21-Jähriger schießt an Schule in Bremerhaven mit Armbrust (amoklauf - einige in Lebensgefährlichem Zustand) - eskaliert die heutige Jugend❌?

6 Antworten

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Das ist doch nichts anderes wie mit dem Jugendlichen aus Essen der einen Anschlag mit Rohrbomben durchziehen wollte.
Ich sag mal so, jede Generation hat auf ihre Art und Weise Mist gebaut, allerdings muss ich dir Recht geben das die heutige Jugend viel roher geworden ist.
Wenn man sich zum Beispiel früher geprügelt hat war klar, wer auf den Boden liegt hat verloren und es wird nicht nachgetreten, heute wird das gern getan nochmal nachzutreten.
Ich wüsste jetzt auch nicht ob es früher normal war wenn man schlafende Obdachlose aus wahrscheinlicher Langeweile und aus Spaß an der Freude angezündet hat, wer mehr weiß darf mich in der Hinsicht gern aufklären wenn den früher schon so war. ^^

Hallo Tomatenveteran,

die*derjenige, die*der als letztes eskaliert, ist die Buh-Person - und bekommt alle Schuld über die Verantwortung, die sie*er in dieser Eskalation trägt.

Dabei liegt die Ursache sehr oft ganz woanders, bei Menschen, die auf diese Person so einwirken, dass es derart eskaliert.

Dazu liegt in unserer heutigen Zeit, in der so viel passiert, was Menschen Freiraum raubt, einmal das Netzwerk blank, zum anderen fühlen sich Menschen und vielleicht gerade junge Menschen, die viel nachdenken in eine Ecke gedrängt. Perspektiven und Hilfestellungen, die es geben mag, sind entweder verworfen, da nicht mehr als hilfreich oder als Teil des in die Ecke drängen vermutet, oder nicht unmittelbar zugänglich.

Es war schon beobachtbar, dass solche Dinge schon in der kleinsten gesellschaftlichen Gruppe, in der Familie, beginnen: wo einzelne Menschen, die eine Machtposition ausüben können, darin gegenüber anderen nach eigenen Vorteilen und Bedürfnissen suchen.

Das setzt sich dann gerne im Freundeskreis sowie - bei den jungen Leuten - im Schulumfeld fort.

Was wäre Prävention? Soche Eskalationen schon früh zu erkennen und die Person aus dem toxischen Umfeld herausholen, der Person dort, wo es nicht mehr weiter geht, eine unmittelbar greifbare und als eherlich wahrnehmbare Perspektive anbieten.

Ein Schaden, der in einer solchen Eskalation entsteht, ist oft nicht begrenzbar - aber die Eskalation mag vermeidbar sein - aber nicht darin, dass eine Person eingeengt wird, nur, um nicht zu eskalieren.

Ein Beispiel, das ich selbst erlebt hatte.

Ich hatte auf einer Veranstaltung einen jungen Mann getroffen und mich mit ihm unterhalten. Nach dem Event, als nur noch wenige Menschen an der Location waren, waren wir immer noch im Gespräch. Er hatte zwei Mädchen erblickt, meinte, ob wir bei denen ein paar Zigaretten schnorren könnten.

Dann sah er, wie eine andere Person mit einem dicken Auto zu den Mädchen kam, sie sich mit der Person intensiv beschäftigt hatten. Der junge Mann hatte plötzlich ein Messer in der Hand.

"Lass stecken, das bringt sie uns auch nicht näher", hatte ich ganz einfach gesagt, "wir haben Zigaretten, um die wir gebeten hatten, die rauchen wir jetzt."

Der junge Mann war Tänzer, er kannte die Choreographien eines damals sehr bekannten Künstler, dürfte sie auch vertraglich geregelt aufführen. Da war etwas, was von ihm ausging, was ich sehr bewundert hatte. Das hatten Menschen, die ihn bei den Aufführungen gesehen hatten, auch getan. Und diese Bewunderung hat ihm wieder etwas geschenkt.

Die Mädchen waren egal - die Zigaretten geraucht; und wir sind letztlich unsere eigenen Wege gegangen.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Würde ich nicht sagen.

Wir erfahren durch die Medienlandschaft heute sehr viel mehr als früher. Jede Sau wird durchs Dorf getrieben bis ihr die Hufe abfallen, wir kriegen ALLES mit. Das passiert allerdings meistens nur bei negativen Dingen. Keine Zeitung reißt sich ein Bein aus, um Omma Emmis besten Zitronenkuchen von ganz Geilenkirchen zu loben. Es läuft also darauf hinaus, dass wir häufiger mit mehr schlechten Nachrichten konfrontiert werden ohne gleichzeitig auch mehr schöne Dinge zu erfahren. Natürlich kommt uns die Welt so immer schlechter vor.

Ich meine, ich bin durchaus der Meinung, dass die momentanen Lebensumstände das Potential haben, Menschen an die psychische Verfassung zu gehen, aber das bringt jede Zeit mit sich, eben immer auf etwas andere Weise.

Das Verhalten einer Einzelperson ist Eskaliert.

Die gesamte Jugend da mit reinzuziehen halte ich für unangemessen, u.a. weil es in jeder Generation Gewalttäter gibt.

Wenn das nächste Mal jemand Ende 40 in einer Tankstelle rumballert oder jemand in den 30'ern zwei Polizisten bei einer Verkehrskontrolle erschießt, wird das, denke ich, auch wieder etwas klarer.

Seit der Jahrtausendwende, also in 22 Jahren, gab es 10 Amokläufe an Schulen:

  • 02 in Freising und Erfurt
  • 03 in Coburg
  • 06 in Emsdetten
  • 09 in Winnenden, St. Augustin und Ansbach
  • 10 in Ludwigshafen
  • 13 in Wernigerode
  • 22 in Heidelberg

Eine Häufung, oder wie Du es nennst "man hört immer mehr davon" kann ich nicht nachvollziehen.

Woher ich das weiß:Recherche