaut, wer im "Antikapitalismus" regiert, so sind dies Männer. Assad, Xi Jinping, Chavez, usw.

https://www.migazin.de/2021/09/02/schwarzer-radikal-wenn-feminismus-in-diskriminierung-umschlaegt/

Durch Ihre Gewichtung weiblicher Interessen, nähern sich Radikalfeministinnen leider auch den ausländerfeindlichen Lagern an.

https://thebrooklyninstitute.com/items/courses/new-york/whats-a-woman-the-politics-of-trans-exclusionary-radical-feminism/

Dass radikaler Feminismus, sobald das "System" den Frauen entgegenkommt, dazu tendieren wird, nationalistischer zu sein, und reaktionärer, ist logisch. Für dich nicht ?

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